11 schöne Dinge, die ihr in Berlin im Sommer umsonst und draußen machen könnt
Die Hauptstadt ist im Sommer einfach magisch! Alle Menschen sind draußen, grillen, fahren Fahrrad oder hängen im Park ab, tanzen oder genießen den Abend im Freiluftkino. Doch am meisten unter dem ganzen Spaß muss unser Geldbeutel leiden. Für diejenigen, die den Sommer zwar auch magisch finden, aber nicht das nötige Kleingeld gespart haben, gibt es hier 11 Tipps, wir ihr den Berliner Sommer umsonst und draußen genießen könnt.
1 An der größten Open-Air-Galerie der Welt entlang spazieren
Berlin ist eine Hochburg, wenn es um Kunst im öffentlichen Raum geht. Die East Side Gallery gehört mit ihren 1,3 Kilometern zu den längsten Open-Air-Galerien der Welt und erinnert zugleich an die bewegte Geschichte des geteilten Berlins. Auf den Mauerresten haben sich ab 1990 Künstler*innen mit verschiedenen Motiven verewigt, die an "die Überwindung des eisernen Vorhangs in Europa" und die Freude über eine friedliche Revolution und den Mauerfall von 1989 erinnern sollen. 2009 wurde die East Side Gallery saniert. Mittlerweile befinden sich wieder über 100 großformatige Murals an der Mauer, die jedes Jahr mehr als drei Millionen Tourist*innenen anzieht. Seit 2018 steht die East Side Gallery auch unter Denkmalschutz.
2 Über die Brücken von Neu-Venedig radeln
Für ein bisschen Adria-Feeling müsst ihr euch lediglich auf euren Drahtesel schwingen und hinter den Müggelsee radeln. Ein guter Startpunkt ist Köpenick. Von dort könnt ihr über den Müggeldamm, vorbei am Strandbad Müggelsee bis zur Häusersiedlung von Neu-Venedig strampeln. Entlang des Rialtorings könnt ihr die vielen Kanäle von den Brücken aus beobachten. Wer sich Neu-Venedig vom Wasser aus anschauen will, kann aufs Kanu, ein Boot oder das SUP umsteigen. Für eine kleine Stärkung steuert die Müggelseefischerei an. Dort bekommt ihr geräucherten Fisch direkt am Wasser. Für den Rückweg könnt ihr die Triglawbrücke überqueren und dann auf dem Radwanderweg R1 durch den Müggelheimer Forst zurückfahren.
3 Mit "Berlin bewegt sich" kostenlos fit durch den Sommer
Ihr habt keine Lust, im stickigen Fitnessstudio abzuhängen? Dann checkt mal das Programm von "Berlin bewegt sich" aus, denn hier könnt ihr kostenlos unglaublich viele Sportarten an den verschiedensten Orten mitmachen. Von Faszientraining, Laufgruppen, Urban Fitness und Gerätetraining bis hin zu Yoga, Fußball und sogar gemeinsamem Boccia spielen und Senior*innen-Triathlon ist wirklich alles dabei. Einen genauen Kurs- und Ortsplan findet ihr hier.
4 Bücher lesen am Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain
Schnappt euch ein Buch und ab damit in die Sonne. Beim Märchenbrunnen gewinnt jeder Roman an Tiefe und wenn man ein bisschen geübt ist im Klettern, kann man es sich super gemütlich machen in den Bögen. Oder man sitzt einfach auf einer der vielen Bänke, die rund um den Brunnen angeordnet sind.
5 An der Spree Künstler*innen kostenlos erleben beim FluxFM Bergfest
Draußen sein, den Sonnenuntergang über der Spree schauen und dabei noch kostenlos Livemusik hören? Das geht nur beim FluxFM Bergfest. Jeden Mittwoch feiert FluxFm gemeinsam mit euch und tollen Künstler*innen die Mitte der Woche. Auf der schönsten Spreeterrasse Berlins könnt ihr euch dann tolle Musiker*innen ansehen und einen perfekten Feierabend genießen. Diese Jahr standen unter anderem schon Mogli und Novaa auf der Bühne. Die Saison läuft noch bis Ende Oktober.
6 Auf dem Arkonaplatz im Grünen entspannen und Tischtennis spielen
Obwohl der Arkonaplatz mitten in Berlin schlummert, scheint seine wahre Schönheit noch nicht von allen Berliner*innen entdeckt worden zu sein, denn: Egal wie schön das Wetter ist, auf den Wiesen und Bänken ist wirklich immer ein Plätzchen frei. Zwischen den wunderschönen Altbauten und dem vielen Grün fühlt man sich fast ein bisschen an die zahlreichen kleinen Parks in Paris erinnert. Wem liegen und die Sonne genießen zu wenig ist, der*die kann sich auch bei einer Partie Tischtennis austoben.
7 Feierabend am Spreeufer auf dem Holzmarkt25
Der Holzmarkt ist einer der schönsten Erwachsenenspielplätze Berlins und bei Einbruch der Dunkelheit kann man sich hier auch gern mal verlaufen. Ist aber auch nicht schlimm, wenn ihr beim Feierabendgetränk noch ein bisschen länger auf die Spree guckt. Abgesehen davon hält der Holzmarkt sowohl kulturelle als auch kulinarische Angebote bereit und ist somit der perfekte Allrounder.
8 Berlin neu erkunden bei einer kostenlosen Stadtführung von New Europe Tours
Auch wenn ihr schon länger in Berlin wohnt, bewegt ihr euch wahrscheinlich meist eher in eurem Kiez und blendet die touristischen Teile der Stadt aus. Dabei sind diese nicht ohne Grund Sehenswürdigkeiten und tragen oft historisches. Wenn ihr ein bisschen Stadtgeschichte nachholen wollt, könnt ihr das bei den kostenlosen Stadtführungen von New Europe Tours. Pssst, die Guides freuen sich trotzdem über etwas Trinkgeld.
9 Auf dem Dorotheenstädtischen-Friedrichswerderschen Friedhof spazieren
Was haben Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Karl Friedrich Schinkel, Helene Weigel und Johannes Rau gemeinsam? Sie alle haben auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Mitte ihre letzte Ruhe gefunden. Der Friedhof, den man von der Chausseestraße aus betreten kann – der Eingang befindet sich direkt neben dem Brecht-Haus – ist einer der schönsten Berlins. Neben den Ruhestätten gibt es hier auch künstlerische Bildhauerarbeiten zu bestaunen, unter anderem von Christian Daniel Rauch. Auf dem Friedhof befindet sich außerdem ein Café und eine Kapelle. Diese wurde bis 2015 saniert und anschließend mit einer unkonventionellen Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrell versehen.
10 Über bundesdeutsche Geschichte lernen im Freiluftkino am Reichstag
Anlässlich des 75. Bestehens der Bundesrepublik Deutschland feiert auch das Regierungsviertel mit Freiluftkino: Organisiert vom Bundestag könnt ihr vom 23. Mai bis 3. Oktober 2024 allabendlich die Film-, Licht- und Tonprojektion unter dem Titel „Menschen und Parlament – 75 Jahre. Demokratie lebendig“ am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus erleben. Die Installation erzählt die Geschichte Deutschlands seit 1945, beleuchtet die Entwicklung der Bundesrepublik und der DDR sowie die Wiedervereinigung 1990. Die gesamte Fassade des Gebäudes dient als Leinwand mit fünf Projektionsflächen, wobei die größte 300 Quadratmeter misst. Laserprojektoren und Scheinwerfer verstärken die visuelle Wirkung und heben die Architektur hervor. Jede Vorführung dauert 30 Minuten und wird zweimal pro Abend gezeigt; der Eintritt ist frei und der Zuschauerbereich befindet sich am südlichen Spreeufer beim Friedrich-Ebert-Platz.
11 Den Wedding überblicken auf dem Flakturm Humboldthain
Auf den Überresten eines alten Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg hat man einfach die beste und friedlichste Aussicht über den Wedding. Auf der einen Seite ist der Ausblick urban, man blickt auf die Bahnschienen des S-Bahnhofs Gesundbrunnen, das Einkaufscenter und das Straßengewusel des Weddings; auf der anderen Seite breiten sich idyllisch die Rosengärten und der ruhige Park aus. Auf jeden Fall ein Feierabendgetränk mitbringen, hier kann man sich nach einem Spaziergang durch den Humboldthain perfekt zum Quatschen hinsetzen und in die Ferne schauen.