Nach der Schließung – das soll mit dem Stattbad Wedding geschehen

© © Kai von Rabenau. Courtesy of Robert Montgomery, Neue Berliner Räume and Stattbad Wedding

Wer im Mai nach der Schließung des Stattbad Wedding noch gehofft hat, dass der ehemalige Club nach Renovierungsarbeiten nochmal öffnen würde, für den haben wir heute sehr schlechte Nachrichten: Das Stattbad ist nicht nur für immer geschlossen, sondern soll komplett abgerissen werden. Das berichtet der rbb mit Berufung auf den Baustadtrat von Berlin-Mitte, Carsten Spallek (CDU).

Aufgrund einer anonymen Anzeige, Brandschutzmängeln sowie Auflagen des Bauamtes musste nicht nur der Club (der nie genehmigte wurde), sondern alle Studios, die Galerie und das Café im Mai 2016 bis auf Weiteres schließen.

Die Betreiber des Stattbad Wedding erklären im Mai 2016 auf Facebook, warum das Gebäude schließen muss.

Dem Tagesspiegel zufolge, wollte der alte Besitzer des Grundstücks, Arne Piepgras, das alte Schwimmbad umbauen und es weiterhin als Kulturstätte mit Lofts, Co-Working-Plätzen und Ateliers nutzen. Das allerdings hängt – für Piepgras auch finanziell – von der Entwicklung auf dem Dragoner Areal ab, wo Piepgras mit 10 Prozent beteiligt ist. Wohl auch deshalb verkaufte er das Gelände an die Firma Lambert, die nun aber knapp 300 Studentenwohnungen bauen möchte. Piepgras hat sich gegenüber Lambert eine Rückkaufoption gesichert – was nun nach dem Abriss auf dem Gelände in der Gerichtsstraße im Wedding entsteht, ist also noch völlig offen.

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