Berliner Meisterköche, Kurzfilmfestival und Märchenhütte – Was diese Woche in Berlin wichtig wird

© Wiebke Jann

Worüber diskutiert, streitet und lacht Berlin? Welche großen Themen bewegen die Hauptstadt und was sollte man auf keinen Fall verpassen? Wer mitreden will, muss informiert bleiben. Weil das aber manchmal gar nicht so leicht ist, liefern wir euch jeden Montagmorgen eine kleine, aber feine Wochenvorschau mit einem Überblick, was diese Woche in Berlin wichtig wird.

Berliner Meisterköche: Herausragende Berliner Gastrobetriebe ausgezeichnet

© Wiebke Jann

Seit mehr als 25 Jahren zeichnet Berlin Partner jährlich herausragende Berliner Gastrobetriebe aus. Am Wochenende war es wieder soweit, eine unabhängige Jury hat in insgesamt sieben Kategorien die besten Szenelokale der Stadt gekürt. Berliner Meisterkoch wurde Jonas Zörner aus dem Golvet, Aufsteiger des Jahres ist Christopher Kujanski aus dem POTS geworden. Zum besten Gastgeber 2022 wurde Fabian Fischer aus dem Bricole ernannt, das Frühstück 3000 in Schöneberg hingegen kann sich über den Titel "Berliner Szenerestaurant 2022" freuen. Berliner Kiezmeister wurde das Wen Cheng in Prenzlauer Berg und der Preis für die beste Barkultur ging an die Velvet Bar in Neukölln. Als gastronomischer Innovator wurde Heinz Gindullis vom Cookies Cream ausgezeichnet. Glückwunsch!

Christina Lutum ist Bäckerin des Jahres geworden

© Milena Magerl

Christina Lutum aus Berlin ist als beste Bäckerin des Jahres ausgezeichnet worden. Damit ist sie die erste Frau in Deutschland, die diesen Titel in einer sonst immer noch männerdominierten Branche erhalten hat. 1993 hatte sie zusammen mit einem Partner ihr erstes Geschäft namens Beumer & Lutum in der Kreuzberger Cuvrystraße eröffnet – und sich zu einer echten Institution in Berlin entwickelt. Heute steht Lutum wieder in der Backstube und betreibt eine kleine weizenfreie Bäckerei samt Café in Charlottenburg

Märchenhütten im Monbijou-Theater dürfen wieder öffnen

© Monbijou Theater

Die Märchenhütten im Monbijou-Theater mussten in den vergangenen Jahren immer wieder um ihre Existenz fürchten. Doch jetzt scheint das Hin und Her ein Ende zu haben, denn das Bezirksamt hat offenbar eingelenkt und auf einen Rechtsstreit verzichtet. Heißt: Die Holzbauten werden vorerst nicht abgerissen. Nach einer langen Pause geht es ab dem 17. November also endlich wieder los, insgesamt werden in der Wintersaison 14 verschiedenen Märchen aufgeführt. Pro Abend gibt es zwei Vorstellungen. Hier geht's zum Spielplan und den Tickets.

Bewohner*innen eines Neuköllner Wohnhauses saßen im Dunkeln

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Vergangene Woche sorgte ein Wohnhaus auf der Neuköllner Sonnenallee für Aufruhr, denn den Bewohner*innen wurde im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgeknipst: Die Außenfassade des Hauses war für mehrere Tage durch ein riesiges Werbeplakat verhüllt. Zwar wurden die Mieter*innen im Vorhinein über anstehende Sanierungsarbeiten durch den Hausbesitzer informiert, nicht aber über Details und Dauer der Baumaßnahmen.

Der Protest der Anwohner*innen zeigte jedoch schnell Wirkung, denn wie das Bezirksamt Neukölln mitteilte, war das Riesenplakat nicht genehmigt und musste daraufhin wieder abmontiert werden. Scheinbar ist das Vorgehen kein Einzelfall, auf der Kantstraße in Charlottenburg ist ein Wohnhaus ebenfalls aufgrund angeblicher Bauarbeiten bereits seit mehr als einem Jahr in Werbung gehüllt. Gebaut wurde bis heute nicht.

Letzte Chance: Gebt "Berlin klimaneutral 2030" am Montag noch eure Stimme

Klimastreik 2019, Mit Vergnügen Berlin
© Insa Grüning

Wir haben schon vor ein paar Wochen über die Bürgerinitiative "Klimaneustart" berichtet, die mit einem Volksentscheid das Zieljahr für die Klimaneutralität Berlins auf 2030, statt der bisher angepeilten 2045, erreichen möchte. Bisher sind schon 180.000 Unterschriften zusammen gekommen, aktuell fehlen aber noch ein paar. Bis heute Abend, Montag den 14. November, könnt ihr mit eurer Unterschrift noch das Unmögliche möglich machen. Schaffen wir das zusammen? Hier könnt ihr ganz easy und schnell unterschreiben. Macht mal!

Friedrichstraße bald wieder für Autos befahrbar

Friedrichstrasse, Fahrradstrasse
© Insa Grüning

Nach einem Gerichtsurteil, wonach die autofreie Zone auf der Friedrichstraße rechtswidrig sei, und wochenlangem Zank im Berliner Politikbetrieb, hat die Senatsverkehrsverwaltung jetzt doch keine Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt. Ab dem 23. November dürfen dort wieder Autos fahren. Bis dahin müssen sämtliche Sitzgelegenheiten, Bepflanzungen und die Radwege entfernt werden.

True Italian Pasta Week ab Montag

Ammazza Che Pizza Collage Pasta
© Daliah Hoffmann-Konieczka

Vom 14. bis zum 20. November findet in Berlin wieder die "True Italian Pasta Week" statt. In rund 32 teilnehmenden Restaurants könnt ihr euch sieben Tage lang den Bauch mit fantastischer Pasta vollschlagen. Für faire 15 Euro bekommt ihr nicht nur ein Nudelgericht, sondern wahlweise auch noch einen Aperol Spritz oder Wein dazu. Welche Läden dabei sind, lest ihr hier.

Internationales Kurzfilmfestival Berlin ab Dienstag

©️ Felix Kayser

Vom 15. bis zum 20. November findet in Berlin wieder das "Internationale Kurzfilmfestival" statt. Aus über 6.000 Einreichungen aus über 120 Ländern hat das Team rund 400 Kurzfilme ausgewählt, die unter anderem im Babylon Mitte, an der Volksbühne, im Hackesche Höfe Kino oder Zeiss-Großplanetarium präsentiert werden. Mit zuletzt 20.000 Besucher*innen gehört das Kurzfilmfestival zu den größten seiner Art. Das Programm umfasst auch Talks, Panels, Workshops und die ein oder andere Party. Alles, was ihr wissen müsst, findet ihr hier.

Was geht sonst noch in Berlin?

Ausstellungen im November
Welche 11 Kunst-Highlights ihr im November nicht verpassen solltet, haben wir in dieser Liste für euch zusammengetragen.
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Kinofilme im November
Eine Doku über Leonard Cohen und eine Feel-Good-Komödie von Karoline Herfurth: Diese 11 Kinofilme starten im November.
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Buch, Mit Vergnügen, Berlin für alle Lebenslagen
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