11 Fakten zum Angeben im Finale der Basketball-Playoffs
Alba hat das geschafft, was vor sechs Monaten noch keiner glauben wollte: Nachdem der FC Bayern einen großen und wichtigen Anteil von Albas Mannschaft aufkaufte, standen sie praktisch vor dem Nichts. Der Traditionsverein, der die wohl schönsten Fans der ganzen Liga hat, stand plötzlich ohne eine funktionierende Mannschaft vor der Saison, die ungefähr so eingespielt ist wie meine Fußballmannschaft in der siebten Klasse. Und trotzdem stehen die Albatrosse gerade im Finale. Gegen Bayern. Wie hätte es auch anders kommen sollen?
Damit ihr den Durchblick bewahrt und euch nicht der Schweiß auf der Stirn überholt, haben wir für euch das Wichtigste zusammengestellt, was ihr heute Abend in der O2 World oder vor dem Fernseher wissen solltet, um mal so richtig angeben zu können. Wir wünschen viel Erfolg beim Klugscheißen.
1. Fünf Fakten zum Spielablauf:
a) Ein Basketballspiel dauert 40 Minuten und wird in 4 Viertel eingeteilt. Beim Basketball läuft die Zeit rückwärts.
b) Ein Angriff darf maximal 24 Sekunden dauern. Dadurch bleibt das Spiel im Fluss. Schön für die Zuschauer und macht nicht schläfrig.
c) Jeder Trainer darf sich während der ersten Halbzeit 2, und in der zweiten Halbzeit 3 Auszeiten à 1 Minute nehmen. In dieser Zeit tanzen meist süße Mädchen in knappen Kleidchen für euch. Whoop!
d) Es gibt kein Unentschieden beim Basketball. Wenn es nach 40 Minuten keinen Gewinner gibt, kommt es zu einer so genannten Overtime. Hierbei wird noch einmal 5 Minuten gezockt. Einer weint also immer.
e) Es stehen nur 5 Spieler auf dem Court. Dafür darf jeder mal ran und es kann so oft gewechselt werden, wie der Trainer möchte. So wird niemandem langweilig, vor allem weil jeder bis zu 5 mal foulen darf.
2. Sasa Obradovic ist der wohl sympathischste Trainer der Welt
Seitdem er 2012 nach Berlin kam und Gordon Herbert ablöste, schweißte der Serbe mit der Glatze, der einst selbst Spieler bei Alba war, die Mannschaft liebevoll zusammen. Und dass er selbst einen ganzen Fanblock mit seiner markanten Stimme und temperamentvollen Art zum Schweigen bringt, macht ihn zum besten Mann abseits des Spielfelds.
3. Familiendrama in den eigenen Reihen
Svetislav Pesic, der derzeitige Trainer der Bayern, ist zugleich auch der Schwiegervater des Albaspielers Jan-Hendrik Jagla. Marko Pesic, der Schwager von Jan-Hendrik Jagla, ist der Sportchef der Mannschaft. Zuletzt spielte Jagla in der vorherigen Saison selbst für die Bayern. Wir fragen uns, für wen Frau Jagla jubelt.
4. Diese drei Begriffe solltet ihr drauf haben.
a. Slam Dunk
Der Spieler springt so hoch, dass er den Ball von oben in den Korb legen kann. Topf auf den Deckel und fertig.
b. Steal
Ein Steal ist ein ganz einfacher "Ballklau".
c. Buzzer Beater
Wenn man in der letzten Sekunde der ablaufenden Uhr noch einen Korb wirft.
5. Alba kann auch singen
Der Kanadier Levon Kendall, der wohl schönste Spieler der Liga, kann durch seine sehr beachtlich Größe von 2,09 Meter nicht nur verdammt gut dunken, sondern auch verdammt gut singen. Seine EP "Destined for the Road" hört sich so gar nicht nach harten Fights und 40 Minuten Schweißtreiben an. Reinhören!
6. Bei Alba wird nicht geklatscht
In der o2 World wird nicht in die Hände geklatscht. Um eure grenzenlose Freude und eure übersprudelnden Emotionen zum Ausdruck zu bringen, benötigt ihr nämlich nur ein Stück Pappe. Das wartet schon vor dem Spiel auf eurem Platz und muss nur noch gefaltet werden. So einfach ist das.
7. Basketballer schlagen nicht nur miteinander ein
Viiiiel besser.
8. Zeitmanagement in der Pause
Ihr solltet euch die 10 Minuten, die euch zur Verfügung stehen, gut einteilen. Rennt am Besten schon 10 Sekunden vor Beginn der Pause los. Denn die Schlangen sind überall total lang. Probiert unbedingt den Leberkäse und lasst euch auch den Blick von der Terrasse direkt auf die Spree nicht nehmen. Wer zu faul zum Aufstehen ist, kann sich einen Sänger, Tänzer oder eine Schulgruppe in der Halle anschauen.
9. Sitzwahl
Solltet ihr die Möglichkeit haben, euch die Plätze auszusuchen, meidet die Blöcke direkt hinter den Körben. Hier stehen die Fans meistens und die Sicht zum Spielfeld ist auch nur begrenzt. Gerade für kleinere Menschen ungünstig. Besser sind die Reihen an und in der Nähe der Mittellinie, da von hier aus das Spiel am Besten zu verfolgen ist. P.S.: Wer Kunde von o2 ist, kommt sogar schneller durch die Blue Lane am Eingang rein. Einfach Handy vorzeigen und schon seid ihr drin. Und eure 3 Liebsten auch.
10. Der Hipsterbart der Playoffs
Was für die Hipster der November ist, sind für die Baketballer die Playoffs. Super scharf. Wir schauen jetzt nur noch Playoffs.
11. Alba ist schon Pokalsieger geworden
Zuletzt im Februar 2014, als die Mannschaft sich in Ulm im Finale durchsetzen konnte und Pokalsieger wurde. Bayern München kam übrigens nur auf den 4. Platz. Ätsch.
Und wenn ihr all unsere Tipps gut studiert, werdet ihr nicht nur heute ordentlich bei euren Kollegen punkten, sondern könnt auch noch die Tage danach rumprahlen. "Habt ihr gestern den Slam Dunk Buzzer Beater im vierten Viertel, kurz vor dem Timeout, von Levon Kendall gesehen?! Fast so gut wie seine EP und der Leberkäse."
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Diesen Artikel hat Maximilian für uns verfasst. Voll super. Danke!