11 ziemlich unsinnige Modetrends, die wir jeden Winter wieder tragen

© Redd Angelo/ Unsplash

Die Zeit, in der man sich mit Strickpulli, Jeansjacke und dickem Schal durch den Herbst kämpfen kann, ist leider vorbei. Ab jetzt heißt es wieder, dicke Airbag-Daunenjacke und Strumpfhose unter den Jeans zu tragen – zumindest für den Teil der Bevölkerung, der nicht ständig krank im Bett liegen will. Leider zeichnen sich dicke Daunenjacken und Omas selbstgestrickter Alpakapullover aber nicht gerade dadurch aus, ihren Träger sonderlich sexy wirken zu lassen. Bei dem Spagat zwischen "warm genug" und "trotzdem hip angezogen" zu sein, tricksen wir die Vernunft deswegen auch gerne mal ein bisschen aus. Getreu dem Motto "Klug war's nicht, aber geil" tragen wir diese 11 Trends deswegen auch jeden Winter aufs Neuste. So sehen wir zumindest gut aus – bis wir wieder krank im Bett liegen.

1. Bauchfreie Jacken

Schon meine Oma hat zu meinem Teenie-Ich immer gesagt: "Kind, zieh dir was an die Nieren!" Damals wollte ich es nicht einsehen, jetzt rund zehn Jahre später, weiß ich es besser. Lederjacken, die nur ungefähr ein Drittel meines Oberkörpers bedecken, bringen rein gar nichts. Auch nicht, wenn man einen überdimensional großen Schal darüber legt.

2. Zerrissene Jeans

Zerrissenene Jeans sind ja schon an sich ein fragwürdiger Trend. Wer sich dazu entschließt, der sollte es dann auch richtig machen. Du willst zerrissene Hosen tragen, durch die der Wind pfeift und dir schreckliche Gänsehaut verpasst? Gern, aber dann bitte auch der Vollständigkeit halber das ganze Programm und nicht mit Strumpfhosen drunter – das haben die 90er Grunge-Kids bestimmt nicht mit Absicht gemacht. Wir sind hier schließlich nicht in Seattle, Dirk.

3. Ohrenfreie Mützen

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Wozu trägt man eine dicke Wollmütze, wenn sie die essentiellen Partien, nämlich die Ohren, nicht bedeckt? Es gibt nur eine Gruppe von Menschen, die solche Mützen tragen dürfen und das sind Seemänner. Deswegen heißen diese Mützen auch Seemanns- oder Fischermützen. Wir sind hier aber nicht in Hamburg, sondern in Berlin, vom Meer ist weit und breit keine Spur.

4. 20-den-Strumpfhosen unter knappen Höschen

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Strumpfhosen gibt es in allen möglichen Variationen, durchaus auch in der Thermovariante. Diese super dünnen 20-Den-Strumpfhosen, bei denen man die Haut durchschimmern sieht, gehören allerdings nicht dazu. Ja, es sieht geil aus mit Overknees und Hotpants dazu, ein warmes Beinkleid ersetzt das aber trotzdem nicht.

5. Fingerlose Handschuhe

Dass wir an den Fingern und Zehen zuerst frieren, liegt daran, dass diese nicht so gut durchblutet werden, wenn wir der Kälte ausgesetzt sind. Es ist also nur vernünftig genau diese Körperteile einzupacken. Fingerlose, im Volksmund auch Pennerhandschuhe genannt, sind da also nicht sonderlich hilfreich. Und wer sich jetzt mit der Bedienbarkeit des Smartphones rausreden will, dem sei gesagt: Seit Jahren gibt es Handschuhe mit denen man Smartphones bedienen kann.

6. Um den Hals gelegte Schals

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In einen Schal kann man sich im Winter schön einkuscheln und wenn's richtig kalt ist, auch mal das Gesicht drin verstecken. Das funktioniert allerdings nur, wenn man den Schal auch tatsächlich um den Hals trägt und nicht nur wie ein Priester seine Stola über die Schultern legt. Dann ist er zwar dekorativ, vor etwaigen Erkältungen schützt er uns wohl aber nicht.

7. Capes und Ponchos

Wer hat das Gerücht gestreut, dass Ponchos und Capes wintertauglich sind? Wir haben es in verschiedenen Variationen probiert: mit Thermojacken darunter, mit einer zweiten Poncho-Schicht darüber. Es hilft alles nichts, es ist und bleibt ein – manchmal kuscheliges – Stück Stoff mit einem Loch für den Kopf. Natürlich zieht es da überall rein und natürlich hält es einen überhaupt nicht warm.

8. Mäntel, die man nur offen tragen kann

Es gibt ein paar Jackenmodelle, die tatsächlich nur offen gut aussehen, Leder- oder Jeansjacken beispielsweise. Genau deswegen gehören sie aber auch in die Kategorie Frühjahr- und Sommertrends. Wärmen ist nämlich nicht gerade die Kernkompetenz von Kleidungsstücken, die man nicht zu machen kann oder nur einen einzigen Knopf besitzen.

9. Viel zu grobe Strickpullover

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Ja, Strickpullis halten warm, aber nicht, wenn sie so grobmaschig gestrickt sind, dass wir beim Anziehen Probleme haben, die Ärmel nicht mit einer Masche zu verwechseln.

10. Socken in offenen Schuhen

Ja, das gibt es tatsächlich, wir haben es gesichtet. Wenn man sich schon dazu entschließt, warme Socken zu tragen, was ja prinzipiell wirklich clever ist im Winter, wieso kommt man dann auf die Idee, offene Schuhe zu tragen? Früher war es ein Privileg und direktes Erkennungsmerkmal klassischer deutscher Touristen im Mallorca-Urlaub. Wir denken, das sollte auch so bleiben.

11. Unbesockte Knöchel

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Unsere Autorin Hella hat bereits alles, was es zum Thema sockenfrei zu sagen gibt, in ihrer Liebeserklärung an schöne Socken zur Sprache gebracht. Bleibt nur noch zu sagen: Wer das erste Mal Schuhe mit Felleinsatz getragen hat, wird im Winter nie wieder was anderes tragen wollen. Schwöre!

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