11 Weihnachtsfilme, die euch in festliche Stimmung bringen
Oh, du schöne Weihnachtszeit. Endlich wieder Stollen, endlich wieder exzessiver Kerzenverbrauch – und endlich wieder Weihnachtsfilme. Wir sind Fans von schönen, gemütlichen Storys mit ganz viel Liebe, Charme und Fröhlichkeit. Und wir finden, eigentlich sollte man das ganze Jahr über die Gute-Laune-Streifen gucken. Spätestens im November ist das dann auch sozial wieder anerkannt und viele Filme werden bei bekannten Streaming-Diensten angeboten. Unsere 11 Favoriten, mit denen man garantiert in Weihnachtsstimmung kommt, sind ganz unterschiedlich. Mal geht es um Liebeschaos, mal darum, wie man kein Ekelpaket mehr ist und dann wäre da noch die elendige Familie. Nur eines haben diese 11 Klassiker gemein: Sie machen die Weihnachtszeit noch ein weniger schöner.
1. Ist das Leben nicht schön?
George Bailey (James Stewart) hat eigentlich alles: eine liebevolle Familie, einen erfüllenden Job und ein wunderbares Leben in einer Kleinstadt. Dann geschieht ihm ein Missgeschick, er verliert den Lebensmut und will sich von einer Brücke stürzen. Ein Engel hält ihn auf – und zeigt ihm, wie das Leben seiner Mitmenschen ausgesehen hätte, wenn er nicht geboren wäre. Taschentuchalarm hoch hundert! Der Film "Ist das Leben nicht schön?" von 1946 ist ein absolut sehenswerter Klassiker, der zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist und wofür das Weihnachtsfest eigentlich steht.
2. Tatsächlich...Liebe
Keine Weihnachtsfilmliste ohne "Tatsächlich... Liebe". Der Episodenfilm aus 2003 ist absoluter Kult und trumpft mit einer beeindruckenden Besetzung auf. Ihr werdet aus dem "Den kenne ich doch von...!"-Rufen gar nicht mehr herauskommen. Da wären Keira Knightley und Chiwetel Ejiofor als frisch Verheiratete, denen Andrew Lincoln als bester Freund in die Quere kommt. Hugh Grant spielt den neu gewählten Premier-Minister, dessen Schwester (Emma Thompson) Eheprobleme mit dem Agentur-Chef (Alan Rickman) hat, weil der sich in Heike Makatsch verknallt. Colin Firth wird fies betrogen, während Liam Neeson seine Ehefrau verliert und trauert. Und dann wäre da Noch Rowan "Mr. Bean" Atkinson als enthusiastischer Schmuckverkäufer, Bill Nighy als alternder Rockstar und Martin Freeman als Porno-Double. Überzeugt?
3. Schöne Bescherung
Die Griswolds sind eine, tja, etwas andere Familie. Der gewünschte Weihnachtsbaum wird aufgrund des Mangels einer Motorsäge einfach ausgegraben und für die exorbitante Beleuchtung muss ein zweites Atomkraftwerk angeschmissen werden – alles sehr zum Ärger der spießigen Nachbar*innen. Und dann tauchen auch noch Verwandte auf, die es in sich haben. Ein herrlicher, völlig verrückter Klamauk, der weniger Besinnlichkeit und mehr Lacher garantiert. Wer auf Komödien aus den 90ern steht, sollte den Klassiker "Schöne Bescherung" nicht verpassen.
4. Kevin – Allein in New York
"Kevin – allein zu Haus" ist schon super – unser Favorit ist allerdings das zweite Abenteuer von Kevin McCallister, "Kevin – Allein in New York", der schon wieder von seiner Familie vergessen wird. Diesmal allerdings auf dem Flug nach Miami, den er verpasst und stattdessen aus Versehen nach News York City reist. Da er zufällig auch noch die Kreditkarte seines Vaters dabei hat, stört ihn das so gar nicht. Endlich wieder Ruhe vor der Großfamilie! Er checkt in ein High-Class-Hotel ein (wo er übrigens niemand Geringerem als Donald Trump begegnet, brrr) und gönnt sich Eiscreme, Fernsehen und Pizza. Bis die Gauner aus dem ersten Film auftauchen – und Kevins Auszeit plötzlich vorbei ist.
5. Der Grinch (2018)
Die Geschichte vom weihnachtshassenden Grinch wurde mehrfach verfilmt, sehr prominent im Jahr 2000 mit Jim Carrey als grünem Fiesling. 2018 hat sich das Illumination Studio, das für die gelben Minions verantwortlich ist, dem Kinderbuch von Dr. Seuss angenommen. Herausgekommen ist ein knallbuntes Filmabenteuer, das nicht nur Kinder happy macht. Alleine, dass Benedict Cumberbatch dem Grinch seine Stimme leiht (im Deutschen ist es Otto) und Tyler, The Creator den Titelsong produzierte, macht ihn sehenswert. Hinzu kommen pointierte Witze, eine detailreiche Animation und ein rundum gelungener Soundtrack. Mit viel Liebe wurde hier die Story von "Der Grinch", der Weihnachten stiehlt und dann doch merkt, das er ein Herz hat, umgesetzt.
6. Die Geister, die ich rief
In diesem Filmklassiker von 1988 wird die Weihnachtsgeschichte von Dickens neu interpretiert. Francis Xavier Cross ist reich, erfolgssüchtig und gemein. Niemand kann ihn leiden, doch das ist ihm ziemlich egal. Doch dann erscheinen ihm nacheinander drei Geister, die ihm erst seine Vergangenheit, die Gegenwart und schließlich seine Zukunft zeigen. Und aus dem Ekelpaket wird plötzlich ein wahrer Menschenfreund. Die Story um Scrooge kennt man, die Version mit Bill Murray in der Hauptrolle ist herrlich absurd und überdreht. "Die Geister, die ich rief" ist perfekt für alle, die über-kitschige Weihnachtsfilme nicht so toll finden.
7. Der Polarexpress
Noch ein Animationsfilm schafft es in diese Liste: "Der Polarexpress" erschien 2004 und entspricht heute vielleicht nicht mehr ganz den Animationsstandards. Das tut seinem Charme allerdings keinen Abbruch. Die Geschichte vom Jungen, der nicht an den Weihnachtsmann glaubt und dann mit dem Polarexpress bis an den Nordpol fährt, wo er schließlich Santa Clause begegnet, ist fantastisch. Es gibt Spannung, man kann ein paar Tränchen verdrücken und Tom Hanks als Schaffner bewundern – ein gemütlicher Adventssonntagsfilm.
8. Das Wunder von Manhattan
Der Kaufhausweihnachtsmann hat ein bisschen zu tief ins Glas geguckt – wie praktisch, dass Kriss Kringle kurzerhand einspringen kann. Der ältere Herr spielt den perfekten Weihnachtsmann, nur, dass er eben auch sagt, dass er der Echte ist. Die Kaufhaus-Angestellte Dorey und ihre Tochter Susan glauben ihm nicht und er macht sich daran, es ihnen zu beweisen. Vom umsatzsteigernden Weihnachtsmann ist vor allem die Konkurrenz nicht begeistert und schmiedet dunkle Pläne, Kriss Kringle arbeitsunfähig zu machen. Wenn es einen echten Weihnachtsmann gibt, dann muss er aussehen wie Richard Attenborough, der in "Das Wunder von Manhattan" von 1994 Kriss Kringle verkörpert.
9. Familie Stone
Man nehme Sarah Jessica Parker als verklemmte Großstadt-Frau, die zu Weihnachten die chaotische Familie ihres Freundes kennenlernt. Und die ist so gar nicht begeistert vom neuen Familienzuwachs. Besonders Mutter Diane Keaton und der kleinen Schwester Rachel McAdams ist die neue Lady ein Dorn im Auge – und sie versuchen alles, um sie loszuwerden. Eine Ex und der attraktive Bruder des Partners macht das Chaos perfekt. "Familie Stone" ist ein wunderbarer Wohlfühlfilm mit einer grandiosen Besetzung und großartigem Durcheinander.
10. Alles ist Liebe
Auch ein deutscher Film schafft es in diese Liste: "Alles ist Liebe" ist so etwas wie der heimische Versuch, "Tatsächlich... Liebe" zu kopieren. Und das gelingt erstaunlich gut! Was vor allem auch mit der tollen Besetzung rund um Nora Tschirner, Fahri Yardim, Wotan Wilke Möhring und Christian Ulmen zusammenhängt. Heike Makatsch, die ja sogar im britischen Original dabei war, hat ebenfalls eine Rolle. Wie auch im Vorbild, werden die Leben von zehn Menschen in den drei Tagen vor Weihnachten ordentlich auf den Kopf gestellt. Es gibt Liebesdramen, Berufschaos und Weihnachtstrouble – also alles, was zu einem guten Film für die Adventszeit dazu gehört.
11. Liebe braucht keine Ferien
Wir sagen nur: Jude Law. In einem verschneiten, gemütlichen Dorf auf dem Englischen Land. Mehr braucht es nicht, um "Liebe braucht keine Ferien" zu einem absoluten Favoriten für die Weihnachtszeit zu machen. Die Story ist dabei auch noch echt witzig: Die Filmtrailerproduzentin Amanda (Cameron Diaz) aus L.A. und die Hochzeitskolumnistin Iris (Katewinslet) aus dem oben genannten Dorf tauschen über die Weihnachtstage ihre Häuser. Und während Iris in Kalifornien in die Welt des Alten Hollywoods eintaucht und dabei auf Filmmusikkomponisten Miles (Jack Black) trifft, steht vor Amandas Tür in England auf einmal eben dieser Jude Law vor der Tür. Hach. Hach. HACH!