Send noods: Scharfe chinesische Nudeln und Soup Dumplings bei Chi.Bar

© Insa Grüning

"Noch ein Laden mit handgemachten chinesischen Nudeln" werdet ihr euch jetzt denken. Und das stimmt, nach dem großen Ramen-Hype, steht man sich vor gewissen Läden die Füße in den Bauch, bevor die lang gezogenen Teigwaren mit scharfer Soße darin landen. Und warum? Weil sie geil sind! Deswegen freuen wir uns darüber, dass wir sie jetzt auch in Friedrichshain bekommen. In die neue Chi.Bar solltet ihr aber nicht nur deshalb, sondern auch wegen ihrer teigigen Freund*innen, den Xiaolongbao. Ob da schon der nächste Food-Trend im Anmarsch ist? Ihr habt es in der Hand, beziehungsweise zwischen den Stäbchen.

© Insa Grüning

Aber Vorwarnung: Es sind fortgeschrittene Stäbchen-Skills notwendig, um die chinesischen Leckereien in euren Mund zu verfrachten. Starten wir mit der größten Herausforderung, den Soup Dumplings, auf der Karte unter Xiaolongbao zu finden. Sie werden erst gedämpft und saugen sich dann bei einem Bad mit Brühe voll. Deshalb beißt man zuerst ein Loch in die Hülle, um die Brühe daraus zu schlürfen, bevor man die Hülle und die Füllung mit einem Klecks Sojasoße isst. Eine genaue Ess-Anleitung erhaltet ihr vor Ort. Nicht weniger knifflig sind die langen Tan-Tan-Nudeln. Wer dabei kein Ende findet, kann die Susi-und-Strolch-Mechanik anwenden. Danach brennen höchstens die Lippen vom scharfen Szechuan-Pfeffer.

© Insa Grüning

Nicht ganz so brandgefährlich ist das Beef Stew, das mit leckerem Kürbis daher kommt. Stäbchen Einsteiger*innen empfehlen wir den scharfen Tofu oder die Zhong Dumplings. Das sind mundgerechte Jiaozi, die es gebraten oder gegart und mit Schrimps, Schwein, Rind oder Pilzen gibt. Eine sichere Nummer ist auch das Sweet and Sour Chicken Popcorn, ein süßsaures Reisgericht. Wer an dieser Stelle die Stäbchen bereits verflucht, kann sie getrost beiseitelegen und beherzt in den Guabao Burger beißen. Das fluffige Bao mit Crispy Chicken oder Tofu und Erdnüssen mampft man nämlich am besten mit den Händen.

© Insa Grüning

Wenn ihr euch so einmal durch die Karte gefuttert habt, haben sich ganz sicher nicht nur eure Stäbchen-Skills, sondern auch eure Laune verbessert. Dafür danken können wir Xiaofen Fan, die nach dem Akemi und dem Bangkok Bites mit der Chi.Bar einen würdigen Nachfolger für das ehemalige Ramen x Ramen in Friedrichshain an den Start gebracht hat und uns damit den Geschmack ihrer Heimat China näherbringt. Wenn ihr also mit vollem Nudelbauch den Laden verlasst, ruft am besten noch ein ein lautes "Xièxiè" in Richtung Küche. Ach ja und wundert euch nicht über die lange Schlange vorm Laden. 

© Insa Grüning

ALLE INFOS ZU CHI.BAR AUF EINEN BLICK:

Unbedingt probieren: Die Soup Dumplings, die scharfen Jiaozi und die Nudeln mit Rindfleisch.

Veggie: Die Vorspeisen gibt es alle vegan, ein Nudel- und ein Reisgericht auch als vegetarische Variante.

Besonderheit des Ladens: Zu den Soup Dumplings bekommt man eine explizite Essensanleitung.

Mit wem gehst du hin: Menschen, die gerne scharf essen, auf handgemachte Nudeln stehen und euch den letzten Dumpling überlassen.

Für Fans vom: Yumcha Heroes, Wen Cheng und The Tree

Preise: Vorspeisen zwischen 5 und 7 Euro, Jiaozi 6,9o Euro, Hauptgerichte zwischen 12 und 14 Euro.

Chi.Bar | Gabriel-Max-Straße 2, 10245 Berlin  | Dienstag – Mittwoch: 17–23 Uhr, Donnerstag–Sonntag: 12–23 Uhr| Mehr Info

Auf die Stäbchen, fertig, los:

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