11 Filmtitel, die das Leben in Berlin beschreiben
Wäre das Leben ein Film, würden wir morgens mit perfekt gestylten Haaren und leichtem Tages-Make-up aufwachen, nur in geschliffenen, schlagfertigen Dialogen sprechen und uns ständig in Verfolgungsjagden wiederfinden, die sämtliche physikalischen Gesetze außer Acht lassen. Die Realität sieht ein bisschen anders aus: Morgens blickt uns etwas im Spiegel entgegen, das mehr nach knittrigem Nacktmull als Mensch aussieht, "ähm" ist in den Top Drei unserer meistbenutzten Wörter und schon beim Sprint zur S-Bahn legt es uns schön auf die Fresse.
Das Leben ist eben kein Ponyhof und schon gar kein Hollywood-Streifen. Trotzdem taugen zumindest Filmtitel perfekt dazu, den Alltag in der Hauptstadt zu beschreiben. Wäre das Leben in Berlin ein Film, wären diese 11 Namen von Blockbustern mehr als treffend. Hier kommt Berlin in 11 Filmtiteln – Klappe, die Erste:
1. "Lost in Translation"
Viel Glück damit, in Mitte einen "O-Saft" bestellen zu wollen, damit erntet man höchstens verständnislose Blicke seitens der Kellner*innen. Aber mit Englisch A2-Level klappt's dann auch mit dem OJ.
2. "Das große Krabbeln"
Berlin kann mit einigem aufwarten, was kreucht und fleucht, krabbelt und huscht. Vor allem Ratten, die sich auch zwischen den Füßen verschreckter Spreeflaneur*innen pudelwohl fühlen. Wir sollten uns jedoch lieber mit ihnen gut stellen: Auf jede*n Berliner*in kommen inzwischen drei Ratten, bei einem finalen Showdown hätten wir also nicht den Ansatz einer Chance.
3. "Extrem laut und unglaublich nah"
Jede Fahrt mit der U8 zu Stoßzeiten, die zu unfreiwilligem Kuschelkontakt mit Mitfahrer*innen führt, trägt diesen Titel.
4. "The Fast and The Furious"
Vin Diesel würde selbst mit seinen besten Drifting Skills auf Berliner Fahrradwegen schnell alt aussehen und nur noch den Staub von Lastenrädern fressen.
5. "Das Leben der Anderen"
Dank papierdünner Wände in Berliner Altbauten weiß man stets bestens Bescheid über die Alltagsroutinen, Streitthemen und Sexleben der Nachbar*innen.
6. "Er steht einfach nicht auf dich"
Jede*r BFF, wenn man in Deutschlands Single-Hochburg schon wieder vom Tinder-Date geghostet wurde.
7. "The Ring"
Der inoffizielle Spitzname der Ringbahn, die täglich Menschen befördert, die je nach Tageszeit auch nicht viel frischer aussehen als die untote Hauptfigur des Horrorstreifens.
8. "Die fetten Jahre sind vorbei"
RIP Mietpreisbremse.
9. "Die nackte Kanone"
Der Anblick, der sich einer*m im KitKat bietet, wenn das Stroboskoplicht auf Hüfthöhe wandert.
10. "Das Schweigen der Lämmer"
Das unhörbare Geräusch im Dönerladen des Vertrauens.
11. "Get Out"
Alle Hauptstädter*innen, die für ein ruhiges Wochenende nach Brandenburg flüchten, um mal "rauszukommen" – und nach 24 Stunden reumütig wieder in den warmen Schoß der Großstadt zurückkehren.