Sonntagsausflug auf die Pfaueninsel

© Milena Zwerenz

Sonntags liegt man für gewöhnlich entweder völlig komatös und verkatert mit Clubstempel-Abdruck im Bett oder man ist voller Tatendrang und bereit, Berlin zu entdecken. Perfekt für einen Tag wie heute: ein Ausflug auf die Pfaueninsel im Süd-Westen der Havel. Mit der S-Bahn kommt ihr bis Bahnhof Wannsee, von dort fährt die Linie 218 bis zur Anlegestelle. In die Fähre gehüpft und schon seid ihr da.

© Milena Zwerenz

Einmal angekommen, herrscht hier Ruhe im Karton. Als UNESCO Kulturerbe und Naturschutzgebiet fahren auf der Insel keine Fahrräder, irgendwie fährt man aber selbst sofort runter. Alles blüht, die wenigen vorhandenen Gebäude wirken wie verwunschen. Na ja, fast alle. Das Schloss auf der Pfaueninsel erinnert eher an das Traumgebäude einer fünfjährigen Prinzessin (in Wirklichkeit war es die Mätresse von Friedrich Wilhelm II.: Wilhelmine Encke). Ein bisschen kitschig, ein bisschen zu romantisch. Spoiler: Es ist nicht aus Pappmaché.

Das Kavaliershaus hat schon mehr rustikalen Charme. Vorbei an der Meierei, über hübsche Brücken und durch den ältesten Rosengarten Berlins wird dann auch klar, warum diese Insel so heißt, wie sie heißt: überall Pfauen. Die Geschichte besagt, dass Friedrich Wilhelm II. die schönen Vögel Ende des 18. Jahrhunderts auf die Insel holte, deren Nachfahren noch heute hier herumstolzieren.

Das wirkt unwirklich, aber schön. Wir laufen noch ein Stück mit, atmen ein letztes Mal die Atmosphäre ein. Dann heißt es: Ciao, Pfau!

Pfaueninsel | Nikolskoer Weg, 14109 Berlin | täglich ab 9 Uhr | Fähre: 4 Euro

Noch mehr Ausflugstipps gefällig? Auf dem Ökohof Brodowin ist es auch schön.

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