11 Geschenke, die nachhaltig und wundervoll sind
"Und, was wünschst du dir zu Weihnachten?" fragen alle Jahre wieder Oma, Papa, Freund*innen und Co. Und selten haben wir eine schlaue Antwort parat. Immerhin stehen materielle Geschenke vermehrt in der Kritik. Stichwort Konsumgesellschaft, Stichwort Nachhaltigkeit. Und nun?
Wer an der Geschenketradition festhalten möchte, kann dem Zeitgeist entsprechend schenken (und sich beschenken lassen), indem folgende Fragen gestellt werden: Was kann ich auch selbst machen? Wem kann ich Zeit schenken? Kann man das Geschenk wirklich gebrauchen? Als kleine Starthilfe seien euch diese Weihnachtsgeschenke ans Herz gelegt, die fair produziert wurden und/oder das Leben der Beschenkten nachhaltiger machen.
1 Nachhaltige und schicke Yogamatte
Die Yogamatten von hejhej sehen nordisch schick aus – und vereinen Sport mit Nachhaltigkeit. Hergestellt werden sie aus Schnittresten, die in der Schaumproduktion anfallen, und sind zudem so designed, dass sie am Ende selbst wieder recycelbar sind. Ein tolles Geschenk für eure liebsten Yogis, die sich selbst eine solch qualitative Matte vielleicht nicht leisten würden.
2 Mit einer Klimapatenschaft die Welt retten
Beim Netzwerk Blühende Landschaft könnt ihr Klimapat*in werden – oder eine Klimapatenschaft verschenken. Wie cool ist das denn? Dafür wählt ihr einen CO2-Betrag, den ihr dauerhaft ausgleichen möchtet. Die gewählte Menge an CO2 entspricht einer bestimmten Menge an Kohlenstoff, welcher in Pflanzenkohle stabil und dauerhaft gebunden ist. Die Pflanzenkohle wird in den landwirtschaftlichen Projektflächen des Netzwerks eingearbeitet und so entstehen im Boden wieder langfristige Kohlenstoffspeicher. Der*die Beschenkte bekommt außerdem eine persönliche Urkunde oder eine Geschenkkarte mit Balkonblumensamen und einer Pflanzenkohle-Probetüte oben drauf.
3 Queere und weibliche Literatur von She said
Als Emilia von Senger vor ein paar Jahren krankheitsbedingt ihren Job an einer Grundschule in Neukölln kündigte und viel Zeit zu Hause verbrachte, entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bücher wieder. Über die Bücher, die sie las, schrieb sie auf Instagram – und kehrte nicht mehr zu ihrem alten Job zurück. Stattdessen beschloss sie, eine eigene Buchhandlung aufzumachen: um einen Ort für Austausch zu schaffen, für Veranstaltungen mit einer besonderen Buchauswahl. So entstand die Idee zu She said, Berlins erster Buchhandlung, in der es ausschließlich Literatur von weiblichen Autorinnen und queeren Autor*innen zu kaufen gibt. Hier findet ihr garantiert ein passendes Geschenk oder ihr geht mit einem Gutschein auf Nummer sicher.
4 Echter Safran aus Afghanistan
Die Jungs von Conflictfood lieben nicht nur gutes Essen, sondern wollen mit ihren Produkten auch für eine bessere Welt sorgen. Dafür besuchen sie Krisengebiete, arbeiten mit den Bauern vor Ort zusammen und erzählen deren Geschichten. Als sinnvolles Geschenk eigenen sich besonders die Geschenkboxen mit Safran aus Afghanistan, Pfeffer aus Kambodscha und Tee aus Myanmar. Der Safran beispielsweise wird in Afghanistan von einem unabhängigen Frauenkollektiv geerntet – nach alter Tradition und in reiner Handarbeit.
5 Ein guter Abend beim Gin Tasting
Gemeinsame Zeit schenken ist ein schöner Klassiker – und macht mit Gin gleich doppelt Freude. Beim Gin-Seminar von Delicious Berlin mit dem vielversprechenden Titel "Wacholdersegen" erfahren anspruchsvolle Spirituosenkenner*innen alles über die Geschichte, Herkunft und Herstellung des Gins, bevor sie sich beim Tasting verschiedene Gin-Tonic-Kombinationen hinter die Binde gießen dürfen.
6 Saisonkalender für die Küche
Wie oft hat man schon davon geredet, dass man sich ja eigentlich gern saisonaler ernähren würde? Mit dem Saisonkalender kann zumindest niemand mehr behaupten, er oder sie wüsste nicht Bescheid, was gerade im Lande wächst. Und mal ganz abgesehen davon: Der Saisonkalender von Rheinland Design ist zu dem noch ziemlich dekorativ.
7 Gutschein für nachhaltiges Design bei Folkdays
Unsere Freund*innen von Folkdays haben sich auf den Hut geschrieben, faire und vor allem schöne Mode zu verkaufen. Von wundervollem Schmuck über Hosen bis hin zu Teppichen kann man sich kaum entscheiden, was man haben möchte. Mit einem Gutschein kann sich der Beschenkte selbst etwas aussuchen. Ein super Geschenk für alle Design- und Modefans.
8 Selbst Gemüse anbauen mit bauerngarten
Euer*eure Freund*in würde super gern eigenes Obst und Gemüse anbauen, wohnt aber (wie wir alle) im fünften Stock eines Berliner Mietshauses? Dann hat bauerngarten das perfekte Geschenk: Hier könnt ihr nämlich Ackerparzellen in Berliner Gärten mieten, die euer*eure Beschenkte eine Saison lang hegen und pflegen kann. Dieses Geschenk ist etwas kostspieliger und eignet sich super als Gruppengeschenk für mehrere oder von mehreren Personen.
9 Plastikfrei mit monomeer
Plastik hat keinen guten Ruf – zu Recht. Denn der Müll, der durch das Material entsteht, wird selten verbrannt, geschweige denn recycelt. Stattdessen landet er in der Umwelt und letztlich wieder in unseren Lebensmitteln. Wer dem Plastikwahn abdanken möchte, kann das kaum von heute auf morgen tun, aber sich langsam herantasten. Das Starter-Set Plastikfrei von monomeer hilft dabei. Trinkflasche, Brotbox, Gemüsenetz – alles am Start. Aber ihr könnt auch einfach Gutscheine verschenken.
10 No Waste-Einladung ins FREA
Es muss ja nicht immer ein materielles Geschenk sein: Wie wäre es denn mit einer Einladung deiner Liebsten in Berlins erstes vegane zero waste Restaurant FREA in Mitte? In dem schönen Eckrestaurant bekommt ihr vegane, saisonale und lokale Küche mit Bioprodukten und sitzt dabei herrlich gemütlich in schönster Atmosphäre. Ihr könnt online auch Gutscheine erwerben.
11 Selbst kochen mit Six Seasons
Am besten schmecken Tomaten und Co., wenn sie zur richtigen Zeit gegessen werden, nämlich dann, wenn sie Saison haben. Joshua McFadden ist Farmer und Koch in den USA und nähert sich in "Six Seasons" Gemüsesorten nach Jahreszeiten. Den Sommer teilt er in drei Teile auf, denn Möhren schmecken im Juni beispielsweise ganz anders als im Spätsommer. Das Buch inspiriert nicht nur zu neuen Gerichten, sondern auch dazu, häufiger etwas Selbstgekochtes zu essen. Am besten schmeckt es übrigens, wenn Schenker*in und Beschenkte*r zusammen kochen.