Wir müssen reden: Können wir mit Schokolade die Welt verändern?

© Tony's Chocolonely

Bei vielen Lebensmitteln wissen wir inzwischen, dass wir sie von unserem Ernährungsplan lieber streichen sollten, wenn wir uns bewusst ernähren wollen. Sei es aus ökologischen oder aus moralischen Gründen: Wir verzichten auf Fleisch und andere tierische Produkte, weil wir Massentierhaltung furchtbar finden, oder kaufen keine Avocados mehr, seit wir gelesen haben, was das mit unserem ökologischen Fußabdruck macht.

Ein Lebensmittel, dessen Produktionsbedingungen wir uns auch mal genauer ansehen sollten, ist Schokolade. Schokolade? Ja, denn leider spielen Ausbeutung und Zwangsarbeit im Kakaoanbau noch immer eine große Rolle. Etablierte Hersteller profitieren davon, dass viele Menschen in der Kakaoindustrie noch immer unter prekären Bedingungen arbeiten. Rund 1,56 Millionen der Einheimischen, die auf Kakaoplantagen in Westafrika arbeiten, sind Kinder.

Wir müssen reden: Über moderne Sklaverei und Kinderarbeit in der Schokoladenindustrie.

© Martin Hols | Tony's Chocolonely

Der Schokoladenhersteller Tony's Chocolonely hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Schokolade zu produzieren, die frei von moderner Sklaverei und eben auch Kinderarbeit ist. Und nicht nur das: Tony's setzt sich dafür ein, dass irgendwann jede Schokolade weltweit unter fairen Bedingungen produziert wird.

Wie das gehen soll? Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist zum Beispiel das Lieferketten-Gesetz, das vor Kurzem im Bundestag beschlossen wurde. Ein solches Gesetz könnte eine große Wirkung haben: Neben der Schokoladenindustrie gibt es schließlich noch viele andere Industriezweige, in denen moderne Sklaverei noch immer verbreitet ist. Das deutsche Lieferketten-Gesetz soll 2023 in Kraft treten und Unternehmen gemäß der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte dazu verpflichten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen. Wie genau das passieren soll, ist unklar. Viele sind überzeugt, dass das Gesetz noch nicht weit genug geht, um wirklich grundlegend etwas zu verändern.

Kommt zum Talk und verbündet euch, um etwas zu verändern!

© Martin Hols | Tony's Chocolonely

Damit das passiert, braucht es Aufmerksamkeit, Austausch und vereinte Kräfte. Am 28. August lädt Tony's Chocolonely deshalb Gleichgesinnte ein, im BRLO Brwhouse gemeinsam zu diskutieren, wie es anders gehen kann. Mit dabei sind unter anderem Lisa Jaspers, Gründerin des Fair-Fashion-Labels folkdays, Maren Leifker, Referentin von Brot für die Welt und Teil der "Initiative Lieferketten-Gesetz" sowie Linda Preil, Head of Rubber von einhorn. Und wenn die Mission nicht bereits Grund genug ist, vorbeizuschauen – neben spannenden Diskussionen erwarten euch dort weitere Mission News von Tony's, ein Live-Set von TENDER GAMES und natürlich jede Menge Schokolade!

Wir müssen reden – Tony's Talk On Tour | Samstag, 28.08.21: 16–20 Uhr | BRLO Brwhouse, Schöneberger Straße 16, 10963 Berlin | Bitte beachtet die üblichen Abstandsregeln sowie die 3 G-Regel, damit alle sicher sind.

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