11 Dinge, die ihr immer in Wien machen könnt
"Wien ist gut fürs Herz" hat mal jemand sehr Kluges über die österreichische Landeshauptstadt gesagt und damit sehr Recht. Und damit nicht genug, denn neben dem Herz wird in Wien auch so ziemlich jede andere Zelle des Köpers glücklich – wegen des guten Essens, der prachtvollen Architektur, des verblichenen kaiserlichen Prunks und der charmanten Wiener selbst natürlich sowieso.
Einer von denen ist der allseits bekannte und beliebte Autor und YouTuber Michael Buchinger. Weil er nicht nur weiß, wie man ein Berliner wird, sondern auch die besten Spots in Wien kennt, hat er für uns einen fantastischen Guide erstellt, bei dem man sofort sein Köfferchen packen und in Kaiserschmarrn baden möchte. Auf geht's zu einer Tour durch Wien à la Buchinger!
1 Frühstück im Café Korb
Das Café Korb ist ein fantastisches Café im Herzen Wiens, welches randvoll mit ulkigen Fashion-Fotos und überdimensionalen Porträts seiner Besitzerin Susanne Widl ist. Wenn man Glück hat oder lange genug wartet, erspäht man ab und zu sogar diese Dame, wie sie in opulenten Outfits gehüllt durch das Café schleicht.
Fun Fact: Hier gibt es den besten Apfelstrudel. Es empfiehlt sich, einen der immerzu schlecht aufgelegten, aber trotzdem relativ charmanten Kellner zu bitten, ihn euch kalt zu servieren.
2 Buch-Shoppen im Shakespeare & Company
Ebenfalls in der Innenstadt befindet sich die Wiener Dependance des Pariser Buchladens „Shakespeare & Company“. Der Laden ist winzig und vom Boden bis zur Decke mit Büchern gefüllt. Bei den Mitarbeitern handelt es sich um echte Wiener Originale, die bei der Arbeit rauchen und jede Menge wissenswerte Fakten über Shakespeare und Co. (daher vielleicht der Name?) kennen. Einziger Nachteil für Leute mit Höhenangst: Um an manche Bücher zu gelangen, muss man auf eine alte Holzleiter klettern.
3 Ein Spaziergang entlang des Donaukanals
Der Donaukanal ist, wie der Name verrät, ein Donauarm und liegt mitten in Wien. Rund um die Uhr gehen hier Jogger ihren sportlichen Bedürfnissen nach, während man selbst entspannt das Wasser entlanggehen, Menschen beobachten und in einem der vielen Cafés oder Strand-Bars Rast machen kann. Eine Warnung geht jedoch an all jene, die mit dem Gedanken spielen, ein Bad im Donaukanal zu nehmen: Tut es nicht. Es gibt schon einen Grund, warum das Wasser so grün ist.
4 Mittagessen bei Marco Simonis
Das Marco Simonis ist eine Mischung aus kulinarischem Concept-Store und Restaurant. Zugegeben: Im ersten Moment ist es ein bisschen befremdlich, weil es sehr un-Wienerisch aussieht und im Hintergrund ständig ein Tonband läuft, das Vogelgezwitscher abspielt. Gewöhnt man sich aber erstmal an diese Geräuschkulisse, kann man sich ganz den kulinarischen Highlights des Lokals widmen: Nicht nur die täglich wechselnden Menüs, sondern auch die Torten in der Vitrine sind ziemlich astrein.
5 Flanieren und Entspannen im Stadtpark
Zentral gelegen und relativ groß (mit vielen Pokéstops!) ist der Stadtpark wohl so ein bisschen das Wiener Äquivalent zum Central Park und sehr zu empfehlen. Während im Burggarten in der Wiener Innenstadt mittlerweile sehr viele Jugendliche „chillen“ und jugendlichen Genüssen wie Alkohol und Drogen nachgehen, ist der Stadtpark dagegen groß genug, um jedem Besucher einen stillen Platz zum sitzen und schweigen zu bieten. Es gilt einzig und allein, Ausschau nach Tauben (den Ratten der Lüfte!) zu halten.
6 Auf ein Eis bei Veganista
Seit geraumer Zeit ist Wien voll von herrlichen neuen Eisdielen, und jeder meiner Freunde hat eine andere Lieblings-Eisdiele, in der es „das beste Eis Wiens“ gibt. Sie sind alle Lügner: Das beste Eis Wiens gibt es nur bei Veganista, denn dort ist es nicht nur lecker, sondern auch vegan. Insider-Tipp: Es ist möglich, eine Kugel zu „teilen“ und so relativ günstig zwei verschiedene Eissorten zum Preis einer Kugel zu genießen! WOW!
7 Shoppen bei WeBandits
WeBandits ist ein unheimlich cooler Kleiderladen in einem hippen Bezirk Wiens und ist dabei erfrischend bodenständig geblieben. Hier gibt es unter anderem koreanische und skandinavische Designerware, die großteils nachhaltig und superchic ist. Der Laden ist nicht sonderlich groß, aber es macht in diesem Fall sogar Spaß, sich von den charmanten Verkäufern beraten zu lassen.
8 Abendessen beim Gschupftn Ferdl
Der Gschupfte Ferdl ist die moderne Variante eines typisch österreichischen „Heurigens“, also einem Lokal, in dem Wein ausgeschenkt und kleine Snacks serviert werden. Diese Gaststätte ist besonders toll, da sie cool eingerichtet ist und hier oft tolle DJs spielen, Speis und Trank aber dennoch traditionell österreichisch sind.
9 Verrückte Cocktails in der Miranda Bar
Die Miranda Bar ist plötzlich in Wien aufgetaucht: Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht warum, aber ich bin froh, dass sie da ist. Hier gibt es originelle Cocktails von preisgekrönten Barkeepern in super-stylischem Ambiente. Ich nehme mir hier immer vor, tolle Fotos für Instagram zu machen, bin aber meistens sehr schnell zu betrunken dafür.
10 Den Nebel genießen
Jeden Tag bei Einbruch der Dämmerung kann man mitten in der Wiener Innenstadt eine Stunde lang die 48 Meter lange „Yellow Fog“-Installation des Künstlers Olafur Eliasson bewundern und sich darüber Gedanken machen, was sie zu bedeuten hat. Oder einfach nur coole Fotos machen. Dabei tritt nämlich, wie der Name schon sagt, gelber Nebel aus einem Gitter am Boden aus und ist ebenso mysteriös wie schön.
11 Auf einen Absacker ins Neulich
Ist man nach der Miranda-Bar leicht beschwipst, sehnt man sich vielleicht nach günstigem Bier und Wein. Dafür lege ich euch gerne meine absolute Lieblingsbar, das Neulich im dritten Wiener Gemeindebezirk, ans Herz. Hier ist das Ambiente sehr vertraut und man hat das Gefühl, in eines dieser Lokale aus Fernsehserien zu gehen, wo alle sich lieben und jeder deinen Namen kennt.