21 ziemlich gute Tipps für den Frühling in Berlin 2024
Sobald die ersten Sonnenstrahlen unsere Gesichter kitzeln, wir auf dem Fahrradweg plötzlich nicht mehr die einzigen sind und Berlin statt grau endlich wieder grün wird, ist es soweit: Der Frühling, die vielleicht schönste Jahreszeit überhaupt, beginnt. Wir haben 21 tolle Tipps, was ihr in den nächsten Wochen und Monaten so unternehmen und unbedingt auf eure Bucket List setzen solltet. Also schält euch aus eurem Airbag-Daunenjackenkokon, wechselt in den Zwiebellook und genießt die Zeit!
1 Angrillen!
Kinder, es ist Frühling – packt den Grill aus! Sobald die Temperaturen die 15°C übersteigen und sich die Sonne länger als zehn Minuten hinter den Wolken hervorwagt, zieht es uns nach draußen. Was könnte schöner sein, als die ersten warmen Tage des Jahres mit guten Freund*innen und lecker Mariniertem zu verbringen? Ob auf dem Tempelhofer Feld, im Volkspark Friedrichshain oder bei Opa auf der Terrasse: Angrillen muss sein.
2 Japanisch-europäische Fusion-Küche essen im House of Small Wonder
Das House of Small Wonder ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine kleine Wunderwelt. 2021 musste das Restaurant aus seiner Location an der Friedrichstraße ausziehen und hat in der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in der Auguststraße ein neues Zuhause gefunden. Hier begeistert einfach alles: die japanisch-europäische Fusion-Küche, die Kaffeespezialitäten, die Gestaltung und die große Terrasse im Hinterhof. Im Optimalfall und bei entsprechendem Hunger solltet ihr hier einmal alles von der Frühstückskarte bestellen, danach dann japanisches Comfort Food und leckere Drinks. Probiert unbedingt die "Mentaiko Spaghetti" mit Fischrogen, Jakobsmuscheln und Nori, die gibt es so nirgends in Berlin.
3 Flanieren im Skandinavischen Viertel
Es ist zwar keine offizielle Bezeichnung, aber die Berliner*innen nennen die Gegend rund um den denkmalgeschützten Arnimplatz im Prenzlauer Berg liebevoll das Skandinavische bzw. Nordische Viertel. Und das aus gutem Grund, befinden sich hier doch unter anderem die Malmöer Straße, die Dänenstraße oder die Norwegerstraße. Eine Gegend, in der es sich wunderbar flanieren lässt, mit kleinen Cafés und wenig Trubel auf den Straßen. Im Frühling solltet ihr euren Spaziergang um ein paar Meter in Richtung Schwedter Straße verlängern. Denn hier blühen ab April die Kirschblüten.
4 4,99 Euro Döner mit hausgemachtem Brot bei Zagros030 in Kreuzberg
Wer auf Gemüse-Kebap steht und aktiv auf TikTok ist, kennt Zagros030 in Kreuzberg bestimmt. Seit einem Jahr versorgen Hossein und seine Eltern euch mit richtig gutem Döner und Kebap. Das Besondere an Zagros030 ist das hausgemachte Brot. Direkt neben der Theke steht der Ofen, in dem jeden Tag frische Brötchen gebacken werden. Auch das Dürüm-Brot ist hausgemacht. Wir entscheiden uns für die Nr. 7, den Hähnchen-Kebap im Brot mit gegrilltem Gemüse und Schafskäse für 4,99 Euro. Wir probieren auch die Falafel und können nur sagen: Zagros030 hat den Hype-Check bestanden! Kleiner Fun Fact: Das Restaurant ist nach der Gebirgskette im Iran benannt, der Heimat von Hossein und seiner Familie. Eine Zeichnung von Hosseins kleiner Schwester diente als Vorlage für das Logo vom Zagros030. Wer hier seinen Döner- und Kebaphunger stillt, unterstützt also einen echten Familienbetrieb.
5 Bio-Bouquets bei Carla Magnolia binden lassen
Bei Carla Magnolia spielt nicht nur das Aussehen eine Rolle: Das Team legt besonderen Wert auf Blumen aus fairem Handel und nach Möglichkeit aus deutschen Gärtnereien und in Bio-Qualität. Neben Schnittblumen, die ihr euch hier wunderschön zusammenstellen und binden lassen könnt, könnt ihr bei Carla Magnolia auch Zimmerpflanzen und entsprechende Deko kaufen. Wer es nicht mehr zum Laden schafft, kann sogar einen (berlinweiten) Kurierdienst in Anspruch nehmen.
6 Am Paul-Lincke-Ufer Boule spielen
An einem sonnigen Sonntagnachmittag am Paul-Lincke-Ufer zeigt sich der Kreuzberger Mikrokosmos von seiner besten Seite. Hier wächst zusammen, was auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammengehört: übernächtigte Partygänger*innen auf dem Weg zur nächsten Afterhour, junge Familien mit Buggy und Hund, aufgestylte Tourist*innen, Flaschensammler*innen und die alteingesessenen Boulespieler*innen. Und, zu welcher Kategorie gehört ihr?
7 Cremige Köstlichkeiten schlecken bei Caramello
Das Eiscafé überzeugt mit seinem selbstgemachten Bioeis. Die Milcheisvarianten sind dabei extra cremig – dank besonders rahmhaltiger Milch aus Brandenburg. Aber auch die veganen oder laktoseintoleranten Schleckermäuler unter euch kommen hier voll auf ihre Kosten mit Eissorten auf Soja- oder Reismilchbasis. Unbedingt probieren: das namensgebende salzige Karamelleis sowie Quark-Orange. Beste Kombi!
8 Beeren, Blumen und tollen Käse shoppen auf dem Wochenmarkt am Karl-August-Platz
Auf dem Karl-August-Platz in Charlottenburg bieten rund 150 Händler*innen rund um die Backsteinmauern der Trinitatiskirche ihre Waren an, womit der Markt nicht nur einer der ältesten und größten, sondern nebenbei einer der schönsten Wochenmärkte in Berlin ist. Es gibt Obst und Gemüse, aber auch Käse, Wurst, Fleisch, Antipasti und andere Leckereien. Viele Kund*innen kommen allerdings vor allem wegen des riesigen Angebots der Blumenhändler*innen, das von Tulpen bis Pfingstrosen alle erdenklichen Farben abdeckt.
9 Von der Terrasse ins Grüne schauen im Kiez Kaffee Kraft in Pankow
Ihr kennt das gemütliche Kiez Kaffee Kraft sicher aus dem Prenzlauer Berg, wo es für seinen Specialty Coffee genauso bekannt ist, wie für die leckeren Kuchen und das supersofte Banana Bread. Im Kiez Kaffee Kraft direkt am Bleichröderpark in Pankow könnt ihr genau das auf der großen Terrasse genießen. Dort sitzt man quasi mitten auf der grünen Wiese, kann sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen und sich dabei in Ruhe einen leckeren Kaffee, Cappuccino oder eine Limo schmecken lassen. Zu kühleren Jahreszeiten könnt ihr euch natürlich aber auch nach drinnen verziehen und dort von den Inhabern Marco, Robert oder Steffen verköstigen lassen.
10 Auf dem Trödelmarkt auf dem Marheinekeplatz stöbern
Im wunderschönen Bergmannkiez direkt bei der Marheineke Markthalle findet jeden Samstag und Sonntag ein gemütlicher Flohmarkt statt, auf dem ihr euch durch Antiquitäten, Kleidung, Spielzeug, Fahrräder, Selbstgemachtes, Platten und Bücher wühlen könnt. Für die Minis ist im Zentrum des Platzes ein Spielplatz mit Wasserspielen, sodass selbst die Kids einen tollen Tag auf dem Flohmarkt verbringen können. Nach der Trödeltour empfehlen wir euch gegenüber bei Felix Austria einzukehren oder euch durch die Markthalle zu schlemmen. Aber Achtung: Die Markthalle hat sonntags geschlossen.
11 (Vegane) georgische Leckereien verputzen im Blauen Fuchs
Im Blauen Fuchs mitten am Kollwitzplatz nehmt ihr zwischen originalen georgischen Wandmalereien aus Tbilisi Platz und müsst dann eine schwere Entscheidung treffen: Was nur essen, bei so viel leckerer Auswahl auf der Speisekarte? Am besten startet ihr deshalb mit der gemischten Vorspeisenplatte für zwei Personen und könnt schon mal vier Gerichte probieren. Neben den georgischen Klassikern wie Khinkali und Khachapuri gibt es hier auch für Veganer*innen leckere Optionen, wie zum Beispiel unseren absoluten Favoriten Charkhlis Pkhali (gebackene Rote Bete verfeinert mit Walnuss, Koriander und Granatapfelkernen) – zum Reinlegen! Probiert auch zum Nachtisch Korkoti, eine traditionelle georgische Süßspeise aus Weizenkorn, Rosinen, Walnüssen und Honig.
12 Mit dem Fahrrad den Mauerweg entlang fahren
Wo früher rund 160 km Mauer die DDR von West-Berlin trennte, verläuft heute auf den meisten Abschnitten eine Rad- und Wanderroute. In West-Berlin kann man den Weg entlang des ehemaligen Zollwegs begehen, im Osten auf dem Kollonnenweg, auf dem die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten machten. Wem 160 Kilometer verständlicherweise zu viel sind, der*die kann sich auch kleinere Teilstrecken aussuchen, auf denen sich historisch bedeutende Orte und Mauerreste mit schönen Landschaften abwechseln.
13 Biergarten-Feeling und Hinterhof-Charme: Die Zosse in Rixdorf
Die Zosse in Rixdorf ist nicht nur eine Bar mit hübschem Interieur, in der ihr es euch im Winter am Kamin gemütlich machen und euch hinter den großen, angelaufenen Fenstern verstecken könnt. Hier gibt es auch auch einen wunderschönen Hinterhof, in dem sich ein kleiner Biergarten befindet – perfekt für alle, die nach einer Mischung aus Hinterhofidylle und Biergartenflair suchen und sich dafür auch nicht allzu weit aus dem Neuköllner Dunstkreis heraus bewegen möchten. Und natürlich bekommt ihr hier nicht nur Bier, sondern auch eine große Auswahl an guten Longdrinks.
14 Den MountMitte erklimmen
Big, bigger, MountMitte: In dem schon vom Weiten nicht übersehbaren Hochseilgarten könnt ihr sechs Parcours auf drei Etagen in bis zu 15 Metern Höhe erobern. Gerade im Frühling, wenn man noch nicht vom bloßen Aufstehen ins Schwitzen kommt, macht das besonders viel Spaß. Von oben habt ihr einen guten Blick über die Stadt oder auf die angeschlossene Beachvolleyball-Anlage – der größten innenstädtischen Beach-Anlage Europas wohlbemerkt. Und weil Sport ja bekanntlich hungrig und durstig macht, könnt ihr an der Strandbar den Tag bei Aperol und Pommes ausklingen lassen.
15 Deutsche Hausmannskost und Kuchen essen im Ausflugslokal EI-12437-B in Treptow
Mit der offiziellen Eröffnung vom EI-12437-B zieht nach über 30 Jahren endlich wieder ein Restaurant in das historische – und aufwändig renovierte – Eierhäuschen im Plänterwald ein. Im Ei, betrieben von Jessica-Joyce Sidon und Alex Strodel, bekommt ihr köstlichste Hausmannskost. Auf dem monatlich wechselnden Menü stehen Rindergulasch mit Kartoffeln, Wurzelgemüseeintopf oder Pilzrahm mit Brezenknödel. Richtig gut ist auch das Grilled Cheese Sandwich. Nicht nur die herzhaften Gerichte sind hier empfehlenswert, auch der Kuchen hat uns überzeugt. Wir freuen uns auch schon auf Spreepark-Ausflüge im Frühling, wenn der Biergarten "Zum Anleger - Eierhäuschen" aus der Winterpause zurück ist.
16 Im Biergarten vor dem Kindl – Zentrum für Zeitgenössische Kunst die Sonne genießen
Kunst gucken und anschließend die Sonne genießen, das könnt ihr besonders gut auf dem Areal der ehemaligen Kindl Brauerei. Wer sich die Kunst ausnahmsweise sparen und stattdessen lieber das gute Wetter genießen möchte, der*die kann das hervorragend auf dem Gelände davor. Hier gibt es Tischtennisplatten, einen Biergarten und einen kleinen Kiosk, an dem ihr Snacks und kühle Drinks bekommt. Obendrauf serviert euch der leicht erhöhte Platz natürlich auch spitzenmäßige Sonnenuntergänge.
17 Durch die Gärten der Welt schlendern
Die Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf sind wohl das schönste DDR-Überbleibsel Berlins, das nach dem Fall der Mauer nochmals verschönert wurde. So viel Grün! Vom japanischen über den orientalischen bis hin zum koreanischen "Seouler Garten": Verschiedenste ferne Welten könnt ihr hier durchlaufen und dabei wunderbar den Großstadtmuff ausblenden. Und wenn ihr nicht mehr zu Fuß unterwegs sein wollt, könnt ihr euch in die Seilbahn setzen und den grandiosen Ausblick genießen. Im Frühjahr sind die vielen Kirschblüten hier ein besonderer Augenschmaus.
18 Triefende Egg Drop Sandwiches und knusprige Matcha Croffles im Eggrything ordern
Wem beim Wort Egg Drop Sandwich das Wasser im Mund zusammenläuft, hat eine neue Anlaufstation im Prenzlauer Berg. Dort gibt es die dekadenten koreanischen Doppeldecker aus Brioche mit würzigem Bulgogi, Shrimps, Lachs und sogar in einer veganen Variante mit Pilzen. Wer auf einen süßen Snack steht, sollte zu den Croffles greifen. Das Supermatch zwischen Waffel und Croissant wird mit Schokolade, Matcha und Erdbeeren oder Oreo drapiert. Dazu gibt es Schwarzer-Sesam-, Süßkartoffel- oder Matcha-Erdbeer-Latte. An alle Matcha Schwestern und Brüder: Ihr werdet es lieben!
19 Vom Neuen See bis zur Siegessäule durch den Tiergarten laufen
München hat den Englischen Garten, wir haben den Tiergarten. Der liegt nicht nur inmitten der Stadt, er ist ein echtes Naherholungsgebiet. Unser Spaziergang beginnt an der S-Bahnstation Tiergarten. Von hier aus passieren wir die Tiergarten-Quelle, die Unterschleuse im Landwehrkanal und kommen am Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin an. Wem nicht nach Kultur zumute ist, kann direkt weiter zum Neuen See spazieren, eine kleine Oase, die ihr gesehen haben müsst. Sehr empfehlenswert ist das Café am Neuen See, wo ihr eine gemütliche Pause direkt am Wasser einlegen könnt. Danach geht's vorbei am Roon-Denkmal bis zur Siegessäule, dem Ziel unserer Tour.
20 Komplett entspannen bei Super-Wellness-Tag im Spa Vabali
Wem es nach Ruhe und Entspannung dünkt und die häusliche Badewanne nicht reicht (oder wer erst gar keine hat), der*die könnte im Spa Vabali glücklich werden. Wellness, Sauna, Pools und einen tollen Außenbereich gibt es nämlich nicht nur in St. Peter-Ording, sondern mittlerweile auch in Moabit. Hier kann man nicht nur saunieren und richtig runterfahren, sondern auch Massagen buchen. Einmal in die Ruheoase abtauchen geht hier prima. Hier fühlt man sich das ganze Jahr wie auf Bali!
21 Feierabend am Spreeufer auf dem Holzmarkt25
Der Holzmarkt ist einer der schönsten Erwachsenenspielplätze Berlins und bei Einbruch der Dunkelheit kann man sich hier auch gern mal verlaufen. Ist aber auch nicht schlimm, wenn ihr beim Feierabendgetränk noch ein bisschen länger auf die Spree guckt. Abgesehen davon hält der Holzmarkt sowohl kulturelle als auch kulinarische Angebote bereit und ist somit der perfekte Allrounder.