Charlottenburg bei Regen: 11 Tipps für schlechtes Wetter in Charlottenburg

Wenn wir die alte Wetterhexe mal wieder verärgert haben und sich ein stabiles Gewitter über der Stadt zusammenbraut, dann wollen wir am liebsten eins: uns zu Hause im Bett verkriechen. Das wäre aber viel zu schade, denn gerade in den wärmeren Monaten, wenn sich das gesamte gesellschaftliche Leben draußen abspielt, sind es eben jene regnerischen Tage, die uns die Möglichkeit geben, ohne "schlechtes Gewissen" des Sommers gegenüber den ganzen Tag im Kino abzuhängen, stundenlang im Buchladen zu stöbern, durch Ausstellungen zu flanieren oder uns von Café zu Restaurant zu Bar zu hangeln. All das geht in Charlottenburg bei Regen ganz hervorragend. Wir haben das getestet und verraten euch hier unsere Lieblingsorte, an denen wir uns vor dem Regen flüchten.

© Daliah Hoffmann

1
Frühstück in Bestform im Sets

Im Sets in Charlottenburg fühlt man sich dank des warmen Ambientes und dem Deckenstuck nicht nur wahnsinnig wohl, der Laden bietet noch dazu mit hervorragend geröstetem Sauerteigbrot und überbordenden Etageren ein Frühstücksangebot in Bestform. Hier trifft Szene auf Business. Ideal für den eigenen "Sex and the City"-Prosecco-Brunch und den Elternbesuch, einen ausgiebigen Lunch unter Freund*innen oder auch zum Arbeiten.

© Marit Blossey

2
Bücher durchstöbern in der Buchhandlung Hacker & Presting

Jeder Titel in der kleinen Buchhandlung Hacker & Presting am Stuttgarter Platz ist handverlesen. So findet sich neben den aktuellen Bestsellern und Neuheiten auch eine Vielzahl an literarischen Geheimtipps. Hier stolpert man regelmäßig über Cover, die man sonst (leider) fast nirgendwo sieht.

CWC Berlin
© Xenia Beitz

3
Namhafte Fotograf*innen in der CAMERA WORK Gallery bestaunen

In der CAMERA WORK Gallery seht ihr wechselnde Ausstellungen namhafter klassischer Fotograf*innen (wie Rankin, Alison Jackson und Patrick Demarchelier), deren Bilder man liebend gerne sofort erstehen und bei sich zu Hause aufhängen würde – aber zumindest könnt ihr sie umsonst anschauen! Noch bis zum 17.08.2024 sind Fotografien von Dean West ausgestellt, danach folgen Werke von Hans Feurer.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

4
Frische, gesunde Bowls in stylischem Ambiente bei The Klub Kitchen

Klub Kitchen in Mitte ist der absolute Hotspot, wenn es ums "Sehen und Gesehen-werden" geht. Hier kommt es durchaus vor, dass der Hauptstadttrainer, Jochen Schropp oder auch Janina Uhse neben einem lunchen. Der Grund dafür ist nicht nur die spitzenmäßige Lage in Mitte, sondern auch die fantastischen Bowls. Wiebke isst am liebsten die Greenbowl mit Quinoa, Brokkoli, Spinat und Edamame, Daliah schwört auf das Ginger-Soy Salmon Filet, das mit weißem Reis, Avocado und Gurke serviert wird. Marina bestellt im Winter die Spinatknödel mit Parmesan. Weil wir nicht die einzigen sind, die diese frischen Bowls lieben, eröffnen die Menschen von Klub Kitchen jetzt eine zweite Filiale im Westen der Stadt. Die Karte bleibt gleich und auch die Location ist mit der Glasfassade mindestens genauso fancy wie die in Mitte.

© Daliah Hoffmann

5
Gute Weine und deftiger Mittagstisch bei Klemke

Walter und Elfriede Klemke vereinen in ihrem Restaurant zwei Leidenschaften: guten Wein und deftiges, deutsches Essen. Der Eckladen ist seit 20 Jahren eine echte Charlottenburger Institution, wenn nicht sogar eine Pilgerstätte. Mittags steht man bei Klemke Schlange, Geschäftsmänner aus der Gegend schmeißen ihre Krawatten über die Schulter und widmen sich dem legendären Schweinekrustenbraten oder Leberkäse. Jeden Tag gibt es etwas Neues, alle Lebensmittel sind super frisch und auch der Wein ist erstklassig. Wenn ihr also noch den richtigen Tropfen für den nächsten Kochabend sucht – hier werdet ihr ganz sicher fündig.

C/O Berlin, Fotografie, Ausstellung, Galerie, Kunst
© Xenia Beitz

6
Tolle Arbeiten zeitgenössischer Fotograf*innen im C/O Berlin betrachten

Ein absolutes Muss für jede*n Fotografieliebhaber*in ist das C/O Berlin im Amerikahaus am Zoo. Wechselnde zeitgenössische Fotograf*innen von Weltrang – von Sebastião Salgado bis Anton Corbijn – geben sich hier die Klinke in die Hand. Immer werden auch neue Talente mit ihren spannenden Projekten vorgestellt. Wer die reichhaltigen Ausstellungen auf zwei Stockwerken nicht in einem Rutsch schafft, kann zwischendurch bestens im Café des Hauses mit großer Fensterfront entspannen oder im prall gefüllten Museumsshop durch Fotobände stöbern. Hin da!

© Maraike Rosanski

7
Französische Küche in der Paris Bar

Eigentlich ist die Paris Bar keine Bar, sondern ein französisches Restaurant, wo das Essen aber eher im Hintergrund steht. In dieser Institution geht es vor allem darum, zu sehen und gesehen zu werden. Prominente (von A- bis Z-Promi) und Künstler*innen aus aller Welt schütteln sich hier die Hand. Die Wände sind voller Gemälde, was dem Ganzen eine Galerieatmosphäre verleiht. Es kann auch schon mal vorkommen, dass einer der Maler der Typ an der Bar ist, in schwarz gekleidet und Zigarre paffend. Klingt vielleicht abschreckend arrogant, ist aber ein absoluter Klassiker in Berlin und auf jeden Fall einen Besuch wert. Ach ja, und das Essen ist auch ganz lecker. Französische Fritten, dünn und knusprig, und jede*r ist glücklich!

© Standard | © Marina Beuerle

8
Im Western Standard frische neapolitanische Pizza genießen

Die Gang des Standard möchte es wirklich wissen und baut sich sukzessive ein kleines Pizza-Imperium auf: Neben dem Pizza-Window in Mitte eröffneten sie auch einen neuen Laden im Westen der Stadt, der passenderweise Western Standard heißt. Auch West-Berliner*innen dürfen sich also auf leckere, fluffige, neapolitanische Pizza freuen, getoppt mit feinsten italienischen Zutaten und zubereitet mit ganz viel Amore. Vegane Optionen gibt es hier auch! Der Laden ist ähnlich hübsch wie der in Prenzlauer Berg und kommt mit weiß gestrichenen Backsteinwänden, schönen Holzdielen und einer floralen Sitzbank daher. Unsere heißgeliebte Spargelsaison wird hier mit einer grünen Spargel-Pizza inkl. Trüffel gefeiert.

© Adrian Schulz

9
Independent-Filme schauen im delphi LUX

Das delphi LUX befindet sich im Gebäude des Motel One direkt am Bahnhof Zoo und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum C/O Berlin und zur Newton-Stiftung, die als Verbund das Foto- und Filmquartier der City West bilden sollen. Das LUX ist zudem das 13. Kino der Yorck-Filmgruppe, die in Charlottenburg auch den Delphi Filmpalast, das Cinema Paris und das Kant Kino betreiben. Wie für die Yorck-Gruppe üblich, liegt der Fokus auf deutschen und europäischen Filmen sowie amerikanischen Independent-Produktionen.

© Daliah Hoffmann

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Madame Ngo zaubert Pho auf den Tisch

Madame Ngo zaubert euch jeden Tag ziemlich leckere Phos auf den Tisch. Neben obligatorischen Zutaten wie Reisnudeln, Zwiebeln, Koriander und – klar– Brühe, könnt ihr zwischen ziemlich vielen verschiedenen Sorten Fleisch wählen. Egal ob Huhn, Schwein oder Rind, Filet, Steak oder Bällchen, die Auswahl ist groß. Ganz günstig sind die Süppchen zwar nicht, aber gutes Fleisch hat eben seinen Preis. Vegetarische und vegane Alternativen gibt's leider etwas wenig – eine, um genau zu sein. Wer nicht so auf Suppen steht, sollte hier unbedingt Bánh mì bestellen. Die vietnamesischen Sandwiches schmecken bei Madame Ngo verdammt gut.

© Dinah & Daliah Hoffmann

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Stilvoll trinken in der Bar im Hotel am Steinplatz

Hotelbars eignen sich nicht nur für außereheliche Flirts oder Rollenspiele am Valentinstag. Im Gegenteil: In der Bar am Steinplatz, das zum gleichnamigen Hotel in Charlottenburg gehört, geht es höchst seriös zu. Immerhin wurde sie unter anderem als "Hotelbar des Jahres" und für die "Barkarte des Jahres" ausgezeichnet. Stilvoll sind sowohl die Inneneinrichtung als auch die Bartender*innen und natürlich die Drinks. Der Fokus liegt auf hochwertigen und regionalen Produkten, die zu erstklassigen Cocktails gemixt werden. Die Karte ist inspiriert von den Goldenen Zwanzigern und in vier Kategorien unterteilt: Cocktails mit einem Twist, Aperitif-Cocktails, Signature-Cocktails und alkoholfreie Cocktails. Wer da nichts findet, ist selbst schuld.

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