Frühstück, Lunch und Urlaubsstimmung – das frank Café am Pfefferberg

© Marina Beuerle

Es gibt Orte, die sind so schön, dass man es kaum glauben kann. Als wir das frank betreten, sind wir quasi genau in diesem Zustand: zwischen Staunen, Ungläubigkeit und heller Aufregung. Auf dem Areal am Pfefferberg, das sich mit der Brodstätte, der Markthalle Pfefferberg und dem KINK gerade in einen neuen Foodie Hotspot im Prenzlauer Berg gemausert hat, befindet sich das Café frank. Ein Ort zum Reinstolpern und Sitzenbleiben – welcome to the Großstadtjungle!

© Marina Beuerle

Oliver und Daniel, die zwei Köpfe hinter dem KINK, haben ihr Territorium am Pfefferberg um ein Café erweitert. Das frank, englisch für "offen und frei" macht seinem Namen auf den ersten Blick schon alle Ehre: eine riesige Terrasse, große Sonnenschirme, entspanntes Publikum und eine weit geöffnete Tür zum Innenraum.

Der Look wirkt mit viel Stahl, unverputzten Betonwänden und bunten Vintage-Möbeln gekonnt rough. Eine Farbe überwiegt: Grün. Jede Menge Pflanzen im Innenraum sorgen für ein gemütliches Loft-Feeling. Die Stahlkonstruktionen für die Palmen, Monsteras & Co. haben die beiden Inhaber aus Stahl vom Schrott und alten Dielenböden selbstgebaut. Der große Tresen ist aus einem alten Arbeitsblock entstanden. Industrie-Schick trifft auf grüne Oase. An Coolness ist diese Kombination nur schwer zu übertreffen.

© Marina Beuerle

Weil es in der Sonne so schön warm ist, entscheiden wir uns für erfrischende Säfte, die die Barkeeper*innen des KINK zusammengestellt haben. Die Kreationen hören auf Namen wie "Lässiger Rainer" (Kokoswasser, Orange und Karotte sowie Kamille) oder "Flotte Lotte" (Rote Bete, Apfel, Radieschen und grüner Tee). Für den besonderen Kick gibt es einen Schuss Wodka, Mezcal oder Gin dazu. Weil wir zum Lunch hier sind (und weil unser Chef eventuell diesen Artikel liest) verschieben wir das auf den nächsten Besuch nach Feierabend.

Bis wir unser Essen bekommen, holen wir uns Appetit von den wunderschönen Mandelcroissants, den Babkas, eine Art Törtchen mit Pistazien, sowie den Mini-Tartes mit Vanille und Schoko-Mousse, die uns in der Auslage anlachen. Die sündhaft schönen Kreationen werden jeden Tag frisch von einer Konditorin gebacken und lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen.

© Marina Beuerle
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Ein Glück bekommen wir zügig unser Essen serviert. Montags bis freitags steht jeweils ein Gericht auf dem Mittagsmenü, das in ein anderes Land entführt. Mal Knöpfle, mal Tabouleh, mal Lasagne und freitags – das ist gesetzt – Korean Fried Chicken. Wir probieren neben dem Klassiker auch die Bites aus Jackfruit. Das Bio-Hühnchen wird am Vortag in Milch eingelegt und schmeckt dadurch super weich und saftig. Im Kontrast dazu ist die Panade herrlich knusprig. Zum Dippen gibt es eine leicht scharfe Gan Jiang Mayo bzw. eine Tsuyu Mayo, die perfekt zu der süßlichen Jackfruit passt. Was uns besonders happy macht: Dazu werden selbstgemachte, doppelt frittierte Fritten serviert.

Am Wochenende kommt Frühstück auf die Teller. Kredenzt wird French Toast mit Ricotta und Beeren, Omelette mit Käse, Schweinebauch mit Onsen-Ei und Zitronenhollandaise oder auch hausgebeizter Lachs auf Toast mit Kapern und Frischkäse. Eine Kombi, für die wir auf jeden Fall wiederkommen werden. Standesgemäß wird hier auch richtig guter Kaffee serviert. Die Bohnen dafür kommen von der Kaffeerösterei. Was wir toll finden: alle Kaffeegetränke kosten hier gleich viel – auch die mit veganen Milchalternativen.

© Marina Beuerle
© Marina Beuerle

Abends wird hier die Musik aufgedreht. Dazu werden Drinks und Wein serviert. Bei gutem Wetter kann man so den ganzen Abend auf der Terrasse abhängen. Wenn es kühler wird, bietet der Innenraum ein heimeliges Flair. Diese Mischung ist so herrlich lässig und fühlt sich immer wie ein kleiner Kurzurlaub an. Ob morgens, mittags oder abends, das frank ist ein entspannter Go-To-Place für den ganzen Tag, der genauso gut in Tel Aviv, Lissabon oder L.A. sein könnte.

Unbedingt probieren: das Mandelcroissant.

Veggie: beim Lunch gibt es immer eine vegetarische Alternative.

Besonderheit des Ladens: die Terasse und die selbstgebauten Möbel.

Mit wem gehst du hin: mit einem Buch oder mit Freund*innen.

Für Fans vom: 21Gramm und La Maison

Preise: Alle Kaffeegetränke 3.50 Euro, frisch gepresste Säfte 4.90 Euro, Frühstück zwischen 8 und 10 Euro, Lunch 10–12 Euro

frank Café | Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin | Montag bis Sonntag 8.30–10 Uhr | Mehr Info

Wir wurden vom Restaurant eingeladen, das beeinflusst aber nicht unsere ehrliche Meinung.

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