Friedrichshain bei Regen: 11 Tipps bei schlechtem Wetter in Friedrichshain
Berlin kann manchmal wirklich grausam sein. Zum Beispiel, wenn es in der Hauptstadt im Herbst und Winter nasskalt und grau wird. Oder wenn der Sommer sich entschließt, selbst in den Sommerurlaub zu fahren. Dann hilft eigentlich nur noch eins: die vielen tollen Cafés und Restaurants entdecken, Bücher durchstöbern und sich mit den schönen Dingen des Lebens ablenken. Nachdem wir euch bereits verraten haben, was man bei schlechtem Wetter in Neukölln so treiben kann, stellen wir euch dieses Mal einige Spots in Friedrichshain vor, an die ihr flüchten könnt, wenn mal wieder sieben Tage Regenwetter angesagt sind.
1 Brunchen wie in Australien in der Tucker Brunch Bar in Friedrichshain
Wer schon mal in Australien war oder aus Down Under kommt, kennt den Begriff "Tucker". Für alle anderen: In Australien und Neuseeland ist "Tucker" ein anderes Wort für Essen. In der Tucker Brunch Bar bekommt ihr also typisch australisches Brunch-Tucker: Eggs Benedict, Bowls, Avo-Brot, Bloody Marys, Margaritas und vieles mehr.
2 Die It-Pieces von morgen einkaufen bei Broke + Schön
Bei Broke + Schön hängen Basics neben ausgefallener Glitzer-, Perlmutt- und Samtkleidung. Dazu findet man auch immer die passenden Accessoires zu seinem Outfit, von Schmuck, Sonnenbrillen und Schuhen bis hin zur farblich abgestimmten Unterwäsche. Bekannte Labels wie Cheap Monday oder Vagabond hängen hier genauso neben Klamotten von jungen, unbekannteren Labels aus Berlin oder Paris. Und auch, wenn man fast immer mit mehr in der Kranichtüte nach Hause geht als man eigentlich gebraucht hätte, heult das Portemonnaie erstaunlicherweise nicht, denn der Shop punktet mit fairen Preisen.
3 Indoor-Fun in der Skatehalle am RAW Gelände
Es war ein langer Kampf des 1. Berliner Skateboardverein e.V., diese Halle zu bauen, und nun zählt sie mit ihren 18 Metern Breite und 4.20 Metern Höhe zu der größten Indoor-Vertramp Europas. Es ist alles vorhanden, was das Skateboardherz schneller fahren und höher springen lässt. In Skateboard-Workshops werden die Nachwuchsstars von morgen trainiert und es finden regelmäßig lokale und internationale Contests und Videopremieren statt. Die Halle überzeugt in den Wintermonaten mit Wärme und Trockenheit und im Sommer mit dem großen Gastgarten für die Trainingspausen.
4 Bagels und Bücher bei Books and Bagels
Wer schon mal in New York war und dort einen Bagel gegessen hat, schmeckt den Unterschied. Nicht verwunderlich also, dass Books and Bagels einer Amerikanerin gehört. Angefangen hat alles mit einer kleinen Auswahl selbst gebackener, delikater Bagels im Shakespeare & Sons, dem Café von Laurels Mann. Seit 2014 befinden sich der Bücherladen inklusive Café und die Bagelbäckerei in Friedrichshain auf der Warschauer Straße. Die runden Backwaren mit Durchschlupf in der Mitte gibt's herzhaft oder süß. Und das Beste: Im Books and Bagels kann man nicht nur dem Müßiggang frönen, sondern auch hervorragend arbeiten und so den ganzen Tag dort verbringen.
5 Den Ostbloc bezwingen
Direkt an der Spree mit Blick über den Rummelsburger Hafen liegt der Ostbloc. Eine große, helle Boulderhalle mit elf Sektoren wartet hier auf euch. Egal ob Anfänger*in oder geübte*r Boulderer*innen, hier fühlt sich jede*r sofort aufgehoben und die Orientierung fällt leicht. Es gibt einen Aufwärm- und Krafttrainingsbereich, ein Bistro mit leckerer Pizza und draußen eine große Liegewiese unter einer Trauerweide zum Entspannen und Sonnetanken nach dem Sport.
6 Stullen essen im Café Kleines Sonntag
Im Café "Kleines Sonntag" könnt ihr nicht nur sonntags hervorragenden Kaffee beim Zeitungslesen am Fenstertresen genießen, sondern euch auch mit einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken. Ganz gleich, ob ihr auf Käse, Wurst oder lieber vegane Köstlichkeiten steht – hier ist für jede*n etwas dabei. Für den kleinen Hunger zwischendurch sind übrigens die Stullen sehr zu empfehlen, die ihr hier den ganzen Tag bekommt.
7 Venezolanische Arepas in Friedrichshain
Bei Rubens Arepas in Friedrichshain bekommt ihr den venezolanischen Streetfood-Klassiker hausgemacht und lecker auf die Hand. Arepas sind gebackene Maisfladen, die anschließend mit allerlei Leckereien gefüllt werden. Worüber wir uns noch mehr freuen: Neben verschiedenen Varianten mit Fleisch, gibt es hier auch eine vegane Option. Lecker!
8 Hübschen Schnickschnack bei Schwesterherz finden
Bei Schwesterherz findet ihr all die kleinen Sachen, von denen ihr gar nicht wusstet, dass ihr sie sucht. Die Stimmung im Laden ist super entspannt und gemütlich, so könnt ihr hier vom Trubel der großen Stadt abschalten, zwischen hübscher Papeterie, wunderbaren Büchern, Kerzen und vielem mehr stöbern und ein wenig Abstand gewinnen. Drinnen befindet sich auch ein kleines Café, das zum Verweilen einlädt, während man sich von der Ruhe und den vielen kleinen, schönen Dingen berieseln lässt. Direkt nebenan findet ihr einen weiteren Laden namens Küchenliebe, wo ihr alles bekommt, wenn es ums Thema Kochen und Backen geht.
9 Spannende Ausstellungen in der Galerie im Turm besuchen
Im Nordturm der beeindruckenden Architektur am Frankfurter Tor befindet sich die Galerie im Turm, die schon seit 1965 als Ausstellungsraum besteht. Gegründet wurde sie vom Verband Bildender Künstler (VBKD) in der DDR, heute fungiert sie als kommunale Galerie des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Ihr könnt euch hier regelmäßig wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst anschauen, die meistens von in Berlin lebenden Künstler*innen stammt. Seit ein paar Jahren legen die Kurator*innen vor allem Wert darauf, sich mit Themen zu beschäftigen, die die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt untersuchen. Queerness, Feminismus oder Spiritualität, um nur ein paar Schlagworte zu nennen, kehren immer wieder in den Fokus der Galeriearbeit zurück.
10 Saunieren in der Kiezsauna in Friedrichshain
Keine Lust auf Spa-Schnickschnack? Dann seid ihr in der Kiezsauna genau richtig. Hier gibt es eine finnische Sauna mit stündlich verschiedenen Aufgüssen, ein Dampfbad und eine Bio-Sauna. Auf Wunsch dazu noch eine Massage obendrauf.
11 Bier trinken, Popcorn essen und Off-Filme im Zukunft am Ostkreuz schauen
Das Gelände des kleinen Programmkinos mit seinem Garten, dem Bretterzaun und dem Gras, das aus den Ritzen der Betonplatten kommt, erinnert an die typische Berliner Verfallsromantik der 90er-Jahre. Neben der gemütlichen Bar, in der man selbstgebrautes Bier trinken kann und dem Kino mit einer feinen Auswahl an Off-Filmen, bietet das Zukunft ein wechselndes Kulturprogramm mit Ausstellungen, Lesungen, Musik und Theater.