11 Tipps für einen tollen Sonntag in Charlottenburg

"Hier, zwischen Ku’damm, Wilmersdorfer Straße und Halensee riecht es nach Braten um 12, an einigen Ecken nach Kittelschürze und da hinten, am Savignyplatz, nach alten Buchseiten und, je nach Windstand, nach Pisse vom Bahnhof Zoo.", schrieb unsere Autorin Linda einmal über Charlottenburg. In Charlottenburg wohnt das alte und oft auch maßlose Berlin, das man am besten bei einem langen Spaziergang entdeckt – vorbei an der Zoo-Skyline über wunderschöne Altbauten in Seitenstraßen bis hin zum Schloss Charlottenburg, das eigentlich nie enttäuscht.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Frühstücken, lunchen und Eis essen im Lo-Mi

Da, wo früher das Charlottenburger Nah am Wasser war, lädt euch seit Juni 2022 das Lo-Mi zum Frühstück und Mittagessen ein. Auf dem Menü stehen Gerichte wie "Avocado trifft Ei", Acai Bowl, "Supergreen Omelett" oder das klassische süße Frühstück mit Croissant. Neben Frühstücksklassikern, belegten Broten, Salaten, Kaffee und Co. bekommt ihr vorne an dem kleinen Ladenfenster auch leckeres Eis.

© Marina Beuerle

2
Lustwandeln im Schlossgarten Charlottenburg

Das prächtige Barockschloss Charlottenburg, das einst zu den Lieblingsorten von etlichen Hohenzollernherrschern gehörte, ist natürlich immer einen Besuch wert, aber auch der weitläufige Schlossgarten ist ein echtes Highlight. Der Jahrhunderte alte Barockgarten lädt nicht nur zum Spazieren, sondern mit vielen Liegewiesen und dem großen Springbrunnen auch zum Verweilen ein. Wer einen langen Spaziergang nicht scheut, kann von hier aus sogar an der Spree entlang bis zum Großen Tiergarten wandern.

C/O Berlin, Fotografie, Ausstellung, Galerie, Kunst
© Xenia Beitz

3
Tolle Arbeiten zeitgenössischer Fotograf*innen im C/O Berlin betrachten

Ein absolutes Muss für jede*n Fotografieliebhaber*in ist das C/O Berlin im Amerikahaus am Zoo. Wechselnde zeitgenössische Fotograf*innen von Weltrang – von Sebastião Salgado bis Anton Corbijn – geben sich hier die Klinke in die Hand. Immer werden auch neue Talente mit ihren spannenden Projekten vorgestellt. Wer die reichhaltigen Ausstellungen auf zwei Stockwerken nicht in einem Rutsch schafft, kann zwischendurch bestens im Café des Hauses mit großer Fensterfront entspannen oder im prall gefüllten Museumsshop durch Fotobände stöbern. Hin da!

© Hella Wittenberg

4
Die Nase an der Kuchenvitrine im Kuchenladen platt drücken

Die Auswahl der Kuchen im Kuchenladen ist so groß, dass man schon mal zehn Minuten mit an der Vitrine zerdrückter Nase über die hübschen Torten und Teilchen staunt und sich trotzdem nicht entscheiden kann. Am besten also bestellt man so viele Stücke wie möglich, stellt sie in die Mitte des Tisches und teilt mit der Begleitung. Während man es sich dann in den braunen Ledersesseln des kleinen Ladens gemütlich macht, kann man auch über die dekorativen Vorlieben des Inhabers fachsimpeln, die den besonderen, verkitschten Charme des Cafés ausmachen.

© Daliah Hoffmann

5
Churros essen im Nibs Cacao

Der kleine Laden in Charlottenburg verkauft die traditionelle, spanische Süßigkeit Churros, mit denen schon viele Depressionen geheilt wurden: frittierter Teig mit Schokolade, der eine Kalorienbombe und nichts für empfindliche Mägen ist. Churros kann man zum Frühstück, nach einer Feier, bevor man nach Hause geht oder während der Feiertage essen. Also eigentlich immer.

© Staatliche Museen zu Berlin

6
Klassische Moderne im Museum Berggruen

Gegenüber vom Schloss Charlottenburg (wo ihr natürlich auch mal hin müsst!) befindet sich das Museum Berggruen. Es gehört vielleicht nicht zu den größten Museen der Stadt, beherbergt aber eine der wichtigsten privaten Kunstsammlungen weltweit. So werden hier neben afrikanischer Kunst auch zahlreiche Werke des Altmeisters Pablo Picasso ausgestellt. Im Anschluss solltet ihr euch dann unbedingt das Schloss Charlottenburg mit dem zauberhaften Schlossgarten anschauen!

© Wiebke Jann

7
Entspannte Gassirunden um den Lietzensee

Eine entspannte Runde um den See, was gibt es Schöneres? Auch wenn im Park um den Lietzensee die Leinenpflicht herrscht, kann man die Natur in weiten Teilen genießen, ohne zu weit rausfahren zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr sowohl eine kleine als auch eine große Runde drehen könnt und somit für kleine und große, junge und alte Vierbeiner was dabei ist.

© Daliah Hoffmann

8
Den weiten Ausblick genießen auf dem Teufelsberg

Vom Teufelsberg habt ihr eine klasse Sicht in perfekter Höhe. Dem Ausblick auf reichlich Raketen und Feuerwerk sollte nichts im Wege stehen. Beim Berg hochlaufen habt ihr dann auch direkt das Raclette des Tages wieder abtrainiert. Klare Win-win-Situation inklusive Feuerwerk.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

9
Törtchen, Pralinen und leckerer Käsekuchen im Princess Cheesecake

Princess Cheesecake ist kein ganz unbekannter Name mehr. Seit 2011 versorgt uns Conny Suhr mit kleinen Törtchen und Pralinen, die fast zu schade zum Teilen sind. Sehr cool: Auf Wunsch und Bestellung könnt ihr übrigens auch auch vegane, laktose- und glutenfreie Kuchen bestellen.

© Monkey Bar

10
Mit Blick über Berlin stilvoll trinken und essen in der Monkey Bar

Eine fantastische Aussicht genießen, während ihr euch durch angesagte Gin-Kreationen trinkt? Und dazu wahnsinnig leckere Süßkartoffel-Pommes mit Sweet-Chili-Chutney futtern? Das könnt ihr in der Monkey Bar im 10. Stock des 25hours Hotels am Ku-Damm. Die Bar mit dem dazugehörigen Restaurant Neni gibt es bereits seit 2014 und wird jeden Abend von einem*r anderen DJ*ane bespielt. Das Publikum setzt sich aus Charlottenburger Schickeria und Tourist*innenen zusammen, die im 25hours übernachten. Die Drinks und Ambiente sind definitiv einen Besuch wert.

© Adrian Schulz

11
Independent-Filme schauen im delphi LUX

Das delphi LUX befindet sich im Gebäude des Motel One direkt am Bahnhof Zoo und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum C/O Berlin und zur Newton-Stiftung, die als Verbund das Foto- und Filmquartier der City West bilden sollen. Das LUX ist zudem das 13. Kino der Yorck-Filmgruppe, die in Charlottenburg auch den Delphi Filmpalast, das Cinema Paris und das Kant Kino betreiben. Wie für die Yorck-Gruppe üblich, liegt der Fokus auf deutschen und europäischen Filmen sowie amerikanischen Independent-Produktionen.

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