Berlin bei Ü30-Grad: 11 Tipps für die Hitzewelle

Wir lieben den Berliner Sommer. Lange Tage am See mit Freund*innen und ganz viel Wassermelone, Mittagspausen in der geliebten Eisdiele und laue Sommerabende mit Spritz auf dem Balkon sind doch einfach herrlich und genau unser Ding. Anstrengend wird's dann aber, wenn das Thermometer auf über 30 Grad klettert, die Luft flimmert und man schon beim Nichtstun anfängt zu schwitzen. Was soll man bei einer Hitzewelle in Berlin machen, um keinen Hitzkoller zu bekommen? Hier sind unsere 11 Tipps für ein bisschen Abkühlung und Co. bei über 30 Grad in Berlin.

© Marit Blossey

1
Mit dem Kanu über die Spree und entlang der Rummelsbucht fahren

Sonne, Wasser und Sport ist unserer Meinung nach eine der besten Kombinationen. Deswegen verbringen wir die Zeit zwischen Mai und September – oder wann auch immer Berlin beschließt, frühlingshafte Temperaturen anzunehmen – am liebsten irgendwo in Wassernähe. Besonders angetan hat es uns dabei der Kajak- und Kanuverleih hinterm Funkhaus. Ihr startet am besten mit einer kleinen Fahrradtour entlang des Ufers dorthin, um anschließend mit ausgeliehenem Kajak zwischen Rummelsbucht und Spree entlang zu paddeln. Im Sommer eignen sich die früheren Stunden, da ist das Wasser noch schön ruhig und ihr habt es fast für euch allein.

© Insa Grüning

2
Kanus mieten und die Sonne genießen auf der Insel der Jugend

Auf der Insel der Jugend kann man im Sommer Paddelboote wie Kanus und Kajaks ausleihen oder sich in der Gaststätte mit Wasserblick entspannen. Der Verein kulturALARM e.V. organisiert im Brückenhaus und auf dem umliegenden Gelände zudem regelmäßig kulturelle Veranstaltungen.

  • Insel der Jugend Alt-Treptow 6, 12435
  • Kanuverleih: Montag – Samstag: ab 11 Uhr, Sonntag: ab 12 Uhr (Schließzeit ca. 20 Uhr)
Neue Nationalgalerie, Monica Bonvicini
© Marina Beuerle

3
Die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe besuchen

Die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe gehört nicht nur zu den beeindruckendsten architektonischen Gebäuden Berlins, sondern beherbergt auch eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Moderne. Die Sockelplattform, die schweren Stahlträger und großen Fensterfassaden des Museumsbaus gelten als typische Stilelemente des Stararchitekten und sind wirklich beeindruckend. Seit Juli 2021 ist die Neue Nationalgalerie nach einer fünfjährigen Sanierungszeit endlich wieder für Publikum geöffnet und lockt von nun an regelmäßig mit tollen Sonderausstellungen – und sollte deshalb sowohl bei (Wahl)Berliner*innen als auch Hinzugezogenen unbedingt ganz weit oben auf der Bucketlist stehen.

© Max Müller

4
Original japanisches Kakigori-Eis im Tenzan Lab. schlemmen

In Prenzlauer Berg hat mit dem Tenzan Lab der erste Kakigōri-Laden Deutschlands eröffnet. Das japanische Eis wird aus extra-langsam gefrorenen Eisblöcken gefräst und mit Matcha-Mascarpone oder Mango-Creme verfeinert. Wer es etwas europäischer mag, kann sich Marshmallows raufstreuen lassen, Traditionalist*innen bevorzugen Shiratama (Mochi-Bälle). Genießen könnt ihr die Geschmacksexplosion im fancy Ambiente des bis ins letzte Detail durchgestylten Ladens, in dem es auch Teezeremonien gibt. Wem Eis zu kalt ist, kann hier auch hausgemachte Waffeln in Fischform naschen, die gibt's mit süßer und herzhafter Füllung.

© Carsten Kretzschmar

5
Am Sandstrand liegen und Pommes futtern am Orankesee

Ein Schwimmbad mit Sandstrand inmitten Hohenschönhausens? Ja genau: Das kleine Strandbad Orankesee mag ein wenig versteckt sein, ist aber ein richtiges Juwel. Der Sand schimmert weiß, das Wasser ist einladend sauber und Strandkörbe, um es sich mit dem neuesten Schmöker bequem zu machen, gibt's schon zur schmalen Tagespauschale von sechs Euro. Das Wichtigste zum Schluss: Die Pommes sind hier genauso knusprig, wie wir es aus den Strandbädern unserer Kindheit kennen.

© Deck5

6
Auf dem Deck 5 bei einem leckeren Drink die Füße in den Sand stecken

Füße in den Sand stecken, nach einem kühlen Getränk greifen, dem sanften Rauschen des Verkehrs lauschen und die Einkaufstüten in die Ecke schmeißen. Moment mal, schon wieder nicht am Strand? Auf dem Deck 5 auf dem Dach der Schönhauser Allee Arcaden gibt es vielleicht kein Meer, aber den perfekten Sonnenuntergang über der Stadt und den passendenden "Moscow Mule" dazu!

© Marie Therese Freise

7
Im Grunewald den Tag verbringen und die Sonne genießen

Im Grunewald vergisst man schnell, inmitten einer Millionenstadt zu sein. Zwischen Havel und Seenkette befindet sich die grüne Oase mit ihren uralten Eichen, sandigem Boden und den Heideflächen. Wer es ordentlich mag, bleibt auf den Wegen, verpasst aber das wunderbare Knacken der Äste unter den Schuhen. Besonders spannend ist die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg. Und treffen werdet ihr hier Skater*innen, Mountainbiker*innen, Hundebesitzer*innen, Jogger*innen, Familien, Paare, Singles – einfach alle. Wer die Sonne genießen möchte, der*die sollte unbedingt an der Havel entlang spazieren, denn da könnt ihr dem goldenen Ball sogar beim Untergehen zusehen.

© Insa Grüning

8
Craft-Eis schlecken bei Chipi Chipi Bombón

Bei Chipi Chipi Bombón bekommt ihr klassische Sorten und ausgefallene Eiskreationen wie "Mate Infusion" oder "Ananas-Petersilie" – wer will, auch in einer veganen Bio-Waffel. Sorten wie "Gebackene Süßkartoffel" bekommt ihr wirklich nur hier in dem kleinen Laden und die Sorten "Banana Split" mit 60-prozentiger Schokolade und Dulce de Leche haben es uns echt angetan. Ihr habt Appetit auf Eis? Kein Problem! Chipi liefert euch das Eis auch nach Hause.

© Daliah Hoffmann

9
Deutsche Klassiker, Kuchen und Bier im Schleusenkrug

Im Tiergarten gibt es gleich mehrere Biergärten und der Schleusenkrug ist einer davon. Das Restaurant befindet sich direkt neben der Schleuse an der Unteren Freiarchenbrücke – daher auch der Name – und serviert deutsche Küche, Grillgerichte, Frühstück und Kuchen. Ein weiterer Pluspunkt ist die vegane Currywurst auf der Karte. Im Sommer platzt der kleine Biergarten mit den Lichterketten aus allen Nähten. Kein Wunder – ein kühles Bier an einem der schattigen Plätze lässt sich in dieser Location besonders gut zischen.

Strandbad Grünau
© Insa Grüning

10
Im Strandbad Grünau baden

Das Strandbad Grünau liegt richtig schön im Grünen, direkt an der Dahme. Der Eintrittspreis ist zwar nicht gerade billig, dafür bietet der lange Sandstrand mit Strandkörben und das vor wenigen Jahren runderneuerte Areal ganz schön viel Ostsee-Feeling. Apropos: Einen FKK-Bereich findet man auf der rechts vom Eingang gelegenen Liegewiese. Plus: Ihr könnt hier abends fantastische Sonnenuntergänge anschauen. Sind wir hier wirklich in Grünau oder schon auf Hiddensee?

© Marit Blossey

11
Im Freiluftkino Rehberge den Tag ausklingen lassen

Der Volkspark Rehberge ist nicht nur riesig und selbst im Hochsommer noch angenehm leer, sondern beherbergt auch eines der romantischsten Freiluftkinos der Stadt. Auf 1.500 Plätzen unterm Sternenhimmel könnt ihr hier mitten im Stadtwäldchen alte Klassiker und neue Kinofilme ansehen – in der Regel werden die Filme in deutscher Fassung gezeigt –, frisches Popcorn oder Stileis futtern und mit eurer Begleitung heimlich im Schutz der Dunkelheit fummeln. Wenn diese noch nicht eingetreten ist, wird euch nach Wetterlage sogar noch ein Sonnenuntergang hinter den Baumwipfeln serviert. Schöner geht es eigentlich gar nicht.

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