11 Restaurants, in denen ihr richtig gut Chinesisch essen könnt
Knusprige Ente, Dumplings, süß-saure Sauce, Tee und Erdnusspaste: Wer meint, die chinesische Küche sei eintönig, sollte sich die Liste mal genauer anschauen. Wer in Berlin Chinesisch essen will, hat viele leckere Restaurants zur Auswahl. Die einen kochen traditionell, die anderen Sichuan und wieder andere haben sich auf die kantonesischen Küche spezialisiert. Von Charlottenburg über Mitte bis nach Marzahn könnt ihr in Berlin jeden Tag großartig Chinesisch essen, bei einigen auch vegan und mit köstlicher Weinbegleitung feiner deutscher Tropfen. Hier sind unsere 11 Favoriten. Stäbchen raus und los!
1 Hand-Pulled Noodles futtern bei The Noodle Town
Manche Food-Trends kommen, um zu bleiben. Hand-Pulled Noodles sind ein solcher Dauerbrenner. Im wahrsten Sinne des Wortes. Traditionell werden die langen und dicken Weizennudeln nämlich mit einer kräftigen bis sehr scharfen Brühe serviert, die sich gerne als Spritzer auf Oberteilen verteilt. Das nehmen wir für die handgemachten Biang Biang Nudeln bei The Noodle Town aber gerne in Kauf. Wir können uns nicht recht entscheiden, ob die Version mit zartem Rindfleisch oder mit weicher Aubergine besser schmeckt. Wir wissen nur eins: Wir kommen wieder!
2 Einen Mini Hotpot zusammenstellen bei Yangguofu Malatang
Das Gericht Malatang bezeichnetet einen Hotpot für eine Person. Was in dem Streetfood Klassiker schwimmt, könnt ihr selbst entscheiden. Bei der bekannten chinesischen Kette Yangguofu stellt man sich den Inhalt der Schüsseln nämlich an der Frischetheke selbst zusammen. Tofu, Pilze, Fleisch, Veggies und Nudeln aller Art landen darin. Der Preis richtet sich nach dem Gewicht. Das Ergebnis kostet etwa zwischen 15 und 25 Euro und wird dann mit Tomatenbrühe, Rinderbrühe oder als Mala Mix ohne Brühe gekocht und serviert. Schlürfen ist beim Essen ein Muss!
3 In der Himmelspagode ein Stück Peking in Brandenburg erleben
Mitten im beschaulichen brandenburgischen Städtchen Hohen Neuendorf findet ihr ein kleines Stück Peking: Die Himmelspagode ist dem Himmelstempel in der chinesischen Hauptstadt nachempfunden und glänzt innen mit Antikmöbeln, dreistöckigem Kronleuchter und Koi-Teich. Auf der Speisekarte stehen Klassiker wie Frühlingsrollen, Wan Tan und gebackene Ente, außerdem findet ihr eine kleine vegane Auswahl an Gerichten. Eigentlich sollte die Himmelspagode bis Ende 2024 abgerissen werden, um auf dem Grundstück Wohnungen zu bauen. Der Immobilieninvestor musste abspringen, bis es neue Käufer*innen gibt, bleibt das Restaurant vorerst bestehen – nutzt also noch schnell die Chance für einen kleinen Ausflug nach Peking.
Barrierefreiheit: rollstuhlgerechter Eingang mit Lift
4 Dongbei-Küche aus dem Nordosten Chinas essen im Da Jia Le
Für dieses chinesische Restaurant nehmen sogar Prenzlberger Foodies den weiten Weg nach Schöneberg auf sich. Lasst euch von der Lage und der Aufmachung nicht täuschen (wenn ihr da seid, werdet ihr verstehen, was wir meinen). Im Da Jia Le bekommt ihr leckere Dongbei-Küche serviert, die typisch für den Nordosten Chinas ist. Es gibt bekannte und unbekanntere Gerichte, für Einsteiger*innen und Experimentierfreudige. Wir sind große Fans des Gurkensalats, der Feuertopf-Auberginen und wer es noch nicht gemacht hat, sollte auch mal die Tofu-Blätter probieren! Wer sich für Gerichte nach Sichuan-Art entscheidet, kann danach auch Feuer spucken!
5 Veganes chinesisches Essen bei Tianfuzius
Seit Januar 2015 führt Wen Wang das Tianfuzius. Ihre Familie ist aber schon seit über 20 Jahren in der Berliner Gastroszene aktiv und vor allem durch das Tian Fu in der Uhlandstraße bekannt. Das überwiegend vegane, chinesische Restaurant zu eröffnen, war aber selbst für die erfahrenen Gastronom*innen etwas Neues. Bis auf Frühlingsrollen und Wan Tans ist hier alles vegan und neben tierischen Produkten wird im Tianfuzius außerdem auf Glutamat und Geschmacksverstärker verzichtet. Unsere Highlights auf der Speisekarte sind die vegane Entenroulade in süß-saurer Soße, der Mapo-Tofu und das Gongbao-Hähnchen.
6 Scharfe hausgemachte Nudeln bei Chungking Noodles
Es hat sich sicher schon rumgesprochen: Fans der beliebten chinesischen und vor allem scharfen Nudeln von Ash müssen nicht mehr aufs nächste Pop-up warten, um in den Genuss zu kommen. Wer mag, kann jetzt so viel er oder sie will in Kreuzberg Nudeln schlürfen. Zumindest dienstags bis samstags. Hier wird mit viel Leidenschaft gearbeitet und so sind die Nudeln, wie aber auch natürlich alles andere hausgemacht. Die Karte ist überschaubar klein und dennoch ist für jede*n was dabei. Das Summer Special mit kalten Nudeln sollte man sich nicht entgehen lassen. Wem das zu speziell ist, der*die kann ansonsten zwischen drei weiteren Varianten wählen. Besonders die vegane Version mit Shiitake und Tofu hat es uns angetan. Wer dann doch überraschenderweise mit der Schärfe zu kämpfen hat, löscht das Chilifeuer am besten mit einem Glas des ebenfalls hausgemachten Milchtees.
7 Leckere Dim Sum und chinesischen Feuertopf essen im Tian Fu
Wer es feurig-scharf mag, dem wird's im Tian Fu schmecken. Sichuan-Küche mit extra viel Chili kommt hier auf die teilweise drehbaren Tische. Klar, Hähnchen und Ente gehören natürlich mit auf die Karte, aber auch Tintenfisch mit Chili und Szechuanpfeffer, leckere Dim Sum und authentisch-chinesischen Feuertopf bekommt ihr im Tian Fu serviert. Das Ambiente ist gemütlich und das Personal freundlich, genauso wie im vegetarisch-veganen Pendant Tianfuzius in Schöneberg. Aber Vorsicht bei der Schärfe, die lässt selbst die erfahrensten Esser*innen Feuer spucken.
8 Neonlicht und jede Menge Dumplings im Yumcha Heroes
Wer gerne Dumplings isst, sollte zu Yumcha Heroes. Yumcha heißt übersetzt "Tee trinken" und zum Tee gehören in China die gefüllten Teigtaschen. Ihr habt die Wahl zwischen zwölf verschiedenen Yumcha Dumplings, die entweder gegart oder gebraten werden. Neben den Teigbällchen gibt es auch Suppen und andere chinesische Spezialitäten wie Rollen, Wantans, Ente und vieles mehr.
9 Moderne chinesische Küche im Feed Back
Es muss nicht immer Ente kross gebraten und Hähnchen süß-sauer sein, im Feed Back bekommt ihr moderne chinesisch-kantonesische Küche auf hohem Niveau. Die Karte ist klein gehalten, was für chinesische Restaurant eher ungewöhnlich ist. Küchenchef Rong Dong Chen schafft es trotzdem, die Vielfalt der kantonesischen Küche auf den Teller zu bringen. Auch die Weinkarte lässt sich wirklich sehen und die Weine passen perfekt zu den Gerichten im Feed Back, darauf wurde viel Wert gelegt.
10 Vegane chinesische Köstlichkeiten bei The Butterfly Lovers futtern
Auf der Karte des Ende Juli 2021 eröffneten Ladens stehen zur Vorspeise Köstlichkeiten wie Wasserspinat, geräucherter Tofu in Erdnusssoße, Wantans oder Dumplings. Der Wasserspinat schmeckt mit Glasnudeln in einem feinen Knoblauchöl wirklich lecker. Bei den Hauptgerichten empfehlen wir euch besonders den Mapo-Tofu mit Szechuanpfeffer, Chili und Schwarzbohnenpaste oder – und das ist eine kleine, vegane Sensation – die vegane Ente süß-sauer! Der absolute Klassiker, wenn man an die chinesische Küche denkt, kommt hier nämlich ganz vegan und ziemlich lecker daher. Sie ist außen kross, innen sehr saftig und ziemlich perfekt. Wenn ihr zum Lunch kommt, bekommt ihr übrigens Vorspeise und Hauptgericht schon ab 9.50 Euro.
11 Chinesische Fusionküche im Toca Rouge
Wer die Gerichte seiner Karte „Bruce Lee“, „Deep Throat Avocado“ und „Red Black Honey Girl“ nennt, MUSS in diese Liste. Und wenn dann noch „gepahlt“ anstatt „gepaart“ zu lesen ist, wissen wir alle, wohin diese humorvolle kulinarische Reise geht: in das fusionierte China! Guanfeng „Afon“ Guan, einer der Macher von der Long March Canteen, Yumcha Heroes und zuletzt Roy & Pris, hat mit dem Toca Rouge ein schwarzgestrichenes Manifest authentischer, moderner China-Küche etabliert, bei dem einfach alles stimmt. Selbst erleben!