11 Fragen, die ihr euch stellen solltet, bevor ihr zusammenzieht
Durch eine gemeinsame Wohnung ändert sich so einiges. Ganz besonders natürlich dann, wenn es darum geht, mit dem Partner oder der Partnerin zusammenzuziehen. Aber auch wenn ihr plant, mit Freund*innen eine WG zu gründen, solltet ihr euch ein oder zwei Dinge vorher durch den Kopf gehen lassen, damit das ganze Projekt am Ende nicht in einem Desaster zwischen schmutzigem Geschirr, verschlossenen Türen und zerbrochenen Freundschaften endet.
1. Ertrage ich den Musikgeschmack der anderen Person?

Seriously. Die wichtigste Frage zu allererst. Es ist schon schlimm genug, wenn man dem Helene-Fischer-Gedudel der Nachbarn von nebenan durch seine dünnen Altbauwände lauschen kann – Mitbewohner*innen mit schlechtem Musikgeschmack (aka alle anderen außer deinem eigenen) sind deswegen keine Option.
2. Bin ich bereit, einen größeren Teil meiner Privatsphäre aufzugeben?

Ihr wisst schon – sich genüsslich an einem Dienstagnachmittag alleine in Unterhose betrinken oder bei offener Badezimmertür aufs Klo gehen und dabei den Laptop mitnehmen, um Netflix nicht pausieren zu müssen? Let's be real, das ist jetzt nicht mehr so oft drin...
3. Komme ich mit dem Einrichtungsstil der anderen Person klar?

Man kann ja über viele Dinge streiten, aber nicht über den Fliesentisch der Oma deines neuen Mitbewohners, Vorhänge mit Blümchenmuster und übergroße Kuscheltiere als "Deko-Element". Ciao!
4. Brauchen wir einen Putzplan?
Kennt jeder, der einmal in einer WG gelebt hat: die Sache mit der Sauberkeit in den eigenen vier Wänden. Im Idealfall haben alle Bewohner die gleiche Schmerzgrenze und dann ist es auch okay, wenn mal was rumliegt. Gute Regel auch: Jeder ist selbst für seinen Schimmel verantwortlich.
5. Was sind meine absoluten No Gos?

Klar, zusammenleben bedeutet immer, Kompromisse schließen zu können und mit den meisten Eigenheiten kann man sich ja auch irgendwie arrangieren. Wenn aber die eine passionierte Fleischesserin ist, während der andere strikt vegan lebt, kann es zumindest sinnvoll sein, vorher zu besprechen, wie sich beide Seiten die Kühlschranksituation so vorstellen.
6. Kann mein zukünftiger Mitbewohner gut kochen?

Je lieber dein Mitbewohner/deine Mitbewohnerin kocht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich nicht mehr um dein eigenes Abendessen kümmern musst. Jackpot!
7. Wer zahlt was?

Die Zeiten, in denen der männliche Partner alles bezahlt, sind in den meisten Beziehungen hoffentlich vorbei. Aber vor allem in WGs macht ein gemeinsames Konto Sinn – oder Sharing-Apps, in denen ihr dokumentieren könnt, wer was bezahlt hat. Bevor es am Ende wieder heißt, dass einer immer alleine das Klopapier bezahlt!
8. Gefallen mir die Klamotten meiner zukünftigen Mitbewohner?

Wichtige Überlegung, denn es gibt nichts besseres, als sich den Kleiderschrank teilen zu können.
9. Hat jemand irgendwelche eigenartigen Hobbys?

Musikinstrumente? Kann schon sehr nervig werden. Es soll aber auch Leute geben, die als Hobby Tiergeräusche imitieren, ihren eigenen Tod vortäuschen, leere Getränkedosen oder andere bizarre Gegenstände sammeln. Ob ihr das jeden Tag ertragen wollt?
10. Ist unser Tagesablauf einigermaßen kompatibel?

Wenn der eine jede Nacht bis 3 Uhr in der Küche laut Musik hören und zehn Joints rauchen will, du aber jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen und zu deinem Schichtdienst als Krankenpfleger antanzen musst, könnt ihr natürlich trotzdem zusammen wohnen – ihr solltet dann aber wirklich, wirklich dicke Wände haben. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären...
11. Party, Party?

Egal, wie dick eure Wände sind, eine Hausparty ist eine Hausparty und wenn ihr langfristig in Frieden zusammenleben wollt, solltet ihr vielleicht ungefähr die gleiche Einstellung zu Hauspartys haben. Keiner hat Lust, sich morgens vor der Arbeit den Weg durch 50 ausgelaufene Bierflaschen zu bahnen, um dann ein vollgekotztes Badezimmer zu betreten. Aber eigentlich lautet die Regel ja sowieso: Sei niemals der Gastgeber.