Food Hacks: So lagert ihr Brot, Spargel, Kirschen und Co. am besten
Wo packe ich das angeschnittene Brot hin, wie habe ich am längsten etwas von meinen Kirschen und wieso verliert mein Kaffee sein Aroma? Für das ideale Geschmackserlebnis ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln sehr wichtig. Trocken, kühl und dunkel, im Korb oder in der Papiertüte, gemahlen oder als Bohne: Hier ist eine Liste von 11 Lebensmitteln, die wir eigentlich immer in der Küche haben (sollten) und bei denen wir uns oft fragen: Wie lagert man das denn jetzt am besten?!
So lagert ihr folgende Lebensmittel richtig:
1. Brot
Ich fange mal mit dem Wichtigsten an, bevor ich zur idealen Lagerung komme. Handwerklich produziertes Brot ist nicht nur viel leckerer als Brot aus dem Supermarkt oder aus der Industriebäckerei, sondern auch länger haltbar. Wo ihr in Berlin richtig gutes Brot kaufen könnt, verraten wir euch hier.
Am besten lagert ihr Brot in einem Brotkorb bzw. Brotbehälter. Besonders wichtig ist, dass der Behälter luftdurchlässig ist, damit die Feuchtigkeit ausweichen kann. Ideal sind daher Tontöpfe, da diese dank der Poren atmungsaktiv sind. Ein Korb aus Holz oder Metall geht aber auch. Brot und Brötchen lagert ihr am besten bei Raumtemperatur. Ist das Brot bereits angeschnitten, solltet ihr es immer mit der Schnittkante nach unten hinstellen, so verhindert ihr, dass die Krume austrocknet. Wenn ihr Brot auf Vorrat kauft oder nicht alles schafft, könnt ihr Brotscheiben auch super einfrieren.
2. Eier
Wenn ich meinen Einkauf ausräume, kommen die Bio-Eier bei mir immer in den Kühlschrank. Entweder lasse ich sie in der Packung oder lege sie ins Eierfach in der Kühlschranktür. Dabei müssen Eier gar nicht in den Kühlschrank, sondern können auch bei Zimmertemperatur gelagert werden. Es ist nur wichtig, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Wenn die Eier also bereits im Supermarkt gekühlt wurden, dann müssen sie bei euch auch in den Kühlschrank – Temperaturunterschiede mögen Eier nämlich nicht. Wenn ihr eure Eier nicht kühlt, halten sie fast drei Wochen, im Kühlschrank sogar noch länger.
3. Kirschen
Was den Sommer noch besser macht? Frische Kirschen! Wenn ihr auch so große Kirschen-Fans seid und euch ein paar Früchte gekauft habt, lagert die Kirschen am besten kühl. Achtet auch darauf, dass die Kirschen am Stiel sind, dann halten sie länger. Im Gemüsefach vom Kühlschrank halten Kirschen zwei bis drei Tage, danach verlieren sie an Aroma. Am besten legt ihr die Kirschen in eine Dose mit Deckel, die mit Küchenrolle ausgelegt ist.
4. Avocados
Mit Avocados ist das ja so eine Sache. Entweder sie sind noch steinhart oder man hat den perfekten Reifegrad verpasst und die Avocado ist braun und matschig. Um diese Szenarien zu verhindern, gibt's hier Tipps zur Lagerung: Ganze Früchte lagert ihr am besten bei Zimmertemperatur, das gilt auch für harte, also unreife Avocados. Weiche Früchte halten im Kühlschrank noch zwei bis drei Tage. Angeschnittene Avocados halten länger, wenn ihr die Hälfte mit dem Kern in Frischhaltefolie wickelt und in den Kühlschrank legt.
5. Spargel
Bei Spargel gilt (wie bei Brot auch): Am besten schmeckt er natürlich ganz frisch. Wenn ihr ungeschälten Spargel kauft, solltet ihr die Stangen nach dem Kauf aus der (Plastik-)Verpackung nehmen, in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln und ins Gemüsefach vom Kühlschrank legen. Gekühlt ist der Spargel etwa vier Tage haltbar bzw. frisch. Wenn ihr geschälten Spargel kauft, solltet ihr die Stangen unbedingt am Kauftag zubereiten.
6. Kartoffeln
Ich liebe Kartoffeln und habe eigentlich immer welche in der Küche. Kartoffeln mögen es dunkel, trocken und kühl, daher bietet sich die Lagerung in einer Schublade oder in der Speisekammer an. Wer keinen Platz hat, kann die Kartoffeln auch in einen Leinenbeutel oder eine Kiste legen. In jedem Fall solltet ihr die Kartoffeln nach dem Kauf aus der (Plastik-)Verpackung nehmen. Ab ca. 15 Grad fangen Kartoffeln an zu keimen, achtet daher darauf, dass der Lagerungsort schön kühl ist. Im Sommer ist das in einer Altbauwohnung gar nicht so einfach. Wer einen Kellerraum hat, kann die Kartoffeln hier super lagern. Wichtig ist auch, dass es trocken und belüftet ist, sonst fangen die Kartoffeln an zu schimmeln.
7. Zwiebeln
Zwiebeln solltet ihr eigentlich immer in der Küche vorrätig haben, schließlich kann man sie bis zu einem halben Jahr lang aufbewahren. Ebenso wie Kartoffeln, mögen es Zwiebeln trocken, kühl und dunkel. Entsteht bei der Lagerung Feuchtigkeit, faulen die Zwiebeln, daher solltet ihr sie weder in einer Plastiktüte noch in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Ideal zur Lagerung ist ein Korb, ein Netz, eine offene Papiertüte und aber ihr bindet die Zwiebeln zusammen und hängt sie auf.
8. Kaffee
Was Kaffee gar nicht mag und nicht verträgt, sind Sauerstoff, Feuchtigkeit, Wärme und Licht. Wenn ihr gemahlenen Kaffee kauft (hier gibt's eine Liste mit Onlineshops, in denen ihr richtig guten Kaffee bekommt), achtet darauf, dass auf der Verpackung das Röstdatum steht und dass die Verpackung ein Aromaventil hat, so bleibt der Kaffee länger frisch und ihr wisst, bis wann ihr den Kaffee aufgebraucht haben solltet. Gemahlener Kaffee verliert schneller an Aroma und sollte binnen vier Wochen verbraucht werden.
Bei Zimmertemperatur hält gemahlener Kaffee nach dem Öffnen ca. eine Woche, im Kühlschrank zwei Wochen und im Freezer fast einen Monat. Wenn ihr euren Kaffee gekühlt lagert, muss dieser erst auf Zimmertemperatur gebracht werden, bevor ihr ihn verwendet. Bei Lagerung im Kühlschrank müsst ihr darauf achten, dass der Kaffee gut verpackt ist, da Kaffee fremde Gerüche annimmt. Mein Tipp: Bei der Lieblingsrösterei ganze Bohnen kaufen, das garantiert das beste Geschmackserlebnis.
9. Olivenöl
Olivenöl muss in einer dunklen, verschlossenen Flasche gelagert werden, da Licht und Sauerstoff die natürlichen Feinde des Öls sind. Bei Zimmertemperatur ist das Öl bis zu einem Jahr haltbar. Ihr könnt das Olivenöl auch im Kühlschrank lagern. Pflanzliche Öle wie Raps- und Kürbiskernöl sollten möglichst kühl gelagert werden, bei Olivenöl ist eine Lagerung bei ca. 20 Grad optimal.
10. Schokolade
Wie bei so vielen Dingen gilt auch bei Schokolade: Am besten so schnell wie möglich verzehren. Bei mir überlebt eine Packung Schokolade ohnehin nicht lange. Dafür ist die Schoko-Liebe zu groß und die Disziplin zu klein. Im Sommer, wenn sich die Wohnung aufheizt und die Schokolade zu schmelzen droht, ist eine Lagerung im Kühlschrank optimal. So wird die Haltbarkeit verlängert. Schokolade entfaltet ihren Geschmack jedoch am besten bei Zimmertemperatur, dann ist auch der Schmelz ideal. Angebrochene Tafeln Schokolade solltet ihr in einer Blechdose aufbewahren, hier ist es trocken und dunkel. Was Schokolade gar nicht mag, sind starke Temperaturwechsel, vermeidet also ein Hin und Her – und vernascht die Schokolade einfach direkt.
11. Salat
Ihr solltet den Salat nach dem Kauf direkt verzehren. Im Kühlschrank hält sich Salat aber auch bis zu drei Tage. Ich wasche den Salat gründlich mit kaltem Wasser, trockne ihn in der Salatschleuder und lege ihn dann in einer geschlossenen Tupperbox in das Gemüsefach vom Kühlschrank.
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