Flussbaden: Bald könnt ihr in der Spree schwimmen
Schwimmen in der Spree? Eigentlich würde darauf jede*r Berliner*in antworten: "Hell no!", denn das Wasser in der Spree genießt nicht gerade einen sauberen Ruf. Zu Unrecht, wie sich herausstellt, die Wasserqualität soll nämlich wesentlich besser sein als viele vermuten. Und weil das so ist, will der Verein Flussbad Berlin in der Spree auch ein eigenes Bad einrichten, das schon ab 2021 temporär geöffnet werden soll. Wer nicht bis 2021 warten will, der kann am diesjährigen Flussbad-Pokal teilnehmen und schon am 16. Juni durch die Spree schwimmen.
Anmeldeschluss für die offizielle (kostenpflichtige) Teilnahme mit Zeitnahme war zwar bereits vergangenen Sonntag, wer aber einfach zum Spaß mitschwimmen will, kann sich noch bis Freitag, der 14. Juni zur kostenlosen Teilnahme (ohne Zeitnahme) hier anmelden. Start und Ziel ist an der Monbijoubrücke, wo es auch Umkleidekabinen für die Schwimmer*innen geben wird, und dann geht es 1.000 Meter durch den Spreekanal, einmal um die Museumsinsel herum.
2025, 100 Jahre nach der Schließung des letzten Berliner Flussbads, soll wieder eines an der Museumsinsel eröffnen
Auch wenn Spreebaden jetzt erstmal außergewöhnlich klingt, ist es nichts Neues, dass Berliner*innen sich in der Spree abkühlen, denn früher gab es entlang des Spreekanals Flussbäder. Das letzte wurde 1925, also vor fast 100 Jahre geschlossen. Pünktlich zur hundertjährigen Schließung soll das Flussbad, das sich 800 Meter vom Lustgarten bis zum Bode-Museum erstrecken und durch einen 400 Meter langen, ökologischen Pflanzenfilter mit Kiesbett gereinigt werden soll, fertig werden. Auf der Website des Vereins, der das Projekt durch Spenden und Förderung von Bund und Land finanziert, heißt es, dass sie den Spreekanal "als gesäuberte Lebensader im Zentrum Berlins für alle zugänglich machen" will. Ein cooles Projekt und für alle, die nicht bis 2025 warten wollen, ist der Flussbad-Pokal doch eine gute Möglichkeit die Spree schon mal anzubaden, oder?