Kleine, geile Firmen #9 – EDITION F

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Ein Ort für Frauen, um über Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu diskutieren: Mit ihrer Online-Plattform EDITION F haben Susann und Nora ein schönes Stück Internet geschaffen – auch für Männer. Wir stellen euch die "kleine, geile Firma" vor!

Was macht EDITION F ganz genau?
Susann: Mit EDITION F schaffen wir ein digitales Zuhause für Frauen, die sich beruflich verwirklichen wollen. Was uns fehlte, ist ein Ort, an dem Business und Lifestyle-Themen zusammenkommen. Seit Mai sind wir nun in der Beta-Phase und freuen uns über jede Nutzerin und jeden Nutzer, der dabei sein will und EDITION F mit Kommentaren, Artikeln oder seinen Gedanken bereichert. Ab Spätsommer wird es dann zusätzlich eine Jobbörse und einen kuratierten Marktplatz für Business-Mode und -Produkte bei uns geben.

Was macht ihr ganz genau nicht?
Susann: Wer glaubt, wir machen ein reines Magazin, liegt falsch. Wir behandeln auch nicht ausschließlich Genderthemen. Und wir schließen Männer auch nicht aus.

Wie sieht euer Arbeitsplatz gerade aus?
noras schreibtisch

Noras Schreibtisch.

Was habt ihr vor EDITION F gemacht?
Nora: Wir kennen uns schon sechs Jahren und arbeiteten zuletzt auch gemeinsam. Susann baute bei dem Verlag Vertical Media die Kommunikation auf und war davor lange in der PR- und Strategieberatung bei Scholz & Friends. Ich arbeitete bei Gründerszene als Redaktionsleiterin und hab unter anderem für fischerAppelt in der Redaktion gearbeitet.

Warum brauchen Frauen eine eigene Plattform?
Nora: Ich lese Frauenmagazine und auch Wirtschaftstitel. Doch eigentlich habe ich mich selten so richtig wie die Zielgruppe gefühlt. Frauenmedien sind recht stark auf Beauty, Fashion und Gossip fokussiert, und die Wirtschaftsmedien sind sehr männlich.

Wie sieht dein Desktop gerade aus, Susann?
EditionF3

Welche Frage bekommt man als Gründerinnen eines Online-Magazins für Frauen immer wieder gestellt?
Susann: Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Wie finanziert ihr euch? War es schwer, männliche Investoren zu überzeugen? Seid ihr Feministinnen?

Wie reagieren Männer auf euer Unternehmen?
Susann: Sehr positiv. Meistens haben sie eigene Geschichten im Gepäck, zum Beispiel von der besten Freundin, der Frau oder Tochter. Und: Sie erzählen oft von ihren eigenen Erfahrungen, wenn es um die Elternzeit geht oder auch um Themen wie Gehaltsverhandlungen, Sicherheit versus Risiko durch Jobwechsel und Co.

Nora: Oft sind Männer die größeren Feministen. Und sie diskutieren bei uns fleißig mit.

Findet ihr Mario Barth eigentlich lustig?
Nein.

Welche Onlinemagazine lest ihr selbst?
Medium.com, Techcrunch, Forbesthedailybeast.comsalon.com, businessoffashion.com.

Wie sieht der Mitarbeiter des Monats aus?
EditionF1Das Team von EDITION F. Was zählt, ist kein einzelner Mitarbeiter, sondern jeder im Team. Jeder mit seinen Aufgaben und seinen Talenten. Hier fehlen: Silvia, Felicitas und Kashayar auf dem Bild.

Von welcher Frau wird man in nächster Zeit noch viel hören und warum?
Von Hillary Clinton. Weil sie die Chance hat, erste weibliche Präsidentin zu werden.
Von Jess Erickson von Geekettes. Weil sie verstanden hat, wie wichtig es ist, Frauen für Tech zu begeistern.
Von Miriam Meckel. Weil sie als neue Chefredakteurin bei der Wirtschaftswoche vieles umkrempeln muss.

Was habt ihr Wichtiges im letzten Monat gelernt?
Susann: Ein Plan ist wichtig. Flexibilität im Kopf und den Mut, ihn zu ändern, manchmal noch wichtiger.

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Vielen Dank für die Antworten!

Vor zwei Wochen waren wir bei den Jungs von WOOP WOOP Icecream. Den “kleinen, geilen Firmen”-Floh hat uns übrigens dieser Song von Funny Van Dannen ins Ohr gesetzt.

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