11 Cafés in Berlin mit außergewöhnlicher Inneneinrichtung
Nach langen Spaziergängen durch die Kälte kommt unweigerlich der Moment, an dem die spärliche Sonne die klammen Finger schlichtweg nicht mehr wärmt und sich der Magen knurrend zu Wort meldet – es ist dringend Zeit, ein Café aufzusuchen! Zum Glück müsst ihr euch dafür nicht mit 08/15-Coffeeshops zufriedengeben. Denn Berlin kann mit einigen Cafés aufwarten, die nicht nur guten Kaffee bieten, sondern auch mit ihrer Inneneinrichtung beeindrucken. Egal ob Indoor-Dschungel, Sowjet-Schick, 2D-Comic-Look oder zwei Meter über dem Boden schwebend – in diesen 11 Cafés taucht man dank ihrer besonderen Interieurs in eine ganz andere Welt ein. Also tauscht den grauen Asphalt gegen einen dieser außergewöhnlichen Kaffeetempel, wo man locker mehrere Stunden verbringen möchte.
1 Auf zwei Meter Höhe lecker frühstücken bei Fendrick's
Um mehr Sitzplätze zu schaffen, hat Inhaberin Pauline hier im November 2022 mit einer coolen Konstruktion eine zweite Ebene geschaffen. In zwei Meter Höhe frühstücken? Why not! Für uns definitiv ein echter Hingucker. Nicht nur der kurze Anstieg sorgt für Urlaubsgefühle, auch ein Blick auf die Fotowand weckt das Fernweh nach Strand, L.A. und anderen Urlaubszielen. Noch dazu ist das Fendrick's ein Frühstückscafé, das keine Wünsche übriglässt. Unser Favorit: die Buttermilk Pancakes (auch in vegan) mit Ahornsirup, karamellisierten Mandeln, Joghurt und einer Beeren-Rosmarin-Soße.
2 Zwischen Pflanzen Kaffee trinken im The Greens
Das The Greens, die kleine Café-Oase von Marie und Christian, befindet sich mitten im ehemaligen Münzprägewerk der Alten Münze. Zwischen Monstera, Sukkulenten und anderen Zimmerpflanzen isst man hier leckeres Bananenbrot, schlürft an gelben, grünen und pinken Lattes oder kommt in der Mittagspause her – das Lunch-Angebot wechselt wöchentlich. Das Allerbeste: Fast alle Pflanzen, die den Laden verschönern, könnt ihr kaufen und mit nach Hause nehmen! Marie betreibt außerdem den Gemeinschaftsgarten der Alten Münze und will möglichst viel mit dem Obst, Gemüse und den Kräutern aus dem Münzgarten kochen.
3 Gemütlicher Nachbarschaftstreff im Café Pförtner
Gegenüber der Uferhallen, auf dem Gelände der ehemaligen BVG-Werkstätten, ist ein umtriebiges Kulturzentrum und in seiner Mitte eine echte kulinarische Perle entstanden: das Café Pförtner. Neben dem liebevoll gestalteten Pförtnerhäuschen, kann man in einem ausrangierten Bus oder unter freiem Himmel Kaffee trinken und sich durch die wechselnden Tagesgerichte futtern. So gemütlich wie hier sitzt es sich in keinem der Berliner Öffis!
4 Russische Klassiker und mehr im Café Datscha
Die Datscha ist mit dem russischen Dekor und den verwinkelten Sitzecken nicht nur unglaublich gemütlich, hier gibt es neben Pelmeni, Borschtsch und ausgezeichneten hausgemachten Wareniki auch 15 verschiedene Sorten Wodka. Zum Beispiel mit Honig, Pfeffer oder Pinienkernen. Am liebsten kommen wir immer noch zum Frühstücken vorbei. Besonders das h
hat es uns angetan. 5 Bingsu, Tiramisu und bunte Latte im 2D-Café Always Together in Mitte
Das Always Together ist Berlins erstes 2D-Café. In dem weiß-schwarzen Laden von Xiao Xue und Andy fühlt ihr euch wie in einem Comic. Auf der Karte stehen verschiedene Bingsu, ein koreanischer Nachtisch aus "shaved ice", Tiramisu sowie Tee- und Kaffeespezialitäten wie Black Sesame Latte oder lila Ube Latte. Wir können den Sesam Latte, das Bingsu mit Biscoff Caramel und das Oreo Tiramisu empfehlen. Schaut unbedingt in dem malerischen Dessert-Café vorbei.
6 Im originalen Retro-Look der 50er Kaffee trinken im Café Sibylle
Das Café Sibylle ist ein echtes Relikt aus den 1950ern. Früher als "Milchtrinkhalle" bekannt, sieht man heute noch die Original-Wandbemalungen des damaligen Eiscafés. Neben Kaffee und Kuchen gibt es hier aus riesigen Fenstern auch noch beste Sicht auf die vorbeischlendernden Menschen in der Karl-Marx-Allee. Außerdem findet ihr im Café Sibylle eine Ausstellung über die Geschichte des ehemaligen Prachtboulevards – und noch ein Ohr der Stalinstatue, die einst auf der Allee stand.
7 Schaukeln, tanzen und Kaffee trinken im Pandoras Café
Kirchencafés sind zwar keine Neuheit, aber so eins habt ihr sicherlich noch nicht gesehen: Das Pandoras ist ein queerfreundliches Café in der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg und wird von dem Pärchen Peter und Falk betrieben. Die beiden haben 2021 das Café übernommen und es zu einem besonderen Ort gemacht. Peter kommt aus dem Gastrogewerbe (und betreibt aktuell noch einen Catering-Service nebenbei) und bringt die nötige Expertise mit. Ihm ist guter Kaffee und leckerer Kuchen (von Barcomi's) sehr wichtig. Deshalb sind die Preise auch nicht super günstig, dafür ist alles sehr gut! Falk hat das Café so hübsch gemacht, wie es heute ist und für eine schöne Wohlfühlatmosphäre mit Berlin Touch gesorgt. Neben Kaffee und Kuchen könnt ihr euch auch die Kirche anschauen, schaukeln, im Biergarten sitzen oder regelmäßige Events besuchen. Es gibt zum Beispiel die Wärmestube mit kostenlosem Essen und Trinken für Obdachlose oder den Tea Dance, bei dem der Kirchensaal zum Technoclub wird.
8 Drinks in gemütlicher WG-Atmosphäre im Café Mano
Im Café Mano in Kreuzberg ist alles aus Holz: Wände und Theke sind roh vertäfelt und hölzerne Sitzbänke ergänzen das Mobiliar, das aus einer 90er-Jahre-Kommunen-WG zu stammen scheint. Samtene Vorhänge und Äste mit orientalischen Laternen tun ihr Weiteres, um hier eine behagliche Atmosphäre zu schaffen. Man kann sich wunderbar in trauten Ecken verstecken, um eine heißen Schokolade zu schlürfen und in Ruhe ein Buch zu lesen. Und auch die Abende werden hier dank des großen Bier-, Wein- und Longdrink-Angebots gerne mal etwas länger.
9 In der Tadshikischen Teestube auf bunten Kissen mit Tee aufwärmen
Entspannte Teestunden könnt ihr in der Nähe des Monbijouparks erleben. In der Tadshikischen Teestube sitzt ihr zwischen handgeschnitzten Sandelholzsäulen auf bunten Sitzkissen. Die originalgetreue zentralasiatische Inneneinrichtung wurde auf der Leipziger Messe 1974 im sowjetischen Pavillon ausgestellt und hat seit 2012 ein neues Zuhause im KunstHof in der Oranienburger Straße gefunden. Der traditionelle Tee wird streng nach Vorschrift und ganz individuell nach Gast zubereitet, was natürlich eine Weile in Anspruch nimmt. Also auch hier gilt: mindestens einen Gang runterschalten, Stress an den Garderobenhaken hängen und einfach erstmal aufwärmen bis der köstliche Tee kommt.
10 Schokoladenträume bei Winterfeldt Schokoladen erfüllen
Da wo früher einmal Arznei- und Schmerzmittel gelagert und verkauft wurden, dealt man heute mit feinsten Schokoladen. Dass Kakao und Schokolade das Gemüt erheitern, ist nichts Neues und auch hier, in der denkmalgeschützten Apotheke aus der Gründerzeit, spielen unsere Glückshormone beim Naschen verrückt. Mit einer heißen Schokolade, Kaffee, Kuchen und kakaohaltigen Köstlichkeiten wärmen wir uns auf und tanken neue Energie für den Kiezspaziergang durch Schöneberg oder für den Bummel über den Winterfeldtmarkt.
11 Im 21gramm wahnsinnig lecker frühstücken und tolle Frühstücksdrinks trinken
Berliner*innen haben offensichtlich ein Faible für seltsame Orte: Das 21gramm – wer sich an Alejandro González Iñárritus gleichnamigen Film erinnert, weiß, was der Name bedeutet – ist in einem ehemaligen Friedhofsgemäuer beheimatet. Dort werden in unglaublich schöner Kapellenatmosphäre leckere Brunch-Gerichte und schmackhafte Frühstücksdrinks serviert. Freut euch auf voluminöses Rührei, Buttermilch-Pancakes, wechselnde vegane Stullen und herzhaftes Comfort Food wie Frühstückskartoffeln mit Pulled Beef oder Bohnen. Bei gutem Wetter sitzt es sich auf der Terrasse besonders schön.