Moabit, du verkehrst jetzt in den besten Gleisen: Was ihr entlang der verlängerten M10 erleben könnt

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Als Stadtmagazin sind wir nahezu tagtäglich in Berlin unterwegs und legen dabei einen Großteil der Strecken mit dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr der BVG zurück. Das vergnügte Office ist quasi perfekt angebunden: Mit der U8 starten wir gen Norden nach Wedding oder Reinickendorf, in Richtung Süden geht's wiederum durch Mitte und Kreuzberg bis nach Neukölln weiter. Und dann ist da noch die M10, die ganz Friedrichshain und Teile von Prenzlauer Berg durchquert, um dann über den Hauptbahnhof bis zur Turmstraße nach Moabit zu fahren.

Moment mal: Die M10 fährt nach dem Hauptbahnhof noch weiter? Yes! Seit Neuestem bindet eine aus fünf Stationen bestehende Neubaustrecke, die vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße führt, das Epizentrum des schönen Bezirks nach rund 60 Jahren Pause wieder ans Straßenbahnnetz an. Ein absoluter Meilenstein, von dem tausende Berliner*innen und Besucher*innen profitieren werden. Da die neue Route auch für uns Fahrtzeiten verkürzt und Umstiege vereinfacht, haben wir uns mal entlang der Strecke umgesehen und verraten euch hier, welche Spots ihr Dank der neuen Stationen der M10 jetzt noch einfacher erreicht.

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Vom Hauptbahnhof direkt zur Turmstraße

Der Startpunkt für uns – wie auch für viele andere – ist natürlich der Hauptbahnhof, an dem die Streckenführung der M10 seit einigen Jahren endet. Oder besser gesagt: Geendet hat, denn jetzt ist sie eine Zwischenstation, an der der rund 2,2 Kilometer lange, neue Streckenabschnitt ins Herz von Moabit startet. Die M10 bleibt dafür zunächst auf der langen Invalidenstraße. First stop: Lesser-Ury-Weg, genau südlich des Fritz-Schloß-Parks, der zu den unterschätzten Grünoasen Berlins gehört – und uns nicht nur mit einem Spaziergang, sondern auch dem direkt anliegenden vabali spa schon mehrfach den Feierabend versüßt hat. Auch Kunst und Kultur kommen hier nicht zu kurz: Die Kulturfabrik Moabit liegt genau nördlich der Grünanlage.

© Tom Hauser

Weiter geht's zur zweiten Station, die sich an der Ecke Alt-Moabit/Rathenower Straße befindet und an deren Umgebung sich mit dem Carl-von-Ossietzky-Park und dem fußläufig erreichbaren Spreeufer ebenfalls kleine Naherholungsoasen befinden. Klare Sache: Frische Luft und Entspannung machen hungrig und durstig, fahren wir also weiter zur nächsten Station, dem Kriminalgericht Moabit. Nur wenige Schritte weiter liegt das tolle honiggelb mit seinen leckeren Kuchen, Bagels und Co. Hier kann man ganze Stunden verbringen, vor allem wenn man sich zuvor in der wenige Meter entfernten Dorotheenstädtischen Buchhandlung mit Lesestoff eingedeckt hat.

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Eine Tramlinie für Foodies

Wem dagegen nach vollwertigem Essen ist, steigt einfach an der nächsten Station, der Lübecker Straße, aus. Ganz in der Nähe befindet sich mit dem Nusantara eines der besten indonesischen Restaurants der Stadt. Mindestens genauso empfehlenswert, insbesondere für Fans kleiner Häppchen, ist wiederum die um die Ecke liegende Tapas-Bar Sugar.

Und dann sind wir auch schon am Ziel unserer kleinen Reise entlang des neuen Streckenabschnitts der M10: dem U-Bahnhof Turmstraße. Auch hier interessieren uns als vergnügte Foodfans besonders die kulinarischen Highlights der Gegend. Das Humbaba beispielsweise ist eine der wichtigsten Anlaufstationen in punkto leckerer Falafel und auch die immer wieder unterschätzte Arminiusmarkthalle mit ihren zahllosen kulinarischen Ständen ist keine 200 Meter entfernt. Außerdem fährt hier natürlich auch die U9, die uns in Windeseile mit anderen Bezirken verbindet. Ihr merkt also: Die Verlängerung der M10 eröffnet euch ganz neue Möglichkeiten, die Stadt zu entdecken. Wir freuen uns drauf!

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