Die Berliner Mietpreise sind gesunken und ihr werdet nicht erraten, in welchem Bezirk

© Matze Hielscher

Dass die Mietpreisbremse in Berlin ähnlich gut funktioniert, wie die Einhaltung des Fahrplans der BVG dürfte für die meisten kein besonderes Novum sein. Denn wer in den letzten Jahren in Berlin umgezogen ist und nicht das Glück hatte einen alten Mietvertrag zu übernehmen, ist vom Billig-wohnen-Paradies Berlin herbe enttäuscht worden. Selbst mit Mietbremse gibt es einige Hintertürchen, die den Vermietern offen stehen, um doch mehr Miete verlangen zu können: Stichwort "Sanierter Erstbezug".

Dementsprechend klettern die Berliner Mieten fröhlich jedes Jahr aufs Neue nach oben. Dass die Mieten irgendwo sinken ist ziemlich undenkbar. Dass genau das aber im vergangenen Jahr passierte und dann auch noch im Szenebezirk Kreuzberg hat uns dann doch überrascht. Rund um die Prinzenstraße sind die Mieten, laut der Morgenpost, um fast 17 Prozent gesunken und liegen nun bei 9,27 Euro je Quadratmeter. Günstiger als im Vorjahr kann man durchschnittlich auch im Bülowbogen in Schöneberg wohnen, hier sanken die Mietpreise um etwa 11 Prozent auf 7,73 Euro.

Für weit weniger Freude und Überraschung sorgen dann ab die absoluten Gewinner im Wettstreit um den höchsten Mietanstieg, denn dass man am Richardplatz und der Silbersteinstraße in Neukölln nicht mehr günstig wohnt, ist längst kein Geheimnis mehr. Hier stiegen die Mieten um satte 32 bzw. 24 Prozent.

Wer also noch auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist, weiß jetzt, wo er suchen muss: Kreuzberg und Schöneberg, here we come.

 

Zurück zur Startseite