Im Dreimäderlhaus bürgerliche Klassiker bestellen und kurz die Zeit anhalten

© Bernd Gartenschläger | MAZ

Im Dreimäderlhaus, in dem gepflegte Gastlichkeit seit 1884 herrscht, ticken die Uhren anders, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ein bisschen antiquiert das Ambiente, Fliesenboden, Spiegel mit Goldrand, eine alte Pendeluhr, Blümchen auf den Tischen, ein Klavier an der Wand, im Hinterzimmer eine kleine Bar. Gastwirt Frank Fuchs hat sich den Ruf als Unikum mit „Berliner Schnauze“ bei seinen Gästen erarbeitet und haut in jeder Situation einen flotten Spruch raus – das muss wissen, wer in dieser Institution einkehrt und das muss man mögen. Was offenbar viele tun, denn ohne Reservierung läuft kaum etwas. Die Karte lockt mit Eisbein, Bratwurst oder Blutwurst, jeweils mit Stampfkartoffeln und Sauerkraut „nach Omas Rezept“, gebratener Schweineleber mit Apfelringen und geschmorten Zwiebeln, wie sie sich schon der Hauptmann von Köpenick hat servieren lassen. Forelle „Müllerin“ mit Petersilienkartoffeln und Rinderrouladen mit Thüringer Klößen. Die Preise für die Hauptgerichte liegen zwischen 7,90 und 14,90 Euro. Richtig günstig also, solange die Qualität auch stimmt, was sie tut.

  • Hermann-Elflein-Straße 12, 14467 Potsdam
  • Dienstag – Samstag: 12 –œ 20 Uhr | Sonntag: 12 – 15 Uhr
  • Vorspeisen 3,50 – 4,90 Euro | Hauptspeisen 7,90 – 14,90 Euro
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