11 tolle Museumscafés in Berlin, bei denen ihr vorbeischauen solltet

In Berlin gibt es mehr als 170 Museen, in denen man auf Kulturkurs gehen kann. Von der Nofretete-Büste bis hin zu David-Hasselhoff-Memorabilia ist da so ziemlich alles mit dabei. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Nachdem man sich stundenlang mit Kunst und Geschichtsartefakten beschäftigt hat, braucht das Hirn eine Pause und der Magen Nachschub. Zum Glück haben viele Museen deshalb auch ein eigenes Museumscafé. Manche davon sind so schön, dass man dort auch einfach so, ganz ohne vorherigen Museumsbesuch einkehren möchte. Das ist zum Glück gar kein Problem, denn sie sind fast alle frei und ohne Eintrittskarte zugänglich. Wir haben euch unsere 11 Favoriten zusammengestellt, wo ihr Kunst und Kaffee bestens verbinden könnt:

© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Kunst und Essen im gläsernen Bravo

Nach der Arbeit kommt das Vergnügen und nach der Kunst der Kaffee mit Kuchen, so jedenfalls in den Kunst-Werken, kurz KW. Im Innenhof versteckt liegt das Café Bravo im Dan Graham Glass Pavillion. Im Bravo, das von den lieben Menschen betrieben wird, die auch das Jules in Schöneberg und im Gleisdreieckpark führen, könnt ihr lecker brunchen, Kuchen essen oder auf den Feierabend anstoßen. Im Sommer isst es sich am besten vor dem Café im Hof, an kalten Tagen macht man es sich dann besser im Café gemütlich, schlürft einen heißen Kaffee, isst zu Mittag oder gönnt sich ein Stück hausgemachten Kuchen.

© Charlott Tornow

2
Kaffee trinken zwischen Kupferkesseln im Café Babette

Auf dem Gelände des KINDL Zentrums für zeitgenössische Kunst in Neukölln findet ihr das Café Babette. Dank der riesigen, historischen Kupferkessel im Raum ist es an Gemütlichkeit kaum zu übertreffen. Neben Kaffee gibt es dort auch leckeren Kuchen, Suppen mit saisonalem Gemüse und selbstgemachte Limos. Abends finden hier regelmäßig Performances und Konzerte statt, ein Blick ins Programm lohnt sich. Das Café im Sudhaus ist während der Sommermonate geschlossen, in dieser Zeit könnt ihr aber stattdessen in Babette's Garden unter freiem Himmel schmausen.

Tor Eins Terrasse Park am Gleisdreieck
© Tinanya Mendy

3
Von der Terrasse aus das Parktreiben beobachten im Tor Eins

Das Tor Eins ist in einer alten Lagerhalle des Technikmuseums untergebracht. Direkt am Eingang wird man von einer ausrangierten, historischen Berliner Tram begrüßt, drinnen von einer überdimensionalen, orangefarbenen Leuchtdiode, die "Zum Glück" verkündet. Auf der Speisekarte stehen eine große Auswahl von Frühstücksgerichten, aber auch Paninis, Bagels, Salate, Pasta, Burger, hausgemachter Apfelstrudel und sizilianisches Eis mit kandierten Früchten und Pistazien. Ihr könnt euch also von früh bis spät durch die Speisekarte futtern und dabei von der Terrasse aus das Treiben im Park am Gleisdreieck beobachten.

© Daliah Hoffmann

4
Jüdische Rezepte und ein vertikaler Garten im Beba

Beba heißt das Restaurant im Gropius Bau in Berlin-Mitte. Das Museumscafé ist eine Partnerschaft von Shani Leiderman, Cynthia Barcomi und Infarm, die euch mit überwiegend vegetarischen Gerichten versorgen, die wiederum von jüdischen Rezepten inspiriert sind. Zudem gibt es Kuchen und Gebäck von Barcomi's sowie einen vertikalen Garten, wie man sie von Infarm kennt. Hier werden Salate und Kräuter angebaut, geerntet und fürs Kochen verwendet. Wer sich den Gropius Bau anschauen will, sollte auf jeden Fall auch das Beba besuchen und eine Kleinigkeit essen.

Café Dix Berlinsche Galerie
Café Dix / Facebook

5
Auf stylischen Stühlen Leckeres gönnen im Café Dix

Direkt neben der Berlinischen Galerie wartet das Café Dix. Nachdem man sich die Sammlung zeitgenössischer Kunst und Fotografie angesehen hat, empfängt eine*n das Museumscafé mit verglaster Front und großer Sonnenterrasse. Absoluter Blickfang im offenen Raum sind die Stühle in knalligem Gelb und Rot mit der Signatur des namengebenden Malers und Grafikers Otto Dix. Neben Kaffee und Kuchen könnt ihr euch hier zum Beispiel auch eine Auberginenpfanne mit Kichererbsen und Granatapfel-Couscous oder hausgemachte Lamm-Merguez mit Hummus und Guacamole gönnen.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

6
Kunst tanken und Kuchen essen im Café des Kleinen Grosz Museums

In Schöneberg hat im Mai 2022 Das Kleine Grosz Museum in einer ehemaligen Shell-Tankstelle aus den 1950ern eröffnet. Hinter einer weißen Mauer und meterhohem Bambus versteckt sich hier eine kleine Oase für Architektur-, Kunst- und Kuchenliebhaber*innen. Wer spontan vorbeischaut und kein Ticket für die Ausstellung hat, kann hier auch einfach im Café verweilen, Kaffee trinken und Kuchen essen. Bei guten Wetter empfehlen wir einen Tisch im Garten unter dem Tankstellendach. Wenn es kalt und nass wird, ziehen wir lieber rein und nehmen an einem der Tische im ehemaligen Verkaufsraum der Tankstelle Platz.

Le Populaire im Palais Populaire
© Tinanya Mendy

7
Unter den Linden Kuchen schmausen im LePopulaire

Mitten in Mitte, genauer gesagt Unter den Linden, residiert der PalaisPopulaire im ehemaligen Prinzessinnenpalais, der nun randvoll gefüllt ist mit zeitgenössischer, internationaler Kunst. Im minimalistisch gestalteten Forum der kostenlosen Kunstsammlung befindet sich das Museumscafé LePopulaire, das vor allem mit einer riesigen Terrasse überzeugt. Mit Blick durch die Bäume auf den Bebelplatz lassen sich hier in Prinzessinnen- und Prinzenmanier vorzüglich Kuchen oder raffinierte Gerichte vom Caterer Kofler & Kompanie vertilgen.

© Liebermann-Villa/Facebook

8
Kunst gucken und Kaffee trinken im Café Max in der Liebermann-Villa

Die Liebermann-Villa ist der perfekte Ort für eine Flucht aus der Stadt und mit der S-Bahn schnell erreicht. 1909 ließ sich der Maler Max Liebermann das Sommerhaus am Wannsee bauen, heute könnt ihr vor Ort seine Kunstwerke sehen. Das wahre Highlight des Hauses ist aber der wunderschöne Garten mit dem Museumscafé Max, wo ihr mit Museumsticket hineinkönnt. Hier gibt es eine tolle Kuchenauswahl und als Sahnehäubchen einen spektakulären Blick auf den Wannsee.

Futurium Restaurant
© David von Becker

9
Frisch gestärkt über die Zukunft nachdenken im Restaurant Futurium

Das funkelnde Futurium ist von seinem Standort zwischen Hauptbahnhof und Bundestag nicht mehr wegzudenken. Kulinarisch geht in dieser Ecke jedoch nicht allzu viel. Ein Grund mehr, nach einem Besuch im Zukunftsmuseum noch im Restaurant Futurium einzukehren. Aus der Küche kommen neben frischen Kuchen und Torten aus der eigenen Konditorei auch vegane und vegetarische Gerichte aus regionalem Anbau. Zum Personal gehört auch ein freundlicher Lieferroboter, der das Essen an den Tisch bringt – allein dafür lohnt sich ein Besuch!

Kaffeehaus Dallmayr im Museum für Kommunikation
© Tinanya Mendy

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Stilechtes Kaffeehaus-Ambiente genießen im Kaffeehaus Dallmayr

Nicht nur Leute, die "irgendwas mit Medien" machen, sollten dem Museum für Kommunikation mal einen Besuch abstatten. Neben den interessanten Ausstellungen beheimatet das 125 Jahre alte ehemalige Reichspostmuseum auch das Kaffeehaus Dallmayr. Dort erwartet euch stilvolle Kaffeehaus-Atmosphäre mit Stuckdecke und goldgerahmten Fotografien. Natürlich gibt es Dallmayr-Kaffeespezialitäten der deutschen Kaffeemarke, aber auch "Kaffee-Liebeleien" wie Espresso-Tonic oder spanischen Barraquito. Wer es herzhaft mag, wird bei der wöchentlich wechselnden Lunchkarte fündig. Aber wir kommen natürlich für den himmlischen Kuchen! Die Torten liefert nämlich die hauseigene Konditorin.

Weltwirtschaft, Mitte, Restaurants am Wasser, Biergarten
© Marina Beuerle

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Drinks und Pizza am Ufer der Spree in der Weltwirtschaft genießen

Hinter dem Kanzleramt befindet sich das imposante Haus der Kulturen der Welt, das nicht nur zum Kunstgucken, sondern auch zum Essen und Trinken einlädt. Die angrenzende Weltwirtschaft ist Dachterrasse, Café, Biergarten, Pavillon und Restaurant in einem und bietet von Pizza über Bier vom Fass, Kaffee und Kuchen bis zu Drinks zum Mitnehmen alles, was man für einen schönen Sundowner oder einen Zwischenstopp beim Uferspaziergang am Wasser benötigt. Die grandiose Aussicht auf den Fernsehturm gibt es on top!

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