11 schöne Ausflüge ins Berliner Umland für den Sommer

Die Tage sind lang, die Nächte kurz, die Luft ist warm – und wenn wir ehrlich sind, in der Stadt manchmal zu warm. Der Sommer in Berlin ist endlich da! Doch bei 30 Grad und mehr ist ein Stadtausflug durch Berlin nicht unbedingt das, wonach uns ist. Besser auszuhalten ist die Hitze meist im Umland oder der Natur. Zum Beispiel unter schattigen Bäumen oder in einem See. Wen es nach draußen zieht und wer dabei auch mal neue Flecken im Umland Berlins erkunden möchte, für den haben wir hier 11 tolle Ausflugsmöglichkeiten für den Sommer – zum Abkühlen, zum Draußensein und zum Abschalten.

© Marit Blossey

1
Eine Panoramawanderung rund um Bad Belzig machen

Bei einer ausgedehnten Wanderung rund um die Stadt bekommt ihr tolle Aussichten auf die Burg Eisenhardt und den historischen Stadtkern. Wenn ihr auf dem Belziger Marktplatz startet, könnt ihr euch dort erstmal die hübsch restaurierten Gebäude in der Altstadt anschauen. Raus aus der Stadt führt euch der Weg entlang am Belziger Bach und durch den idyllischen Kurpark rund um die Therme. Am Wegesrand findet ihr alle möglichen heimischen Kräuter und könnt bei Bedarf eine Handvoll für das Abendessen zu Hause einpacken. Wer Lust hat, kann sich in der Nähe auch die KZ-Gedenkstätte Roederhof oder die Kunstwerke entlang des Internationalen Kunstwanderweges anschauen. Die gesamte Strecke ist ungefähr 15 Kilometer lang, am besten plant ihr vier bis fünf Stunden ein.

© Milena Zwerenz

2
Eine kleine Reise ins Mittelalter auf der Burg Storkow unternehmen

Die Burg Storkow ist die älteste Burg Brandenburgs und wurde vor über zehn Jahren wieder aufgebaut und restauriert. Im hauseigenen Museum könnt ihr heute die über 800 Jahre alte Geschichte des Ortes nachverfolgen. Kinder dürfen sich sogar kostenlos ein eigenes Ritterkostüm für die Zeit auf der Burg aussuchen. Wer das richtige Mittelalter-Feeling mitnehmen möchte, sollte sich für eine der Touren mit dem Nachtwächter anmelden, die bei Dunkelheit um die Burg und durch die Gassen der Stadt führen. Inmitten von Seen gelegen, ist sie außerdem ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen.

© Insa Grüning

3
Ein Floß mieten und die Ruppiner Seenlandschaft erkunden

Wollt ihr euch mal wie richtige Abenteurer fühlen? Dann empfehlen wir eine Floßtour. Die Flöße sind quasi wie Hausboote: Es gibt bis zu fünf Schlafplätze, einen Kocher und ein Camping-WC an Bord. Ein Grill kann noch extra dazu gebucht werden. Ihr braucht zudem keinen speziellen Führerschein, sondern nur eine ca. 30-minütige Einweisung. Ihr habt die Möglichkeit aus drei Stationen: Fürstenberg an der Havel, Brandenburg an der Havel und Molchow bei Neuruppin. In Molchow schippert ihr durch die geheimnisvolle Ruppiner Seenlandschaft und könnt ein abenteuerliches Wochenende auf dem Wasser verbringen. Oder ihr entscheidet euch für eine kürzere Tagestour. Ahoi!

  • TreibGUT Molchow Dorfplatz 2C, 16827 Neuruppin/ OT Molchow
  • Montag – Sonntag: 11–19 Uhr
  • Regionalbahn: Berlin Hbf – Spandau | Regionalbahn: Spandau – Neuruppin | Bus: Neuruppin – Molchow | Dauer: 2:30 Stunden | Fußweg: 4 Minuten
© Marit Blossey

4
An der Woltersdorfer Schleuse den Tag genießen

Die Schleuse in Woltersdorf verbindet die Rüdersdorfer Gewässer mit der Spree und dem Rest der Welt. Sehr cool: Als Besucher*in kann man nicht nur von der Seite, sondern dank der Fußgänger*innenüberquerung auch direkt über den Schiffen den Schleusenvorgang beobachten. Direkt am kleinen, ziemlich schmucken Hafenbecken laden zudem mehrere Cafés zum Verweilen ein. Wer ein wenig Entschleunigung und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Wer gerne Schiffe guckt, sowieso. Idyllischer kann man einen Nachmittag kaum verbringen.

© Marit Blossey

5
Im Wasserskipark Zossen über das Wasser gleiten

Es gibt wohl kaum Sportarten, die lässiger aussehen als Wakeboarden. Diese coolen Leute, die mit ihren hippen Neos auf ihren Boards über das Wasser gleiten und coole Tricks machen. Aber wir sagen euch was: Das ist uranstrengend! Und bis es so lässig aussieht, dauert es auch eine Weile. Macht aber gar nix, denn Spaß bringt dieser Wassersport egal, ob man schon Profi ist oder blutige*r Anfänger*in. In der wunderschönen Anlage des Wasserskipark Zossen werdet ihr von einer Seilbahn gezogen, aber Obacht: Wenn es um die Kurve geht, müsst ihr euch zurückbeugen und dafür Sorgen, dass das Band unter Spannung bleibt. Ihr könnt euch ja denken, was sonst passiert, we learned it the hard way. Vor Ort könnt ihr euch übrigens auch Equipment leihen – und wer nach dem anstrengenden Training zu Recht erschöpft ist, der*die kann es sich entweder auf der Sonnenterrasse mit Kaffee und Drinks oder an dem wunderschönen Sandstrand des Hechtsees bequem machen.

© Charlott Tornow

6
Eine Alpaka-Wanderung durch Brandenburg machen

And the cuteness award goes to: jedem einzelnen Alpaka, das sich nach Brandenburg verirrt hat. Inzwischen gibt es einige Alpaka-Höfe in Brandenburg und Umgebung, bei denen Führungen und Spaziergänge angeboten werden. Einer davon ist der Alapaka-Familienhof in Sonneberg, wo ihr eineinhalb stündige Touren mit den Alpakas buchen könnt. Jede*r bekommt dafür ein Alpaka an die Hand, das vorher für ihn*sie ausgewählt wird. Die Tiere sind nicht nur sehr süß, sondern übertragen ihre Ruhe und Gelassenheit direkt auf ihre*n Spazierpartner*in. So eine Alpaka-Wanderung ist also perfekt für gestresste Großstädter*innen – und wer noch mehr Alapaka-Time haben möchte, bucht ein "Meet & Greet" oder ein Picknick mit den Süßis. Cool: Der Hof hat übrigens auch einen Hofladen, in dem ihr viele Produkte rund ums Alpaka und die Wolle kaufen könnt.

© SNB, Hagemann

7
Den Havelhöhenweg entlang wandern

Wenn ihr Lust habt, euch mal wieder ausgiebig die Füße zu vertreten und außerdem die wunderschöne Landschaft um Berlin entdecken wollt, solltet ihr einfach mal wieder eine kleine Wanderung machen. Richtig gut wandern kann man zum Beispiel auf dem Havelhöhenweg, der nördlich des Stößensees bei Spandau startet, an der Havel entlang führt und nach rund zehn Kilometern am Strandbad Wannsee endet. Die Route ist ziemlich abwechslungsreich, ihr könnt wahnsinnig tolle Panoramaussichten genießen und natürlich ausreichend frische Luft schnappen. Couldn't be better!

© Lukas Popp & Milena Magerl

8
In den nachhaltigen Raus Cabins die Natur erleben

Wer es besonders mag, ist bei den Raus Cabins genau richtig, denn diese wunderschönen, nachhaltigen Tiny Houses sind rund um Berlin mitten im Nirgendwo versteckt. Die genauen Koordinaten? Bis nach eurer Buchung ein wohl gehütetes Geheimnis. Unsere Freund*innen vom Reisevergnügen haben das Experiment gewagt und waren begeistert. Sie haben sich für die Unterkunft "An der Pferdeweide" entschieden, wo ihr am Waldrand entspannen, auf den in der Unterkunft bereitgestellten Yogamatten Yoga im Freien machen und dem Großstadttrubel gänzlich entfliehen könnt.

© Hella Wittenberg

9
Radeln entlang des Panoramaweges Werderobst

Das Obstanbaugebiet südwestlich von Potsdam versorgt nicht nur seit über 100 Jahren die Hauptstadt Berlin mit frischem Obst, sondern gehört seit dieser Zeit auch zu den beliebtesten Ausflugsgebieten der Berliner*innen – und das zu Recht. Entlang von Obstplantagen lässt es sich in der welligen Landschaft super wandern, den Ausblick auf die entfernt liegende Hauptstadt genießen und im Herbst mit etwas Glück sogar einige Pilze finden. Am besten schnappt ihr euch ein Fahrrad und dann geht es insgesamt 22 Kilometer (oder je nach Startpunkt natürlich weniger) entlang der Ortsteile Petzow, Glindow, Derwitz und Groß Kreutz. Der ausgeschilderte Weg führt euch beispielsweise an Hofläden, dem Glindower Erzeugermarkt, aber auch am Obsthof Lindicke mit seinem Selbstpflückangebot vorbei.

© Ralf Behringer

10
Zwischen Wald, Obstbäumen und Schafen entspannen

Seit gut 25 Jahren setzt der Familienbetrieb Behringhof auf Bio-Qualität und das spürt man. Zwischen Wald und Wiesen tummeln sich hier Schafe, Kirsch- und Apfelbäume. Wenn ihr wissen wollt, wie ökologischer Landbau funktioniert, stehen euch die lieben Menschen des Hofes zur Seite, übernachten könnt ihr hier auch und falls es abends nach einem Tag in der Natur wieder nach Hause gehen soll, könnt ihr euch Lammfleisch, leckeren Apfelsaft und alles, was der Hof sonst noch zu bieten hat, mitnehmen. Während der Apfel- und Kirschensaison könnt ihr auch zum Selbstpflücken vorbeikommen.

© Milena Zwerenz

11
Dem Sonnenuntergang auf dem Scharmützelsee entgegensegeln

Wo Wasser ist, sind auch Boote meist nicht weit. Auf dem Scharmützelsee könnt ihr wunderbar Tret-, Paddel- oder Motorboot fahren oder zu Rund- und Kaffeefahrten auf den Dampfschiffen antreten. Wer abends hier ist, sollte sich den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen. Besonders schön genießen könnt ihr ihn vom Segelboot aus. Ruhig und ja, auch ziemlich romantisch.

Sommer, Sommer, Sommer

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