11 Tipps für einen schönen Sonntag im Juli

Der Juli ist richtig heiß gestartet und wir freuen uns so auf die anstehenden ausgelassenen Sonntage! Auf ausgiebigen Brunch mit Freund*innen, lange Spaziergänge, laue Sommerabende im Biergarten, Picknicks im Park und Kino unter freiem Himmel – oder, bei schlechterem Wetter, Museumsbesuche und Kaffee und Kuchen. Hier sind unsere Tipps für einen perfekten Sonntag im Juli:

© Daliah Hoffmann-Konieczka

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Brunchen und sich wie im Urlaub fühlen im Lagõm Café

Unweit vom Savignyplatz hat im Oktober 2024 das Lagõm Café eröffnet. Der neue Brunch-Spot serviert euch nicht nur fluffige Soufflé Pancakes und bunte Matcha Drinks, sondern verpasst euch dank der hellen Einrichtung samt Olivenbäume auch direkt eine Portion Urlaubs-Vibes. Neben den wolkenartigen Pancakes mit Toppings wie Matcha-Sahne, Räucherlachs oder Crème Brûlée, die ihr hier übrigens auch glutenfrei bestellen könnt, gibt's im Lagõm Café auch belegte Croissants und Sauerteigbrote und "Eggbowls". Speisen und Drinks sind hier schon recht pricey: Die Pancakes kosten zwischen 9,50 und 18,90 Euro, die Signature Drinks wie Dalgona Coffee, Strawberry Matcha und Sesame Latte 5,50 bis 6,50 Euro und für die Eggbowl mit Trüffel, Parmesan und Burrata müsst ihr 19,90 Euro blechen. Bringt außerdem etwas Zeit mit, da die Zubereitung der Soufflés mindestens 20 Minuten dauert.

Barrierefreiheit: nicht rollstuhlgerecht.

Landschaftspark Rudow-Altglienicke
© SNB, Hagemann

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Entspannen und Wasserbüffel gucken im Landschaftspark Rudow-Altglienicke

Der Landschaftspark Rudow-Altglienicke liegt nahe der Bundesautobahn 113, ziemlich genau an der Grenze von Rudow und Altglienicke, wo früher die Mauer stand. Teilweise findet ihr hier auch "überdeckelte" Autobahnabschnitte, die aber mittlerweile begrünt sind und sich so in den Park integrieren. Auf 64 Hektar findet ihr hier heute weitläufige Weide- und Wiesenlandschaften und eine große Senke, in der im Sommer Wasserbüffel stehen (ehrlich wahr!). Aber es gibt auch eine Streuobstwiese, Baumhaine, Feuchtbiotope und zahlreiche Wege und Sitzgelegenheiten, die von Heckenrosen geschmückt wird. Perfekt für alle gestressten Großstädter*innen, die zwischendurch einfach mal kurz in der Natur durchatmen wollen.

© Moritz Bernoully | flickr CC BY-NC-ND 2.0

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Die Weiße Stadt in Reinickendorf anschauen

Ganz ehrlich, wann kommt ihr schon mal nach Reinickendorf? Vermutlich genauso selten wie wir. Das könnte sich aber vielleicht demnächst ändern, denn genau hier befindet sich nämlich die Weiße Stadt. Die Großsiedlung entlang der Schillerpromenade ist ein Symbol für modernes Bauen in Berlin und wurde vom Architekten-Trio Bruno Ahrends, Wilhelm Büning und Otto Rudolf Salvisberg konzipiert. Die Pläne für die weißen Wohnblöcke entstanden wohl schon vor dem ersten Weltkrieg, gebaut wurden sie aber erst in den 1920er Jahren – genau genommen zwischen 1928 und 1931. Wie bei den anderen Berliner Wohnsiedlungen im Bauhaus-Stil stand auch hier der soziale Wohnungsbau im Vordergrund. Das bedeutete auch: Friseur, Waschsalon und andere Geschäfte waren ganz in der Nähe zu finden. Das ist bis heute so geblieben, denn noch immer leben hier rund 2000 Menschen.
Kirke Deli Kreuzberg
© Daliah Hoffmann-Konieczka

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Griechische Sandwiches, Salate und Naturweine genießen im Kírkē Deli in Kreuzberg

Wenn Griechenland ein Sandwich wäre, dann gäbe es das bei Kírkē Deli im Graefekiez. Der Deli-Spot bringt euch nicht nur die wahrscheinlich besten Thunfisch-, Pastrami- oder Trüffel-Ziegenkäse-Sandwiches der Stadt auf die Hand, sondern auch feinste griechische Produkte zum Mitnehmen: Oliven, Käse, Pasten und Pasta mit Vokabeln, die nach Sommerurlaub klingen. Dazu gibt’s Softdrinks und ausgewählte Naturweine, die ihr vor Ort trinken oder mitnehmen könnt. Richtig erfrischend – und ganz schön rosa –  fanden wir auch die Pink Grapefruit Soda. Alles liebevoll kuratiert, modern interpretiert und serviert mit einer Extraportion Athen-Vibes. Perfekt für einen kulinarischen Kurztrip in der Mittagspause oder am Abend – oder als Picknick-Stop fürs Wochenende im Park.

© Tinanya Mendy

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Baden im Strandbad Orankesee

Im Strandbad Orankesee in Alt-Hohenschönhausen wird schon seit 1929 geplantscht und es hat nichts von seinem Charme verloren! Der Badebereich ist ganz von Bäumen umrankt und vielleicht werdet ihr beim Schwimmen auch mal von einer Ente begleitet. Neben guter Wasserqualität und einer 52 Meter langen Rutsche warten auch Tischtennisplatten und Beachvolleyballfelder auf euch – und extrem gute Pommes.

© Deutsches Technikmuseum

6
Im Deutschen Technikmuseum Flugzeuge, Boote und Lokomotiven gucken

Der Museumsklassiker hält echte Boote, Flugzeuge, alte Autos und zwei Lokschuppen mit noch älteren Zügen bereit. Was will man mehr?! Vieles darf angefasst und beklettert werden, was diesen Ausflug auch schon für unter Dreijährige interessant macht. Für die Größeren gibt es alte Fototechnik zu sehen und auch eine Schmuck- und Druckwerkstatt zeigt ihr Handwerk. Hier kann man Stunden verbringen, ohne Langeweile in den Kindergesichtern zu sehen. Und wenn wir ehrlich sind, holen uns die ganzen Gefährte und die Druckwerkstatt auch als Erwachsene noch ziemlich ab.

Volkspark Friedrichshain, Märchenbrunnen
© Insa Grüning

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Die Füße im Wasser baumeln lassen am Märchenbrunnen

An der Spitze des Volksparks Friedrichshain befindet sich der Märchenbrunnen. Unter den Steinskulpturen an der Brunnenanlage werdet ihr unter anderem Hänsel und Gretel, den Gestiefelten Kater, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Schneewittchen und die 7 Zwerge und Dornröschen wiedererkennen. Drumherum gibt es jede Menge hübsche Sitzmöglichkeiten, die im Sommer zum Verweilen einladen. Perfekt zum Lesen und Leute beobachten.

© Marit Blossey

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Im Freiluftkino Rehberge den Tag ausklingen lassen

Der Volkspark Rehberge ist nicht nur riesig und selbst im Hochsommer noch angenehm leer, sondern beherbergt auch eines der romantischsten Freiluftkinos der Stadt. Auf 1.500 Plätzen unterm Sternenhimmel könnt ihr hier mitten im Stadtwäldchen alte Klassiker und neue Kinofilme ansehen – in der Regel werden die Filme in deutscher Fassung gezeigt –, frisches Popcorn oder Stileis futtern und mit eurer Begleitung heimlich im Schutz der Dunkelheit fummeln. Wenn diese noch nicht eingetreten ist, wird euch nach Wetterlage sogar noch ein Sonnenuntergang hinter den Baumwipfeln serviert. Schöner geht es eigentlich gar nicht.

© Marina Beuerle

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Vegane Küche auf Sterneniveau essen bei Bollenpiepe

Bei diesem Restaurant kommt ihr garantiert nicht zufällig vorbei, deswegen ist es ein echter Geheimtipp im Grünen. Das Bollenpiepe befindet sich inmitten einer Kleingartenanlage im Pankower Ortsteil Rosenthal. Markus Kümmel, ehemals Küchenchef im Kopps in Mitte, serviert in dem liebevoll renovierten Gartenvereinshaus pflanzliche Gerichte, die nach Sterneküche schmecken, preislich aber im Bereich gut-bürgerlich liegen. Das perfekte Ausflugsziel für Foodies!

Barrierefrei.

  • Bollenpiepe Kräuterplatz 3, 13158 Berlin
  • Mittwoch – Freitag: 17–21 Uhr, Samstag: 12–14.30 Uhr, 15.30–21 Uhr & Sonntag: 12–14.30 Uhr, 15.30–20 Uhr
© Marit Blossey

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Über die Museumsinsel und Unter den Linden flanieren

Unter den Linden und die Museumsinsel sind voll gepackt mit Berliner Sehenswürdigkeiten, schon klar, dass es hier viel zu gucken gibt. Das Schöne an einer kleinen Nachtwanderung über die Museumsinsel ist aber viel mehr, dass sie so wunderbar beleuchtet ist. Wenn ihr vom Hackeschen Markt kommend am Spreeufer entlang lauft, tanzen die Lichter auf dem Wasser, die Kolonnaden des Alten Museums sind ebenfalls beleuchtet und hinten thront der Dom. Vorbei am Alten Museum, durch den Lustgarten oder über die kleine Brücke zum Historischen Museum, egal, welchen Weg ihr wählt, er ist immer mit schönen Lichtern, viel Wasser, toll inszenierten Gebäuden und Ruhe gepflastert.

© Marina Beuerle

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Für mini Festival-Vibes zum Neulich Biergarten gehen

Biergarten, aber im Berlin Style! Was das Brauhaus Neulich aus Neukölln direkt vor dem THF-Tower am Rand des Tempelhofer Felds aufgebaut hat, kann man als Kulturgarten beschreiben. Hier gibt's Sofas, eine Skater-Ecke, ein Volleyballfeld und eine große Tanzfläche, die sich bei Jam Sessions, DJ Sets und Salsa-Abenden füllt. Mit Handpulled Nudeln von Wen Cheng und Pizza könnt ihr euren Hunger stillen. Und eine typische Sache gibt's dann doch: Das selbstgebraute Bier von Neulich. Prost!

Barrierefreier Zugang. Toiletten nicht barrierefrei.

Sommer in Berlin

Schöne Biergärten
Es gibt Orte, die verbinden einfach gute Dinge miteinander – gute Dinge wie Draußen sein und Bier trinken zum Beispiel.
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Geheime Seen
Wo verbringt man heiße Sommertage am besten? Natürlich im und am Wasser. Strandtasche gepackt und los geht's.
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