MODEVERGNÜGEN #38 - Hipster, Super-Hero oder sexy Kätzchen - Welcher Halloween-Typ bist du?
Mittwoch ist Halloween, die Hipster Variante von Karneval. Es gibt mal wieder einen Grund nach Fasching und den Wiesn sich in ein Kostüm zu schmeißen, zu betrinken und dazu noch unerkannt rumzumachen - das reicht als Anlass. Ich habe 10 verschiedene Verkleidungstypen einkategorisiert – vielleicht findest du dich ja darunter wieder:
Die Sexy Katze/Flugbegleiterin/Polizistin: Die Art von Mädchen, die der Gelegenheit entgegenfiebern endlich wieder in ein möglichst enges, kurzes, transparentes, sexy Kleid/ Catsuit / Uniform zu schlüpfen. Garniert mit Öhrchen, Fühlern oder wahlweise einem Puschelschwänzchen oder Schlagstock sind diese Frauen in der Nacht nur auf eines aus – den Kürbis auszuhöhlen.
Der Super-Hero: Sie sind Superman, Hulk, oder Spiderman und wollen Berlin und die Welt retten. Schnell ist das Kostüm zu Kopf gestiegen und in seiner Nähe wird dir in dieser Nacht nichts mehr passieren – aber vielleicht ihm, wenn er versucht sturzbetrunken stehend das Geländer runterzugleiten. Das gleiche gilt auch für Gottheiten und Krieger jeder Art.
DAS Kostüm: Er plant seine Verkleidung seit dem 01.11. letzten Jahres, eine Kostümabteilung betreten wäre unter seiner Würde – do it yourself ist seine Devise. Er kennt jeden Kunstbluthändler der Stadt und bastelt unermüdlich, um am Ende als strahlender Werwolf-Zombie-Mutant jeden Kostümwettbewerb zu gewinnen.
Der Unsichtbare: Ob Eishockeymaskottchen oder Knut – Hauptsache der Unsichtbare kann vollständig hinter einer Maske verschwinden. Vor dieser Art Verkleider sollte man sich in Acht nehmen, denn nicht umsonst will er an diesem Abend gänzlich unerkannt bleiben.
Die Berühmte Persönlichkeit: Obama, Katzenberger, Armstrong, Tatortkommissar – je aktueller in den Medien vertreten, desto mehr Sympathiepunkte. Hier lässt die Wahl der öffentlichen Person tief blicken – Matze und Pierre haben sich dieses Jahr für Roche und Böhmermann entschieden – interessant.
Der Gegenstand: „Ey was bist’n du? Ein Korkenzieher oder eine Vase? Brokkoli?“ Eigentlich verkleidet sich der Gegenständler seiner Meinung nach sehr offensichtlich, um dann auf der Party doch festzustellen, dass absolut niemand ihn als Lindt Goldhasen erkennt.
Der Make-Up Artist: Untenrum ist zweitrangig – der Fokus liegt auf dem extrem aufwändigen Make-Up. Hier wird die Fertigkeit mit Schminke demonstriert. Am Ende wiegt das Gesicht ein Kilo mehr und es darf nur durch den Strohhalm getrunken werden
Der Faule: Scream Maske auf – fertig.
Der Spontane: Hemd aufschlitzen, Schürze und Jeans zerreißen, Haare toupieren, Augen 30 Mal mit Kajal umrunden, zwei Bisslöcher an den Hals und etwas Kunstblut, Riesenmesser in die Hand – voilà – authentischer lebender toter.
Der Hipster: Zu cool zum verkleiden? Kein Problem – geh als Hipster: Wollmützchen auf den Hinterkopf, Oberlippenbart aufgeklebt, WoodWood Shirt, Kordhose einmal umkrempeln, bunte Socken mit Muster, Brusttäschchen, Rucksack, Rennrad und dabei alles instagrammen und in Frage stellen, was dir unterkommt.
Ich bin letztes Jahr der Typ "Spontan" gewesen und habe mich mit Hausutensilien in letzter Sekunde auf schrecklich getrimmt und dann mit Freunden in einer halb illegalen Bunker-Location gegruselt. Sehr lustig, sehr gruselig. So sah das aus.
Der beste Kostümladen der Stadt ist natürlich Deko Behrendt in der Hauptstraße 18 in Schöneberg