11 Tipps für einen schönen Sonntag im September
Der September ist da – das heißt aber noch lange nicht, dass der Sommer vorbei ist. Ihr könnt noch richtig viel Zeit draußen verbringen und die Vitamin-D-Speicher aufladen. Noch einmal abends draußen vor eurer Lieblingsbar sitzen, noch einmal (okay, ein paar Mal) Eis essen, noch ein paar Mal in den Badesee oder ins Freibad springen. Gleichzeitig könnt ihr natürlich auch schon mal schauen, was in Berlins vielen Galerien und Museen los ist. Hier kommen 11 Tipps, wie ihr einen schönen Sonntag im September verbringen könnt.
1 Stullen essen im Café Kleines Sonntag
Im Café "Kleines Sonntag" könnt ihr nicht nur sonntags hervorragenden Kaffee beim Zeitungslesen am Fenstertresen genießen, sondern euch auch mit einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken. Ganz gleich, ob ihr auf Käse, Wurst oder lieber vegane Köstlichkeiten steht – hier ist für jede*n etwas dabei. Für den kleinen Hunger zwischendurch sind übrigens die Stullen sehr zu empfehlen, die ihr hier den ganzen Tag bekommt.
2 Schlendern auf der Pfaueninsel
Mitten im Wannsee liegt die kleine Pfaueninsel, ein absoluter Ausflugsklassiker! Hin kommt ihr nur mit der Fähre, auch wenn die Fahrt gefühlt nur 30 Sekunden dauert. Dann seid ihr auf der Märcheninsel, die sich König Friedrich Wilhelm II. nach englischen und französischen Vorbildern bauen ließ. Das heißt Lustschlösschen, Meierei, Tempel, Rosengärten – und überall freilaufende Pfauen. Zauberhaft! Verbindet den Ausflug mit einer Wandertour an der Havel entlang oder fahrt direkt mit dem Bus 218, der an der S-Bahnstation Wannsee losfährt.
*barrierefrei
3 Auf Erkundungstour gehen in den bunten Hallen vom Dong Xuan Center
In Lichtenberg versteckt sich ein kleiner Schatz: das Dong Xuan Center, was auf Vietnamesisch "Frühlingswiese" bedeutet. Die Wiese besteht allerdings aus mehreren Hallen, in denen ihr unzählige Geschäfte, Friseursalons und mehr entdecken könnt. Hier gibt es Glitzer, Leuchtschilder wie "Massage" oder "Coffee to go" und natürlich jede Menge Plastikblumen. Unser eigentliches Highlight ist das kulinarische Angebot, denn es lässt sich hier absolut fantastisch futtern. Hier könnt ihr euch durch die Spezialitäten aus den verschiedenen Regionen Vietnams probieren. Und in den Supermärkten bekommt ihr die Lebensmittel und Gewürze, um eure Lieblingsspeisen zu Hause nachzukochen.
4 Bunte Pizzaschnitten wie in Rom futtern bei Pizzarama
Wer Pizza liebt, sich aber nicht festlegen kann, ist bei Pizzarama genau richtig. Hier kommen ständig neue Bleche mit knuspriger Pizza aus dem Ofen – typisch römischer Boden, kross gebacken, und Beläge so bunt wie die Wand im Laden. Euren Teller stellt ihr euch einfach mit verschiedenen Stücken zusammen, bezahlt wird nach Gewicht. Und weil das Ganze im besten italienischen Streetfood-Style serviert wird, könnt ihr direkt weiter durch den Kiez schlendern.
5 Freilandmuseum und Bio-Bauernhof in der Domäne Dahlem
Die Domäne Dahlem ist ein Bio-Bauernhof, ein Freilandmuseum und zugleich ein Ort zum Abschalten vom Alltagsstress. Es werden regelmäßig Workshops angeboten und es finden auch immer wieder passend zur Jahreszeit Frühlings-, Spargel- oder Kürbisfeste statt. Im Hofladen gibt es zudem erntefrisches Obst und Gemüse der Saison zum Mitnehmen. Das Museum im Herrenhaus bietet dank einer tolle Ausstellung Einblicke in die Geschichte des wundervollen Orts. Ein kultureller Leckerbissen! Ein Ausflug hierhin lohnt sich also in jedem Fall.
6 Skaten im Mellowpark an der Wuhlheide
Auf dem Mellowpark erwartet euch jede Menge Spaß und Adrenalin: Rudis Reste Rampe, Wickes Woodie, Skatehalle aka PingPongHalle, Gettostreetpark, DRK Trails, Betonbowl, Pumptrack und die Racestrecke. Egal ob mit dem Skateboard, dem BMX oder dem Basketball – jede*r Outdoor-Junkie kommt hier auf seine*ihre Kosten. Auftanken kann man im Pavillon mit Cappuccino, kleinen Snacks oder einem frisch gezapften Pils – und falls es mal regnet, fährt man einfach in der Halle weiter.
7 Kunst und Essen im gläsernen Bravo
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen und nach der Kunst der Kaffee mit Kuchen, so jedenfalls in den Kunst-Werken, kurz KW. Im Innenhof versteckt liegt das Café Bravo im Dan Graham Glass Pavillion. Im Bravo, das von den lieben Menschen betrieben wird, die auch das Jules in Schöneberg und im Gleisdreieckpark führen, könnt ihr lecker brunchen, Kuchen essen oder auf den Feierabend anstoßen. Im Sommer isst es sich am besten vor dem Café im Hof, an kalten Tagen macht man es sich dann besser im Café gemütlich, schlürft einen heißen Kaffee, isst zu Mittag oder gönnt sich ein Stück hausgemachten Kuchen.
8 Schriftzug-Schätze entdecken im Buchstabenmuseum Geschlossen
Im Buchstabenmuseum sind die gesammelten Buchstaben, Zeichen und Logos nicht einfach nur zum Lesen da. Die bis zu 2,5 Meter hohen Ausstellungsstücke aus Neonleuchten, Holz oder Stahl prägten einst das Berliner Stadtbild und erzählen spannende Geschichten. So könnt ihr euch zum Beispiel das restaurierte Original-Logo des Kaufhauses Hertie anschauen, das entlassene Mitarbeiter*innen 2009 nach der Insolvenz des Unternehmens in der Spree versenkten. Die Ausstellung findet ihr in den S-Bahn-Bögen im Hansaviertel, aus denen ihr es schon von Weitem leuchten seht. Am 05. Oktober schließt das Museum leider für immer seine Pforten, also schaut nochmal schnell vorbei!
*barrierefrei
9 Angesagten Artists in der Columbiahalle lauschen
Die Columbiahalle ist eine Halle zwischen Tempelhof und Kreuzberg, die für ungefähr 3.500 Leute Platz hat. Sie wurde ursprünglich für stationierte US-Soldaten nach dem 2. Weltkrieg errichtet. Seit den 1990ern wird sie als vielseitige Veranstaltungslocation genutzt – von Konzerten bis zu Sportevents, Messen oder Comedy Shows. Hier geben sich (inter)nationale Künstler*innen wie Arctic Monkeys, Von Wegen Lisbeth, Sohn, Pixies oder First Aid Kid die Ehre. Außerdem findet hier jährlich an mehreren Tagen die Sido-Weihnachtsshow statt.
10 Mezze schlemmen wie in Griechenland im File Asto in Prenzlauer Berg
Mitten im Kollwitzkiez liegt ein Ort, der alles ein bisschen entspannter macht und Urlaubs-Vibes verbreitet: File Asto. Die griechische Weinbar serviert kalte, hausgemachte Mezze ohne Schnickschnack, aber mit richtig viel Geschmack. Auf der Karte stehen Dakos-Salat, Graviera-Käse, Oliven, feine Dips und kleine Snacks, die sich am besten mit Freund*innen und einer Karaffe Wein teilen lassen. Der Laden ist klein, die Terrasse dafür umso größer und die Atmosphäre sorgt für ein Gefühl, das irgendwo zwischen Athen und Berlin liegt. Statt voller Teller gibt’s hier kuratierte Qualität, statt Hektik eine große Portion griechische Gelassenheit. Ob zum Feierabend, zum Date oder einfach, um sich durch die Weinkarte zu probieren – File Asto ist der perfekte Ort für alle, die gutes Essen, ehrliche Gastgeber*innen und ein bisschen Urlaub im Glas suchen.
11 Leckere Drinks mit heilender Wirkung bei Herr Lindemann
Bei Herr Lindemann am Richardplatz kommen allerlei Kräuter zum Einsatz, denen eine heilende Wirkung nachgesagt wird – und die gleichzeitig geschmacklich perfekt mit Gin, Rum und Co. harmonieren. Die Karte erinnert an ein Pflanzenlexikon, die Seiten sind mit Kräuterzeichnungen illustriert und führen die jeweiligen Heilwirkungen auf. Da fast alle Drinks Eigenkreationen sind, muss man sich geschmacklich überraschen lassen, geht dabei aber quasi kein Risiko ein, es schmeckt alles toll. Ein Abend hier hilft dem Wohlbefinden auf jeden Fall.
Tinanya Mendy