11 (unkonventionelle) Tipps gegen Schlaflosigkeit

© Unsplash | Vladislav Muslakov

Eines meiner All-Time-Lieblingslieder ist "Insomnia" von Faithless. Im Gegensatz zum singenden Protagonisten finde ich bei Schlaflosigkeit aber keine kreative Eingebung im Kerzenlicht, sondern bin gefangen in meinen rasenden Gedanken, die wie mein sich im Bett windender Körper nicht zur Ruhe kommen wollen. Diese Tipps von Freunden, Kollegen und aus Erfahrung habe ich bei Schlaflosigkeit ausprobiert. Manchmal helfen sie, manchmal, wie derzeit, gar nicht. Was macht ihr, wenn ihr nicht einschlafen könnt?

1. Einschlafen-Podcast hören

Toby Baier erzählt im Einschlafen-Podcast mit tiefer Stimme von seinen Erlebnissen am Tag, seinen Erfahrungen mit Kundendiensten und worauf man beim Kauf eines Rasenmähers achten sollte. Zum Punkt scheint Toby nie zu kommen, er brabbelt und brabbelt einfach wahnsinnig uninteressantes Zeug, bei dem man nur irgendwann einschlafen kann.

2. Sich die Mondlandung vorstellen

© Julia Luka Lila Nitzschke

Im All dauert aufgrund der Entfernungen alles etwas länger. Der Mond zum Beispiel ist 384.400 km von der Erde entfernt. Bei der Apollo-11-Mission im Jahr 1969 flogen die drei Besatzungsmitglieder Neil Armstrong, Michael Collins, Buzz Aldrin knapp drei Tage lang durch den Weltraum, bis sie den Mond erreichten. Aber stellt euch jetzt bloß nicht vor, wie aufregend das alles gewesen sein muss. Stellt euch vor, ihr schaut aus einem der Fenster oder schwebt sogar im Raumanzug durchs All und beobachtet von da aus die unendlichen Weiten und die Milliarden entfernt leuchtenden Sternen – was für ein beruhigender Gedanke.

3. Alte Tatort-Folgen gucken

Alte Folgen des Tatort sind nicht nur aus Nostalgiegründen unbedingt empfehlenswert, auch für Stressgeplagte sind sie eine wahre Wohltat. Denn so langsam und behäbig wie die Folgen geschnitten sind (etwas, das der heutige Serienschauer ja gar nicht mehr gewöhnt ist, bei dem optischen Feuerwerk, das da aufgefahren wird), fällt auch der größte Fan seelig in den Schlaf.

4. Meditieren

© Shutterstock

Ihr müsst keine trainierten Yogis oder Mönche sein, um zu meditieren. Sich in einen Zustand völliger mentaler Schwerelosigkeit zu versetzen bedarf zwar etwas Training, ist aber jedem möglich. In diesem Artikel erklären wir, warum jeder mal meditiert haben sollte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Apps wie 7Mind, auf Spotify kann man sich Playlists zum Thema runterladen und auch auf Youtube gibt es zahlreiche Videos dazu. Am wichtigsten: Verzagt nicht! Ich meditiere seit zwei Monaten und schaffe es seitdem immer besser, meinen Geist nicht umher wandern zu lassen.

5. Die schönsten Bahnstrecken schauen

Für unsere Großväter war es das Highlight der Woche, für uns als Kinder die langweiligste Fernsehsendung der Welt. "Die schönsten Bahnstrecken" wird leider nicht mehr bei der ARD ausgestrahlt, dafür finden sich auf Youtube zahlreiche Führerstandsmitfahrten. Wer nicht sofort einschläft, der findet auf jeden Fall Inspiration für die nächste Reise.

6. Sex haben

© Pexels

Sex ist ein wunderbarer Stresslöser und powert dazu noch aus – je nachdem, wie lange das Spiel dauert. Wenn ihr gerade keinen Partner habt, legt selbst Hand an oder macht einfach eine Runde Sport vor dem Schlafengehen.

7. Baldriantee trinken

Wer auf Medikamente verzichten will, der sollte zum Baldriantee greifen, denn er hilft bei Nervosität und Erschöpfung. Wer eine Badewanne hat, kann auch ein bisschen Baldrian ins warme Wasser tun. Aber Vorsicht: Nicht in der Wanne einschlafen!

8. Kaminfeuer auf Youtube anschauen

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Wenn ihr einen eigenen Kamin habt, noch besser! Aber wer hat das schon. Also stellt euren Laptop etwas von euch entfernt auf, macht es euch schön warm und schlaft zum beruhigenden Flacken und Knistern des digitalen Kaminfeuers ein.

9. Regengeräusche auf Spotify anhören

Wer kennt es nicht, das beruhigende Geräusch, wenn der Regen von draußen gegen das Fenster prasselt und man selbst eingemummelt in eine Decke genüsslich vor sich hin schlummert. Naturgeräusche wie Regen oder die Brandung von Wellen werden nicht umsonst gern als Untermalung für Meditationsvideos und dergleichen genutzt, die monotone Geräuschkulisse beruhigt und lenkt unsere Gedanken gleichzeitig ab, nämlich auf die entsprechende Umgebung, aus der die Geräusche zu kommen scheinen.

10. Bundestagsdebatten schauen

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Gibt es jemanden, der die Bundestagsdebatten bei Phoenix ernsthaft schaut? Ohne Zweifel sind sie wichtig für unsere Politik, Entscheidungsfindung und Debattierkultur, aber ohne Zweifel kann man sie auch nicht schauen, ohne irgendwann einzuschlafen. Es sei denn, es finden so unterhaltende Schmankerl wie die Rede auf Platt von Johann Saathoff am 2.3.2018 zum Thema "Deutsch als Landessprache" statt. Aber wie oft kommt denn sowas schon vor...

11. In der Bibel lesen

Auf die Gefahr hin die Gläubigen unter euch zu verprellen, schlagen wir als ultimativen letzten Tipp vor, die Bibel zu lesen. Beginnt doch am besten mit Matthäus 1:1-25 und ihr seid schon nach den ersten zehn Zeilen so verwirrt, dass ihr anstatt Schafe biblische Väter zählt.

Zurück zur Startseite