Der Morgen macht den Tag: Deshalb ist ein Morgenritual wichtig
Es heißt, wer im Leben erfolgreich sein will, muss früh aufstehen. Wenn man sich den Alltag erfolgreicher Menschen ansieht, scheint das zu stimmen: Es ist bekannt, dass Apple-Gründer Steve Jobs schon um fünf Uhr morgens unterwegs war. Auch Twitter-Chef Jack Dorsey und Michelle Obama sind bereits vor Sonnenaufgang auf den Beinen. Und auch unser Matze ist früh schon aktiv. Klar, denn wer früh aufsteht, hat einfach mehr Zeit, die alltäglichen Aufgaben und Pflichten zu erledigen. Aber das ist noch nicht alles: Ich bin der Meinung, dass es nicht nur entscheidend ist, wann, sondern vor allem wie man den Tag beginnt! Deshalb empfehle ich jedem ein Morgenritual!
Ich bin überzeugt davon, dass der Morgen den Tag macht. Wie man in den Tag startet, wirkt sich auf die eigene Einstellung und damit natürlich auch auf den persönlichen Erfolg (im Alltag) aus. Das Ziel ist dabei eher nicht, als Erster im Büro zu sein und noch mehr To Do's in kürzester Zeit zu bewältigen, sondern Zeit für dich selbst zu gewinnen, bewusst zu genießen und eine gute Basis für deinen Tag zu schaffen. Warum, fragst du dich jetzt vielleicht? Ein Morgenritual hilft dabei, sich zu fokussieren und ja, auch wenn es fast schon leer klingt, den Tag achtsamer zu gestalten. Denn dein Wohlbefinden ist die Basis deiner kreativen Energie und deiner persönlichen Motivation. Wer also an der richtigen Stelle ansetzt und sich Me-Time direkt am Morgen gönnt, wird merken, dass Aufgaben im Alltag viel leichter von der Hand gehen.
Ein Morgenritual hilft dabei, sich zu fokussieren und ja, auch wenn es fast schon leer klingt, den Tag achtsamer zu gestalten. Dein Wohlbefinden ist die Basis deiner kreativen Energie und deiner persönlichen Motivation
Jeder kennt sicher das Gefühl, morgens mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Manchmal wirkt sich diese Unzufriedenheit dann auf den Rest des Tages aus, man fühlt sich nicht wirklich produktiv und alles scheint zu misslingen. Früher war ich ein richtiger Morgenmuffel, seit ich ein Morgenritual in meinen Alltag integriert habe, ist aus den unproduktiven Morgenstunden effektive Zeit geworden.
Bei mir sieht das ungefähr so aus: Früh aufstehen ist immer hart, das gebe ich zu. Ich bin auch kein großer Fan davon. Meistens stehe ich aber trotzdem gerade so früh auf, dass ich genug Zeit habe, mich in Ruhe auf den Tag einzustimmen. Mein Tag beginnt mit Yoga und einer Tasse Tee. Während ich heißes Wasser koche, stehe ich daneben und mache nichts anderes in dieser Zeit. Ich beobachte einfach nur das Geschehen, lasse den Tee ziehen und meine ganze Aufmerksamkeit in diesem Moment gehört dem Teewasser, das langsam seine Farbe verändert. Klingt umspannend? Ist es auch. Aber genau so soll es sein! Denn was am frühen Morgen so gar nicht gut tut, ist sich mit zu vielen Reizen (ja, unser Smartphone gehört auch dazu) zu überfluten. Mein Hirn wird dann so langsam wach. Damit auch der Körper nachzieht, mache ich im Anschluss eine Runde Yoga, mal eine kurze Session, mal etwas länger, je nachdem, wie fix ich aus dem Bett komme. Und das wars schon! Immer noch Zeit genug, um mich danach dem Phone zu widmen. Ein Morgenritual kann ganz unterschiedlich aussehen, deshalb habe ich dir ein paar Ideen aufgeschrieben.
1. Yoga und Meditation
Beginnen wir mal mit dem Klassiker: Meditation ist das absolute Vorzeige-Ritual! Gerade bei intensiver emotionaler Belastung hilft Meditation super beim Abschalten. Die körperliche Yogapraxis ist der perfekte Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch. Allen Yoga-Neulingen empfehle ich die YouTube-Videos von Mady Morrison und Adriane Mishler. Von zehnminütigen Wake-Up-Sessions, über Yoga bei Migräne, Rückenproblemen oder Yoga zur Entspannung, hier findet jeder den perfekten Flow. Wer direkt starten will, kann sich auch noch fix den 30-Tage-Yoga-Challenges anschließen, die beide Yoga-Lehrerinnen jeden Januar starten.
2. Dein Bett machen
Weiter gehts mit der einfachsten Variante. Wenn du morgens dein Bett machst, bevor du das Haus verlässt, kannst du schon früh für "geordnete Verhältnisse" sorgen. Auch wenn ein Tag voll Chaos und Überraschungen auf dich wartet, deine erste Aktion am Morgen gibt dir Struktur. Der Fokus liegt natürlich auch hier wieder auf dem "sich Zeit nehmen". Viel besser, als morgens beim letzten Weckerklingeln aus dem Bett zu stolpern, schnell unter die Dusche zu flitzen, und sich auf dem Weg zur Bahn mit noch halb geschlossenen Augen ein Brötchen in den Mund zu schieben.
3. Podcast hören
Wir sind den ganzen Tag damit beschäftigt die unterschiedlichsten Reize aufzunehmen. Ein Beispiel: Du sitzt in der U-Bahn, beißt in dein Brötchen und liest nebenbei Nachrichten auf deinem Smartphone. Parallel dazu achtest du auf die Ansage, damit du deine Station nicht verpasst. Also: schmecken, sehen, hören, und das alles gleichzeitig. Ein gutes Ritual ist deshalb das bewusste Hören, zum Beispiel eines Podcasts. Einfach mal nicht sprechen zu müssen, sondern nur einer vertrauten Stimmen zu lauschen, hat ein beruhigendes Gefühl am Morgen. Ziel eines jeden Morgenrituals ist es, dich auf eine Sache konkret zu konzentrieren. Es macht einen großen Unterschied, ob du einen Podcast auf dem Weg zur Arbeit oder in Ruhe am Küchentisch oder sogar im Bett hörst.
4. Sport an der frischen Luft machen
Eine Runde an der Spree entlang joggen oder mit dem Rad eine Runde drehen: Ein morgendliches Workout stellt alle Knöpfe auf ON. Schon früh aktiv zu sein ist nicht nur gut für den Kreislauf und hebt die Laune, sondern verschafft dir auch Freiraum am Feierabend, den du ohne schlechtes Gewissen gemütlich auf der Couch verbringen kannst. Das allein ist doch schon Motivation pur!
5. Lauwarmes Ingwer-Zitronenwasser
Wer morgens nicht allzu viel Zeit hat, kann mit einer entspannten Tasse Kaffee, Tee oder immunstärkendem lauwarmen Ingwer-Zitronenwasser in den Tag starten. Das kurbelt die Verdauung an und aktiviert den Stoffwechsel. Auch hier gilt wieder: in Ruhe und ungestört genießen!
6. Schreiben
Schreiben kann dabei helfen, die eigenen Gedanken zu sortieren und die eigene Stimmung wahrzunehmen. Gerade wer im Alltag große Entscheidungen fällen muss oder ein enormes Arbeitspensum hat, kann sich den Kopf frei schreiben. Wichtig ist einfach nur, dass man sich Zeit dafür nimmt und möglichst ungestört ist, also lieber nicht auf dem Smartphone schreiben. Wenn du nicht genau weißt, wie du beginnen sollst, stelle dir einfach ganz banale Fragen: Wie geht es dir heute? Was würde dir heute gut tun? Was hast du gestern oder die Woche über schon alles geschafft? Wen würdest du gerne mal wieder treffen? Das Schreiben hilft dabei, Intensionen für den Tag zu erkennen und Prioritäten zu setzen.