11 Orte, an denen sich Berlin ein bisschen wie Tel Aviv anfühlt

Einer der Hauptgründe, warum Tel Aviv eine absolute Traumstadt ist, ist sicherlich das Essen. Wer sich vor Ort schon einmal durch Hummus, Sabich, Shakshuka & Co. geschlemmt hat, weiß, wovon wir werden. Hinzu kommt Sonne pur, ein schöner Strand und eine ausgedehnte Club-Kultur – zusammen also ein perfekter Mix. Das Leben spielt sich dort vor allem draußen ab: Es wird auf der Straße gegessen und getrunken, an der Promenade gesportelt und auf Märkten eingekauft. Zumindest im Sommer kann Berlin hier durchaus mithalten und bietet zwischen Bauhaus-Architektur und Graffitis viele Orte, bei denen ein bisschen Tel Aviv-Flair aufkommt. Wohingegen in Tel Aviv am Sabbat, also samstags, tote Hose ist, solltet ihr in Berlin einige unserer Tipps genau dann aufsuchen. Viel Spaß!

© Marina Beuerle

1
Hummus mit Toppings wie in Tel Aviv bei Zula

Die Hummusjünger*innen teilen sich in Berlin in zwei Lager: Die einen schwören auf Kanaan, die anderen eben auf Zula. Bei letzterem gibt's – Überraschung – köstlichen Hummus mit verschiedenen Toppings, zum Beispiel Ei, Ful, Hähnchen oder sogar Gulasch. Heimlicher Star ist hier aber das Sabich und da ist zum Glück auch eine Menge Hummus drin. Dazu gibt's israelischen Wein und auf der Terrasse Sonne. Noch Fragen?

© Moritz Bernoully | flickr CC BY-NC-ND 2.0

2
Die Weiße Stadt in Reinickendorf anschauen

Ganz ehrlich, wann kommt ihr schon mal nach Reinickendorf? Vermutlich genauso selten wie wir. Das könnte sich aber vielleicht demnächst ändern, denn genau hier befindet sich nämlich die Weiße Stadt. Die Großsiedlung entlang der Schillerpromenade ist ein Symbol für modernes Bauen in Berlin und wurde vom Architekten-Trio Bruno Ahrends, Wilhelm Büning und Otto Rudolf Salvisberg konzipiert. Die Pläne für die weißen Wohnblöcke entstanden wohl schon vor dem ersten Weltkrieg, gebaut wurden sie aber erst in den 1920er Jahren – genau genommen zwischen 1928 und 1931. Wie bei den anderen Berliner Wohnsiedlungen im Bauhaus-Stil stand auch hier der soziale Wohnungsbau im Vordergrund. Das bedeutete auch: Friseur, Waschsalon und andere Geschäfte waren ganz in der Nähe zu finden. Das ist bis heute so geblieben, denn noch immer leben hier rund 2000 Menschen.
© Insa Grüning

3
Tanzen und dabei den Sonnenuntergang an der Spree erleben in der Else

Natürlich gibt es genügend Open-Air-Clubs in Berlin, aber die Else ist ein besonders schönes Exemplar. Am Wochenende lohnt es sich, früh dran zu sein, denn der Laden ist nicht gerade riesig und durch die Wassernähe, die entspannte Atmosphäre und die gute Musik sehr beliebt. Nice to know: Anders als in anderen Läden ist das Publikum alterstechnisch hier gut gemischt, sodass man sich hier mit 30 nicht fühlt, als wäre man der*die Betreuer*in der Kids.

© Daliah Hoffmann

4
Sport machen und Beachvolleyball spielen im Gleisdreieckspark

Der Gleisdreieckspark ist an sich schon ein Sportler*innen-Schlaraffenland. Laufen, Inliner fahren, skateboarden, Geräte-Training – für jede*n ist hier etwas dabei. Im Sommer kommt noch eine Attraktion dazu: das Volleyballfeld Beach61. Hier könnt ihr Plätze mieten, an Kursen teilnehmen oder lässig an der Beachbar abhängen. Für alle, die auf Wettkampf stehen: Jeden Samstagmorgen findet ein Fun-Turnier statt.

  • Gleisdreieckpark Möckernstraße, 10963 Berlin
  • Montag – Freitag: 10–23.30 Uhr, Samstag & Sonntag: 10–20 Uhr
  • Montag – Freitag vor 17.30 Uhr 20 Euro/Stunde, danach und an allen anderen Tagen 24 Euro
© Marina Beuerle

5
Obst und Gemüse beim Genter Wochenmarkt

Den Genter Wochemarkt, direkt hinter dem alten Rathaus Wedding in der Genter Straße/Ecke Ostender Straße, gibt es (mit einigen Standortwechseln innerhalb des Weddings) bereits seit über 80 Jahren. Hier ist immer viel los, die Preise sind gut und günstig. Stellt euch auf Marktschreier*innen, drängelnde Omis und eine bunte Auswahl an Obst, Gemüse und Krimskrams ein.

© Urban Nation | Emil Walker

6
Street-Art auf der Bülowstraße rund um das Urban Nation entdecken

Ihr interessiert euch für Street-Art? Dann ist ein Ausflug nach Schöneberg zum Street-Art-Museum Urban Nation genau das Richtige. Rund und um die Bülowstraße in Schöneberg könnt ihr auch den umliegenden Kiez abklappern, denn nicht nur die Fassade des Urban Nation wechselt regelmäßig seine Gestaltung, auch die nähere Umgebung ist bunt. An zahlreichen Hauswänden und Brücken findet ihr Graffiti von namhaften Künstler*innen der Szene. Wer sich für Street-Art in der ganzen Stadt interessiert, findet hier eine passende Map für Berlin. Packt eure Kamera ein und los geht's!

© Daliah Hoffmann-Konieczka

7
In Doda's Deli wie bei israelischen Verwandten essen und einkaufen Geschlossen

"Doda" bedeutet "Tante" auf Hebräisch und das gibt einen entscheidenden Hinweis darauf, was es in Doda's Deli in Friedrichshain gibt: hausgemachtes Essen, gemütliches Interior, wie in der Küche einer lieben Verwandten. Auf dem Speiseplan stehen israelische Klassiker wie Hummus, Shakshuka, Spaghetti mit Kzizot oder Schnitzel mit Ptitim, einer israelischer Pasta-Sorte. In der Auslage gibt es Eingemachtes und Eingelegtes und die Regale sind voller Feinkost wie Tahini und Gewürze, mit denen man sich die Doda mit nach Hause nehmen kann.

© Matze Hielscher

8
Für gute Aussichten, Musik und Drinks hinauf zum Klunkerkranich

Hat man es mit dem wohl langsamsten Aufzug von ganz Berlin bis aufs Parkdeck Numero 6 der Neukölln Arkaden geschafft, freut man sich immer wieder über die eigene kleine Welt aus Gärten und Holz, die hier erschaffen wurde. Egal ob zu Konzerten oder einfach nur zum Kaffeetrinken: Der zurecht sehr beliebte Klunkerkranich bietet zudem immer eine wunderschöne Panoramaaussicht über Neukölln und Kreuzberg bis zum Roten Rathaus und bei gutem Wetter noch weiter, während einem die Bienen des Gartens im Ohr summen. Doch auch im Herbst und der kühleren Jahreszeit ist die Location einen Besuch wert, da ist dann auch weniger los.

© Marina Beuerle

9
Strand, Wasser und gute Drinks genießen im Strandbad Wendenschloss

Eins der schönsten Strandbäder Berlins findet ihr in Köpenick, umgeben von Wald und einem schönen Wohngebiet. Im Strandbad Wendenschloss kann man im Sommer wunderbar im Sand liegen, sich in der Dahme abkühlen, mit dem SUP rauspaddeln, Volleyball spielen und zur Abkühlung einen guten Drink oder ein kühles Tankbier naschen, Flammkuchen futtern und mit den Leuten in der Strandbar quatschen. Ein Sommertag, wie er im Buche steht – damals wie heute. Der Eintritt in den Biergarten ist übrigens kostenlos. Ab 18 Uhr könnt ihr sogar auch gratis ins Strandbad.

© BertaBerlin

10
Bei Möbel Olfe das Feierabendbier genießen

Die Möbel Olfe am Kottbusser Tor ist eine gute Alternative zu den Kreuzberger Szenebars, nicht nur für Schwule und Lesben. Die Bar befindet sich in einem ehemaligen Möbelhaus. Schon von Weitem könnt ihr seine Schriftzeichen im leuchtenden Grün erkennen. Jeden Dienstag veranstaltet die Bar eine Lesbian Night. Am Donnerstag trifft sich eher alternativ eingestelltes Szenepublikum, aber auch an allen anderen Abenden lohnt sich ein Besuch. In unaufgeregter Atmosphäre könnt ihr hier euer Feierabendbier genießen und Besucher*innen aus aller Welt kennenlernen.

© Wiebke Jann

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Hummus Sabich, Hamshuka und Co. essen im Café Mugrabi Geschlossen

Wenn man an einem sonnigen Sommertag im Café Mugrabi am Görli sitzt, Kaffee trinkt und eine Portion Hummus oder Sabich verputzt, könnte man fast denken, in einem Tel Aviver Café zu sitzen. Die Atmosphäre ist locker und nett, das Essen authentisch und richtig lecker. Was wir hier am liebsten essen: Hamshuka, das ist Shakshuka mit Hummus. Jetzt mal ehrlich, gibt es etwas Besseres?!

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