11 Berliner Clubs, in denen ihr ordentlich feiern könnt
Berlin ist die Hochburg des Feierns. Zahlreiche Tourist*innen kommen in die Stadt, um ihr verlängertes Wochenende nur zwischen Darkrooms, vollen Tanzflächen und tiefen Bässen zu verbringen. Dass natürlich im Berghain geht, wissen wir alle. Es gibt aber selbstverständlich auch zig andere wirklich coole Clubs, in denen ihr die Nächte und Tage durchtanzen, gelegentlich sogar einen Kaffee schlürfen oder eine Pizza zur Stärkung futtern könnt und einfach ordentlich feiern könnt. Wenn euch am Wochenende nach guter, lauter Musik, vielen Menschen und wilden Partys ist, seid ihr in diesen Tanzlokalitäten natürlich goldrichtig.

1 Am Sisyphos-Strand Livemusik lauschen und das Club-Feeling genießen
So langsam verbessert sich die Situation auch für die Clubs – endlich! Veranstaltungen mit begrenzter Besucher*innenanzahl dürfen in den Außenbereichen wieder stattfinden. Das bedeutet, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auf den Außentanzflächen unserer Lieblingsläden wieder in den Sonnenaufgang tanzen können, und wir können es wirklich kaum erwarten. Am Sisyphos-Strand gab es im vergangenen Sommer keine Partys, dafür Pizza, Drinks und Biergartenfeeling. Aktuell finden jeden Donnerstag Konzerte und Veranstaltungen mit Livemusik statt und inzwischen darf am Wochenende sogar wieder getanzt werden, juhu! Wann und was genau stattfindet, erfahrt ihr immer auf der Website oder im monatlichen Newsletter.

2 Im Salon zur Wilden Renate tanzen
Die Wilde Renate gehört zu den Clubs, mit denen man bei seinem Berlinbesuch angeben kann. Von außen sieht der Club aus wie ein normales altes Wohnhaus. Drinnen fühlt man sich wie auf einer extra verrückten WG-Party, auf der man sich selbst nach einem zwölfstündigen Tanzmarathon durchs Haus noch nicht richtig orientieren kann. Egal, denn dadurch findet man immer mal eine neue dunkle Ecke zum Füßehochlegen oder, ähm, Knutschen. Und wenn man im Inneren alles gesehen hat, kann man raus in den nicht weniger aufregenden Garten und nachschauen, ob es schon hell ist. Während den (Pandemie-)Monaten ist der Garten zu einem hübschen Biergarten geworden, in dem es sich hervorragend abhängen, Sekt trinken und ja, auch ein bisschen tanzen lässt.

3 Im Anomalie Art Club tagsüber tolle Kunstausstellungen besuchen und nachts tanzen
Im Anomalie Art & Beer Garden kann man die Realität und den Alltag schon mal vergessen. Genießt euer Feierabendbier zwischen Lichtinstallationen, beobachtet den Sonnenuntergang und tanzt bis die Sonne wieder aufgeht. Der Anomalie Art Club versteht sich als Lifestyle-Projekt, in dem alte Grenzen über Board geworfen werden und jede*r sein kann wie er*sie will. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Musik, Kunstausstellungen, Workshops und natürlich einem ausgedehntem Nachtleben. Unbedingt mal vorbeigehen, wenn ihr in der Nähe seid!

4 Club und Biergarten in einem im Birgit
Die Birgit-Crew nennt ihr Baby den "Club unter den Biergärten" und bringt damit auf den Punkt, was man zu erwarten hat: Techno-Beats, aber auch 80s und Hip-Hop unter bunten Fähnchen und Diskokugeln. Auch der Grill wird regelmäßig angeschmissen. Wer entspannt ein bisschen dancen, gemütlich mit einer (auch mal größeren) Gruppe im Biergarten eins zu viel zischen und die Nacht einfach auf sich zukommen lassen will, sollte hier beginnen – und vielleicht sogar enden.

5 Im 100 Jahre alten Kellergewölbe des Marktlokal Klubs trinken und tanzen
In den Katakomben der Markthalle Neun, wo einst der Privatclub zu Hause war, ist mit dem Marktlokal Klub nun sein Nachfolger eingezogen. Bis zur eigentlichen Eröffnung im Frühjahr 2022 mit Live-Musik und DJs, bekommt ihr an der Bar frisch gezapftes Pilsener Urquell und leckere Drinks. Auf der Karte stehen Klassiker wie Gin & Tonic oder Moscow Mule. In einem kleinen Nebenraum könnt ihr außerdem Tischtennis spielen. Die Verlierer*innen zahlt die nächste Runde Shots.

5 Schwankend in den Morgen auf der Hoppetosse
Ein Club auf einem Boot hört sich zunächst ja sehr fancy und romantisch an. Wenn man aber das erste Mal die verrostete Hoppetosse sieht, vergeht einem so ein bisschen die romantische Stimmung und man möchte lieber wieder umdrehen. Wenn man dann aber erst mal an Deck ist, vergisst man den etwas maroden Anblick schnell und tanzt bis einem die Füße wehtun. Unter Deck kann es für größere Menschen etwas eng werden, aber das Beste ist sowieso der Sonnenaufgang an Deck. Ehrlich, wir haben noch nie etwas Schöneres gesehen!

6 Konfetti werfen im Ritter Butzke
Man weiß, dass man in der Butzke war, wenn man am nächsten Morgen Konfetti in jeder Körperritze findet und Ohrensausen hat – die Butzke dreht immer ordentlich auf. Seit Corona gibt zusätzlich es den Kulturgarten: Hier könnt ihr am Wochenende zu Acts wie Super Flu, Jan Oberlaender, Victor Ruiz oder Mollono.Bass draußen tanzen.

7 Im Klubgarten vom Berghain den Sonntag verbringen
Der Sonntag ist heilig, ja, aber bis wir ihn wieder in den Innenräumen des alten Heizkraftwerks am Wriezener Bahnhof zelebrieren können, dauert es wohl noch ein bisschen – immerhin residiert gerade immer noch die Ausstellung "Studio Berlin" in den heiligen Hallen. Dafür hat der Klubgarten des Berghains inzwischen wieder regelmäßig geöffnet und verspricht mindestens einen Teil der klassischen Berghain-Experience: Die Schlangen sind schon wieder so lang als wäre nie etwas gewesen.

8 In einem Brückenpfeiler im Golden Gate zu lauten Bässen raven
Wer schon mal am Wochenende vormittags in der Nähe der Jannowitzbrücke entlang der S-Bahntrasse spaziert ist, kann das Golden Gate zwar nicht unbedingt sehen, aber definitiv hören. Das Wummern der tiefen Bässe zieht sich über weite Teile der Straße – und doch fühlen sich diejenigen, die im heiligen Techno-Brückenpfeiler tanzen, angenehm geschützt vor der Außenwelt. Statt augehübschten Hochglanz-Techno gibt es hier noch immer ehrliche Beats, ehrliche Getränkepreise und den klassischen Technoclub-Schick von früher.

9 Im Bulbul Berlin in intimer Atmosphäre die Hüften kreisen lassen
Wer lieber in kleinen Locations tanzt, ist im Bulbul Berlin genau richtig: Schon ab 15 bis 20 Personen wird es hier auf der Tanzfläche kuschelig warm und die Hüllen fallen. Doch die nächste Erfrischungsmöglichkeit ist nicht weit: Zur Bar sind es nur wenige Schritte. Falls euch die Adresse übrigens bekannt vorkommt: An gleicher Stelle war mit dem Farbfernseher bereits jahrelang ein schmucker kleiner Club beheimatet.

10 Im Süss. War Gestern aus drei Dancefloors wählen
Das Süss. War Gestern befindet sich in einem unscheinbaren Eckhaus in Friedrichshain und sieht auf der ersten Blick wie eine normale Bar aus. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Location kann für den schmalen Eintrittspreis tatsächlich mit drei verschiedenen Dancefloors aufwarten und ist somit perfekt für Gruppen, die sich aus Feierwütigen mit verschiedenen Musikinteressen zusammensetzen. Hier kann eben jeder entspannt das Tanzbein schwingen, ohne an den kommenden Tag und den zu erwartenden Katerschädel zu denken.

11 Labelnächte mit Blick auf die Spree im Watergate
Wenn man in den Morgenstunden im Waterfloor steht und auf die Spree blickt, weiß man, warum man sich Stunden in die Schlange gestellt hat. Das Watergate schafft es mit Labelnächten von Stil vor Talent, BPitch und den Resident-DJs den Kontakt zum Berliner Publikum zu halten. Wer es lokaler mag, sollte am Mittwoch kommen.