11 seltsame Dinge, die wir alle als Kind gemacht haben
Im Laufe eines Lebens sammeln Menschen schon mal eine stolze Auswahl an Spleens und kleineren Neurosen an. Ein kurzer Ausraster, wenn der Partner die Schlüssel neben und nicht in die kleine Schüssel auf der Kommode legt? Der Herd muss dringend nochmal geprüft werden, bevor man die Wohnung verlässt? Normal. Als Kinder haben wir viel komischere Dinge getan, nur wurde man dafür (zum Glück) nicht schief angeguckt. Heute wiederum blicken wir manchmal zurück und fragen uns: Was war da eigentlich los?
Keine Sorge, ihr wart mit Sicherheit nicht die einzigen, die Shots aus Flaschendeckeln getrunken haben und nachts wie Speedy Gonzales durch dunkle Flure gerast sind, um vom Badezimmer wieder unter die magisch beschützende Bettdecke zu gelangen! Hier sind 11 weirde Dinge, die wir alle als Kind gemacht haben.
1. Die Kügelchen aus den Tintenpatronen sammeln.
Warum man ungelenke Kinderfinger überhaupt dieser Tintenkleckserei aussetzt, ist ein anderes Thema. Aber ein Gutes hatte die Füllerpflicht: Die leeren Tintenpatronen wurden sofort aufgeschnitten und die kleine Tintenkugel entfernt (die eigentlich nur dazu diente, die Tinte vorm Austrocknen zu bewahren). Spaßvögel legten sie hinten in den Füller für maximales Klappern, richtige Pros sammelten die wertvolle Fracht in Tictac-Döschen. Unbezahlbar.
2. Statt aus Gläsern aus Flaschendeckeln trinken.
Ein normales Wasserglas entspricht übrigens zirka 78 garantiert kopfschmerzfreien Kindershots aus Flaschendeckeln. Für euch im Jahr 1998 getestet.
3. In Klamottengeschäften unter der Kleiderstange verstecken.
In dem warmen und weichen Versteck aus 100 Prozent Polyester fühlte man sich gleich wieder so geborgen wie im Mutterleib und alle Geräusche der Außenwelt wurden wunderbar gedämpft – inklusive der panischen Rufe der suchenden Eltern.
4. Den wehrlosen Radiergummi mit der Bleistiftspitze durchbohren.
Das Anti-Aggressions-Training direkt aus dem Federmäppchen. Hat der arme Ratzefummel es verdient, mit spitzen Bleistiften erdolcht zu werden? Mitnichten. War es seltsam befriedigend? Oh ja.
5. Vorsichtshalber den Duschvorhang boxen, falls dahinter ein Monster wartet.
Der wie von Geisterhand flatternde Duschvorhang mit seinen gruseligen Tropfgeräuschen bot das beste Versteck für böse Monster. Nichts, was eine gezielte Kinderfaust nicht schnell regeln könnte.
6. Superman-Symbole auf einfach jede Oberfläche kritzeln.
Zwei Reihen von je drei parallelen Linien, die man von links oben nach rechts unten diagonal verbindet und dann oben und unten mit zwei Spitzen versieht: fertig ist das Superman-S. Und kein Schulbuch, Heft, Block oder Pult waren vor ihm sicher. Fangt bloß nicht wieder damit an, akute Suchtgefahr!
7. Wettrennen veranstalten mit den Regentropfen an der Autoscheibe.
Nach Gameboy spielen, grüne Autos zählen und die kleine Schwester im Kindersitz nebenan piesacken der beste Zeitvertreib für lange Autofahrten auf dem Rücksitz: Welcher Regentropfen rinnt zuerst die Autoscheibe hinunter? Nervenkitzel pur.
8. So tun als ob man raucht, wenn die Luft draußen kalt ist.
Schneemann bauen schön und gut, aber nichts schlägt den ganzen Winter als rauchspeiender Mini-Drachen durch die Gegend zu laufen.
9. Die leere Capri-Sonne wieder aufpusten.
Hat man überhaupt richtig Capri-Sonne getrunken, wenn man die leere Packung nicht wieder mit dem Strohhalm aufbläst und versucht, seinen Freund*innen als neues Getränk anzudrehen?
10. Wie ein Hund auf allen Vieren die Treppe hochklettern.
So viel effektiver und schneller als auf zwei Beinen Treppen zu steigen, warum machen wir das nicht immer so?
11. Nachts aufs Klo gehen, das Licht ausmachen und so schnell wie möglich zurück ins Zimmer rennen.
Kein Weg war jemals länger als die Strecke im Flur, die man nachts zwischen Lichtschalter und schützender Bettdecke im Kinderzimmer im Dunklen entlangrasen musste.