11 Berliner Clubs, in denen ihr ordentlich feiern könnt

Berlin ist die Hochburg des Feierns. Zahlreiche Tourist*innen kommen in die Stadt, um ihr verlängertes Wochenende nur zwischen Darkrooms, vollen Tanzflächen und tiefen Bässen zu verbringen. Dass natürlich im Berghain geht, wissen wir alle. Es gibt aber selbstverständlich auch zig andere wirklich coole Clubs, in denen ihr die Nächte und Tage durchtanzen, gelegentlich sogar einen Kaffee schlürfen oder eine Pizza zur Stärkung futtern könnt und einfach ordentlich feiern könnt. Wenn euch am Wochenende nach guter, lauter Musik, vielen Menschen und wilden Partys ist, seid ihr in diesen Tanzlokalitäten natürlich goldrichtig.

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Das Wochenende im Sisyphos verbringen

Von Weitem qualmen schon die Türme, der Fahrer der Tram 21 schaut konzentriert nach vorn, nicht dass wieder einer der Club-Gäste auf den Bahnschienen eingeschlafen ist. Seit Jahren wird in der ehemaligen Hundekuchenfabrik geravt, was das Zeug hält – und das mehrere Tage und Nächte lang am Stück. Auch im Winter. Das Sishyphos ist ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene und kann deshalb auch glatt als Berliner Karneval durchgehen. Nur, dass der eben fast jedes Wochenende stattfindet. Wer Montag nicht arbeiten will, findet hier die bestmögliche Entschuldigung und die entspannteste Techno-Crowd in allen Altersstufen sowieso.

© Marit Blossey

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In der Renate tanzen bis in die Puppen

Die Renate (ehemals Salon zur Wilden Renate) gehört zu den Clubs, mit denen man beim Berlinbesuch angeben kann. Von außen sieht der Club aus wie ein normales altes Wohnhaus. Drinnen fühlt man sich wie Alice im Wunderland und kann sich auch nach zwölfstündigem Techno-Tanzmarathon im verschachtelten Haus noch nicht richtig orientieren. Egal, denn dadurch findet man immer mal eine neue dunkle Ecke zum Füßehochlegen oder, ähm, Knutschen. Und wenn man im Inneren alles gesehen hat, kann man raus in den nicht weniger aufregenden Garten, die durchmischte Crowd beobachten und nachschauen, ob es schon hell ist.

© Anomalie Art Club | Facebook

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Im Anomalie Art Club tagsüber tolle Kunstausstellungen besuchen und nachts tanzen

Im Anomalie Art & Beer Garden kann man die Realität und den Alltag schon mal vergessen. Genießt euer Feierabendbier zwischen Lichtinstallationen, beobachtet den Sonnenuntergang und tanzt bis die Sonne wieder aufgeht. Der Anomalie Art Club versteht sich als Lifestyle-Projekt, in dem alte Grenzen über Board geworfen werden und jede*r sein kann wie er*sie will. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Musik, Kunstausstellungen, Workshops und natürlich einem ausgedehntem Nachtleben. Unbedingt mal vorbeigehen, wenn ihr in der Nähe seid!

© Marit Blossey

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Club und Biergarten in einem im Birgit

Die Birgit-Crew nennt ihr Baby den "Club unter den Biergärten" und bringt damit auf den Punkt, was man zu erwarten hat: Techno-Beats, aber auch 80's und Hip-Hop unter bunten Fähnchen und Diskokugeln. Auch der Grill wird regelmäßig angeschmissen. Wer entspannt ein bisschen dancen, gemütlich mit einer (auch mal größeren) Gruppe im Biergarten eins zu viel zischen und die Nacht einfach auf sich zukommen lassen will, sollte hier beginnen – und vielleicht sogar enden.

© Kerstin Musl

5
Konzerte und Party im Lido

Das Lido bezeichnet sich selbst als "Kreuzbergs Rock-Indie-Elektro-Pop-Wohnzimmercouch" – zu Recht! In der Cuvrystraße ist immer was los und das Lido steht mittendrin. Fast jeden Abend findet ihr hier Konzerte von verschiedensten Künstler*innen, von härtestem Rock bis zu feinstem Singer-Songwriter-Performances. Aber auch für Partys sollte man im Lido vorbeischauen, an den Turntables geben sich Indie, 80s und natürlich die allseits beliebte "Balkan Beats"-Party die Klinke in die Hand.

© Kerstin Musl

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Schwankend in den Morgen auf der Hoppetosse

Ein Club auf einem Boot hört sich zunächst ja sehr fancy und romantisch an. Wenn man aber das erste Mal die verrostete Hoppetosse sieht, vergeht einem so ein bisschen die romantische Stimmung und man möchte lieber wieder umdrehen. Wenn man dann aber erst mal an Deck ist, vergisst man den etwas maroden Anblick schnell und tanzt, bis einem die Füße wehtun. Unter Deck kann es für größere Menschen etwas eng werden, aber das Beste ist sowieso der Sonnenaufgang an Deck. Ehrlich, wir haben noch nie etwas Schöneres gesehen!

© Ritter Butzke

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Konfetti werfen im Ritter Butzke

Man weiß, dass man im Ritter Butzke war, wenn man am nächsten Morgen Konfetti in jeder Körperritze findet und Ohrensausen hat – das Butzke dreht immer ordentlich auf. Gerade deswegen ist der Laden so liebenswert, was man am entspannten Publikum merkt. Hier könnt ihr am Wochenende zu Acts wie Super Flu, Jan Oberlaender, Victor Ruiz oder Mollono.Bass drinnen wie draußen tanzen, dazu gibt's für einen Club wirklich verdammt gute Drinks.

© Max Müller

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Bier trinken und Fetischpartys feiern in der Bar Zur Klappe

Öffentliche Klos sind in der Regel nicht so sexy. Dass es in diesen dennoch zum Sex kommt, ist eine andere Sache. Manchmal passiert es aus unersättlicher Lust, manchmal aber auch, weil es im Geheimen geschehen muss. Früher war die Klappe ein Treff für schwule Männer, damals, als Homosexualität noch unter Strafe stand. Die Klappe erinnert an diese Zeit, zugleich ist sie die kosequente Weiterentlickung einer offenen Gesellschaft. Unweit von Curry 36 und Mustafa's Gemüse Kebap findet ihr auf dem Grünstreifen nunmehr eine Bar, in der ihr nicht nur in skurril-verruchtem Kunst-Ambiente Bier trinken, sondern auch wilde (Sex-)Partys feiern könnt.

party
© Alexander Popov | Unsplash

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In einem Brückenpfeiler im Golden Gate zu lauten Bässen raven

Wer schon mal am Wochenende vormittags in der Nähe der Jannowitzbrücke entlang der S-Bahntrasse spaziert ist, kann das Golden Gate zwar nicht unbedingt sehen, aber definitiv hören. Das Wummern der tiefen Bässe zieht sich über weite Teile der Straße – und doch fühlen sich diejenigen, die im heiligen Techno-Brückenpfeiler tanzen, angenehm geschützt vor der Außenwelt. Statt augehübschten Hochglanz-Techno gibt es hier noch immer ehrliche Beats, ehrliche Getränkepreise und den klassischen Technoclub-Schick von früher.

© louishansel | unsplash

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Im Bulbul Berlin in intimer Atmosphäre die Hüften kreisen lassen

Wer lieber in kleinen Locations tanzt, ist im Bulbul Berlin genau richtig: Schon ab 15 bis 20 Personen wird es hier auf der Tanzfläche kuschelig warm und die Hüllen fallen. Doch die nächste Erfrischungsmöglichkeit ist nicht weit: Zur Bar sind es nur wenige Schritte. Falls euch die Adresse übrigens bekannt vorkommt: An gleicher Stelle war mit dem Farbfernseher bereits jahrelang ein schmucker kleiner Club beheimatet.

© Raphael Schaller | unsplash

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Im Süss. War Gestern aus drei Dancefloors wählen

Das Süss. War Gestern befindet sich in einem unscheinbaren Eckhaus in Friedrichshain. Die Location kann aber mit drei verschiedenen Dancefloors aufwarten und ist somit perfekt für Gruppen, die sich aus Feierwütigen mit verschiedenen Musikinteressen zusammensetzen. Hier können eben alle entspannt das Tanzbein schwingen, ohne an den kommenden Tag und den zu erwartenden Katerschädel zu denken.

© Krys Amon | Unsplash

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Labelnächte mit Blick auf die Spree im Watergate

Wenn man in den Morgenstunden im Waterfloor steht und auf die Spree blickt, weiß man, warum man sich Stunden in die Schlange gestellt hat. Das Watergate schafft es mit Labelnächten von Stil vor Talent, BPitch und den Resident-DJs den Kontakt zum Berliner Publikum zu halten. Wer es lokaler mag, sollte am Mittwoch kommen.

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