Pack-Tetris, Romantik und Ameisen im Essen: Die 11 Phasen beim Campen
Hach Campen – für die einen die große Freiheit und das Höchste der Urlaubs-Glücksgefühle und für die anderen der blanke Horror in Form von Luftmatratzen und Gemeinschaftsduschen. Ganz egal, ob ihr eingefleischte Camper*innen seid oder zelten doch eher Neuland für euch ist, meistens laufen Camping-Trips ziemlich ähnlich ab: Erst große Euphorie über die Zelt-Romantik, Struggle beim Aufbau, Ernüchterung nach der fünften unbequemen Nacht und schlussendlich trotzdem der einstimmige Beschluss – Camping is love, camping is life!
Phase 1: Die Vorfreude
"Geieeeel – zwei Wochen unter dem Sternenhimmel schlafen, draußen kochen und heavy Lagerfeuer-Romantik!"
Phase 2: Pack-Tetris
"Ach, das kriegen wir easyyy alles rein. Ja doch die fünf Pullis und die Maxipackung Kaffee nehmen wir schon mit, man weiß ja nie. Das Zelt legen wir oben drauf, die Rucksäcke packen wir in den Fußraum und die Kühlbox nehm ich einfach auf den Schoß!"
Phase 3: Die Ankunft
"Hey der Platz sieht doch super aus! Viel Schatten, die perfekten Bäume zum Hängematte aufspannen und keine Ameisenhügel in Sichtweite."
Phase 4: Der Aufbau
"Moment, welche Stange kommt jetzt nochmal hier rein? Und sag mal, haben wir eigentlich an die Hehringe gedacht?"
Phase 5: Die Euphorie
"Der Sonne zuschauen, wie sie im Meer versinkt, Stockbrot am Lagerfeuer machen und Vino trinken unter dem Sternenhimmel – das hier ist echt sooo romantisch oder? Gleich kuscheln wir uns gemütlich ins Zelt. Unter freiem Himmel schlaf ich ja immer vieeeel besser!"
Phase 6: Die große Freiheit
"Ach, die Hitze im Zelt, die Mücken und die schreienden Nachbarskinder in aller Herrgottsfrühe haben mir gar nichts ausgemacht. Jetzt trinken wir erstmal ein Käffchen am Meer und dann wandern wir mal durch den duftenden Pinienwald in die nächste Bucht – Natur so geil ey!"
Phase 7: Das Chaos
"Sag mal, hast du eigentlich meine Schlappen gesehen? Poah ne, du bist dieses Mal auf jeden Fall wieder mit Abspülen dran! Oh no, ich glaube ich hab unsere Stirnlampe gestern bei der Nachtwanderung verloren und irgendwie ist mein Handy Akku auch schon wieder alle."
Phase 8: Die Ernüchterung
"In meiner Erinnerung war die Luma irgendwie bequemer und das Sanitärhäuschen hat auch schon mal bessere Tage gesehen. Puuuh, morgens im Zelt ist hier halt doch mehr Finnische Sauna als frische Brise. Gar nicht mal so geil dieses Natur pur, die Ameisen krabbeln jetzt schon überall im Essen rum... Haben wir noch Schnaps?"
Phase 9: Die Wut
"Ich hab einfach keine Klamotten mehr, die nicht nach Rauch stinken – nie wieder Lagerfeuer... Oida, wenn das Kind morgen wieder ab 06.30 Uhr schreit, dann geh ich rüber und stopf ihm den Mund mit Keksen!!11!!1! Wie, wir haben keine Ohropax mehr????"
Phase 10: Der Abbau
"Wie zur Hölle soll ich den Schlafsack wieder in diese Mini-Kondom-Hülle kriegen? Ja lass mal die Vogelkacke vom Zelt vor dem Einpacken wenigstens ein bisserl wegputzen. Hm – von den zehn Outfits, die ich dabei hatte, hab ich original eins angezogen. Ja lass das mal alles aufschreiben, damit wir nächstes Jahr nicht schon wieder genau diesselben Fehler machen."
Phase 11: Die große Camping-Nostalgie
"Ja war end schön oder? Sag mal, fühlst du dich auch so eingesperrt in deinem 14 Quadratmeter WG-Zimmer nach 14 Tagen am Stück draußen sein? Camping is love, camping is life – wann gehen wir wieder?"