11 Ausflugsziele für Spätaufsteher*innen

Das vielleicht Beste am Wochenende ist, ausschlafen zu können. Wer trotzdem nicht die ganze Zeit in der Wohnung rumhängen, sondern auch einen kleinen Ausflug machen möchte, sollte sich diese Liste mal genauer ansehen. Denn alle Orte könnt ihr innerhalb von eineinhalb Stunden bequem erreichen. Einem ausgedehnten Schläfchen samt Frühstück, bevor ihr aufbrecht, steht also nichts im Wege.

© Daliah Hoffmann

1
Im Park Babelsberg entspannt spazieren gehen

Potsdam ist wie geschaffen für ausgedehnte Spaziergänge. Unser Lieblingsspot ist natürlich der Park Babelsberg. Wenn ihr Zeit für eine große Runde mitgebracht habt, lauft ihr über die Glienicker Brücke in Richtung Babelsbergpark und genießt den schönen Ausblick. Sehr interessant: In der Mitte der Brücke verlief damals die Ost-West-Grenze, die sich heute nur noch an den verschiedenen Grautönen erahnen lässt. Das pittoreske Schloss Babelsberg selbst könnt ihr euch im Rahmen von Sonderveranstaltungen anschauen.

© Campsy

2
Radeln und wandern entlang des Springsees

Wer's eher ruhig und gemütlich mag, entspannt die Natur genießen und eine kleine Rad- oder Wandertour machen möchte, der*die ist im Naturcamping am Springsee genau richtig. Direkt am Spreewald kann man hier perfekt die Seele baumeln lassen. Und da es bis dahin nur knappe 80 Kilometer von Berlin sind, eignet sich der Ort perfekt für eine kurze Stadtflucht ins Grüne.

© Hermann Weiss

3
Inlineskaten auf dem Fläming Skate

Wer auf dem Tempelhofer Feld schon genug Runden gefahren ist, für den*die ist das Fläming Skate, Europas größte zusammenhängende Skate-Strecke, ein wahrer Genuss. Das Gesamtstreckennetz umfasst 230 Kilometer und es gibt verschiedene Rundtouren von zwölf bis 90 Kilometern – je nachdem, was ihr euch zutraut. Vorbei geht es an schönen Landschaften mit Wiesen, Wäldern und kleinen Dörfern. Möglichkeiten zum Einkehren gibt es auch immer wieder. Wer bis heute immer noch nicht Skaten gelernt hat, kann die Strecken auch mit dem Rad zurücklegen. In Luckenwalde könnt ihr auf der Route einsteigen, bis dahin bringt euch der Regionalexpress.

©Helge Mundt

4
Im Museum Barberini Kunst gucken

Wir sind ja große Fans von Potsdam: Zwischen Villen und Speedbooten ist das Leben gleich eine gefühlte Tonne leichter. Mit dem Museum Barberini gibt es noch einen besonders guten Grund, in den nächsten Regio zu springen. Denn das Museum befindet sich in dem im 18. Jahrhundert erbauten Palazzo Barberini (inspiriert vom gleichnamigen Palazzo in Rom), welches eines der schönsten Gebäude um Berlin ist. Der thematische Schwerpunkt der wechselnden Ausstellungen liegt auf dem Impressionismus. Wer also Fan von Monet und Co. ist, sollte hier unbedingt einmal vorbei schauen.

© Kerstin Musl

5
Freilandmuseum und Bio-Bauernhof in der Domäne Dahlem

Die Domäne Dahlem ist ein Bio-Bauernhof, ein Freilandmuseum und zugleich ein Ort zum Abschalten vom Alltagsstress. Es werden regelmäßig Workshops angeboten und es finden auch immer wieder passend zur Jahreszeit Frühlings-, Spargel- oder Kürbisfeste statt. Im Hofladen gibt es zudem erntefrisches Obst und Gemüse der Saison zum Mitnehmen. Das Museum im Herrenhaus bietet dank einer tolle Ausstellung Einblicke in die Geschichte des wundervollen Orts. Ein kultureller Leckerbissen! Ein Ausflug hierhin lohnt sich also in jedem Fall.

© Stefan Turtzer 

6
Mit dem Fahrrad den Mauerweg entlang fahren

Wo früher rund 160 km Mauer die DDR von West-Berlin trennte, verläuft heute auf den meisten Abschnitten eine Rad- und Wanderroute. In West-Berlin kann man den Weg entlang des ehemaligen Zollwegs begehen, im Osten auf dem Kollonnenweg, auf dem die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten machten. Wem 160 Kilometer verständlicherweise zu viel sind, der*die kann sich auch kleinere Teilstrecken aussuchen, auf denen sich historisch bedeutende Orte und Mauerreste mit schönen Landschaften abwechseln.

Teufelsberg-grunewald
© Cindy Dessau | Insa Grüning

7
Abhörstation auf dem Teufelsberg in Charlottenburg

Früher konnte man einfach durch ein Loch im Zaun schlüpfen, um auf den Turm oder die Aussichtsplattform der ehemaligen amerikanischen Abhörstation zu klettern. Nun ist das Gelände besser bewacht und man muss ein Ticket kaufen, um das Gelände zu entdecken. Es lohnt sich aber. Nach dem Aufstieg, vorbei an Wänden voller Graffitis und bröckelnder Architektur, sieht man auf der Aussichtsplattform ringsherum zunächst nur das Grün und das Wasser des Grunewalds und der Havel. Und dann, ganz weit in der Ferne, den Fernsehturm. Der Wind raschelt in den losen Planen der Kuppeln über einem und man meint, irgendwo in einem Science-Fiction-Film auf einem anderen Planeten zu sein und nicht auf einem 120 Meter hohen Trümmerberg. Besonders schön natürlich pünktlich zum Sonnenuntergang.

© Milena Zwerenz

8
Durch den Grunewald bis zur Pfaueninsel

Die Pfaueninsel heißt nicht einfach nur so, nein, dort laufen wirklich waschechte Pfaue frei herum. Abgesehen davon hat das schöne Eiland mit dem Status UNESCO Weltkulturerbe einiges mehr zu bieten. Hier breiten sich Natur, Jagdschloss, Meierei, Rosengarten, Luisen-Tempel und Co. vor euch aus. Langweilig wird es also nicht und dennoch kommen Ruhe und Entspannung mitten in der Havel nicht zu kurz. Ein schöner Wochenendausflug zu jeder Jahreszeit. Nur trocken sollte es sein, damit ihr es auch bleibt.

© Milena Zwerenz

9
Einen Ausflug ins Briesetal unternehmen

Was passiert eigentlich, wenn man mit der S8 bis zur Endstation fährt? Wir können es euch sagen: In Birkenwerder (das ist schon Brandenburg!) könnt ihr einen wundervollen Spaziergang machen oder zu einer kleinen Radtour starten. Das Briesetal hätte auch Kulisse bei "Der Herr der Ringe" sein können, ist aber einfach nur ein schönes Fleckchen mit Wald, Sträuchern und Feuchtbiotop. Ideal auch, um im Herbst Pilze oder verschiedene Kräuter zu sammeln, die hier wachsen. Wenn ihr euch nicht weit von Birkenwerder wegbewegt, solltet ihr es euch nach dem Spaziergang auf der Seeterrasse am Boddensee gemütlich machen. Wer bis nach Zühlsdorf unterwegs ist, kann einen Stop im Alten Forsthaus Wensickendorf einplanen.

Baumkronenpfad, Beelitz
© Wiebke Jann

10
Über die Baumwipfel schauen auf dem Beelitzer Baumkronenpfad

Ein 320 Meter langer Pfad in 23 Metern Höhe, der sich zwischen den Gebäuden der ehemaligen Heilstätten und den namensgebenden Baumkronen entlang schlängelt: Der Beelitzer Baumkronenpfad hat 2015 eröffnet und bietet von hoch oben eine tolle Aussicht auf Beelitz und die Umgebung. Seit über sieben Jahren könnt ihr über die Bäume wandern und dabei in die Ferne blicken.

© Marie Therese Freise

11
Tiere gucken und spazieren in der Schorfheide

Du willst wirklich Stille und ganz weit raus? Dann fahr zu den seereichen Waldungen mit alten Kiefern, Eichen und Buchen, Binnendünen und Mooren, die heute Schorfheide heißen und eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands sind. Dieses Gebiet ist so riesig, dass es neben der Natur auch mehrere Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Unternehmungsmöglichkeiten gibt. Außerdem kann man hier im Wildpark Schorfheide toll Tiere wie See- und Schreiadler, Störche, Kraniche, Biber und Fischotter beobachten.

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