11 Berliner Freibäder, in denen ihr euch im Sommer abkühlen könnt

Während die einen am liebsten an Naturbadestellen das sommerliche Wetter genießen, bevorzugen die anderen offizielle Freibäder. Das hat gute Gründe: Rettungsschwimmer*innen sorgen für die nötige Sicherheit, es gibt Umkleidekabinen, Toiletten und am obligatorischen Kiosk locken neben Wassereis auch die legendären Pommes Schranke. Die meisten Freibäder werden von den Berliner Bäder-Betrieben bespielt. Daneben gibt es aber auch verpachtete Bäder, die oftmals auch als Eventlocation fungieren. Diese 11 Sommer- und Freibäder in Berlin mögen wir am liebsten:

© Marit Blossey

1
Genüsslich Bahnen ziehen im Prinzenbad

Wen mitten in Kreuzberg die Hitze plagt, findet die notwendige Abkühlung im Prinzenbad. Auch die sportliche Fraktion kommt hier voll auf ihre Kosten, denn die zwei 50-Meter-Becken bieten genug Platz, um genüsslich Bahnen zu ziehen. Auf der Liegewiese treffen sich die Schwimmer*innen und Wasserraten und schlecken gemeinsam ein Eis vom Kiosk. Herrlich.

Tegeler See, Strandbad Tegelsee, Freibad, schwimmen, Berlin, Sommer
© Insa Grüning

2
Kunst gucken, Yoga machen und baden im Strandbad Tegelsee

Der Tegeler See ist nach dem Müggelsee der zweitgrößte See Berlins. Der Verein Nachbarschaft/Moabit hat hier das alte Strandbad gepachtet und als Zentrum für Kultur und Erholung wiedereröffnet. Neben Maßnahmen zur Erhaltung des Wasserschutzgebietes gibt es Yoga-Kurse, Kunstausstellungen und ein breites Angebot speziell für Kinder sozial benachteiligter Familien. Der soziale Charakter des Ortes zeigt sich auch im Eintritt, der ist mehr als fair.

© Marina Beuerle | © Marit Blossey

3
Am Strand liegen, Boote mieten und baden am Plötzensee

Wer an die "Plötze" denkt, hat entweder den Knast oder den See vor Augen. Dass es rund um das kleine Gewässer ziemlich wuselig zugeht, liegt daran, dass sich Weddinger*innen und Prenzlberger*innen gleichsam nach Feierabend in dem klaren Wasser amüsieren. Mit dem Kurzzeitticket kostet das jetzt auch weniger: Ihr könnt zwei Stunden baden und zahlt dafür nur zwei Euro. Euch erwarten ein gepflegtes Strandbad, ein Bootsverleih und sogar ein FKK-Liegesteg. Der See ist übrigens auch bei Angler*innen beliebt, finden sich hier doch Hechte, Zander, Welse, Flussbarsche und Aale.

  • Strandbad Plötzensee Nordufer 26, 13351 Berlin
  • Mai bis September: Täglich 9–22 Uhr
  • Einzelticket: 8 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Kinder bis 4 Jahre sind frei
© Redaktion

4
Sich im Sommerbad Olympiastadion wie ein*e Spitzensportler*in fühlen

Auf die Plätze, fertig, los – wer zwischen den beiden Tribünen vom Startblock ins kühle Nass springt, kommt sich wie ein*e Spitzensportler*in vor. Die brutale Architektur des Olympiastadions spiegelt sich auch im anliegenden Bad wieder, das vor allem in den frühen Morgenstunden in tollem Sonnenlicht erstrahlt. Hier könnt ihr ungestört eure Bahnen ziehen und euch zumindest gedanklich von Zuschauer*innen zujubeln lassen.

© Andy Krügerke

5
Vom 5-Meter-Sprungbrett im Sommerbad Neukölln springen

Eine kleine Anleitung für das Sommerbad Neukölln: Hochgehen, kurz die Aussicht über das überfüllte Bad, den Turm der nahe gelegenen Moschee und das Tempelhofer Feld genießen, runter ins blaue Becken schauen, mit den Schultern zucken, kurz an die Schulzeit denken und schnell wieder die Treppen runtersteigen. Ach ja, und das Eis am Kiosk nicht vergessen.

© Strandbad Jungfernheide

6
Urlaubs-Feeling tanken im Strandbad Jungfernheide

Das Strandbad Jungfernheide ist wie ein Stück Karibik mitten in Charlottenburg. Wer im Sommer nicht aus Berlins Stadtgrenzen rauskommt, kann einfach hier am Strand chillen, Wasser- oder Volleyball spielen und natürlich schwimmen. So lässt sich der Urlaub auf Balkonien dank eines kleinen Abstechers zu See gut aushalten.

  • Strandbad Jungfernheide Jungfernheideweg 60, 13629 Berlin
  • Täglich: 10–19 Uhr
  • Tageskarte: Montag bis Freitag: 8 Euro, Wochenende: 9,50 Euro, Onlinetickets jeweils 50 Cent günstiger
© Marina Beuerle

7
Plantschen und die Sonne im Strandbad Weißensee genießen

Weißensee mag zwar weder über eine S- noch über eine U-Bahnstation verfügen, doch die Straßenbahn tuckelt schon durch den pittoresken Bezirk – und hält dabei auch direkt am Strandbad Weißensee. Das Areal wurde von den Berliner Bäder-Betrieben verpachtet, der Besitzer hat viel Zeit und Muße investiert, um das Beste aus dem historischen Bad herauszuholen. Es gibt einen schönen Strand, Spielmöglichkeiten für Kids und die Überseebar.

© Mit Vergnügen

8
Im Sommerbad Humboldthain planschen

Der Humboldthain ist ein wunderlicher, aber zugleich typischer Berliner Volkspark. Hier kann man im Rosengarten gediegen flanieren oder mit seinen Freund*innen ein Bier auf dem Flakturm trinken und die wunderschöne Aussicht genießen. Und dann gibt es noch das Freibad, das im Sommer eine großartige Location ist, um sich von der Berliner Hitze abzukühlen. Mindestens so begehrt wie das Schwimmbecken sind die Freibadpommes. Im TROPEZ könnt ihr dabei sogar noch coole Kunst anschauen – Jackpot.

Strandbad Wannsee
© Insa Grüning

9
Baden im Strandbad Wannsee

Zum schönen Strandbad Wannsee kommt man vom S-Bahnhof Nikolassee tatsächlich schneller als vom S-Bahnhof Wannsee. Dazu ist die S-Bahnstation auch noch hübscher und als solche auch ziemlich imposant im Vergleich zu den sonst recht einfachen Betonhaltestellen Berlins. Der Wannsee selbst ist zurecht einer der beliebtesten Seen in Berlin, wenn auch im Sommer ganz schön überfüllt. Ein entspanntes Plätzchen am Strand findet sich aber eigentlich immer. Freund*innen des Nacktbadens kommen im FKK-Bereich des Strandbads übrigens ebenfalls auf ihre Kosten.

  • Strandbad Wannsee , Wannseebadweg 25, 14129 Berlin
  • Täglich: 9–20 Uhr
  • Einzelticket: 5,50 Euro, Ermäßigt: 3,50 Euro
© Marina Beuerle

10
Strand, Wasser und gute Drinks genießen im Strandbad Wendenschloss

Ein wertvolles Kulturgut, das uns die DDR überlassen hat, sind die guten alten Strandbäder. Eins davon findet ihr in Köpenick, umgeben von Wald und einem schönen Wohngebiet. Im Strandbad Wendenschloss kann man im Sommer wunderbar im Sand liegen, sich in der Dahme abkühlen, mit dem SUP raus paddeln, Volleyball spielen und zur Abkühlung einen guten Drink oder ein kühles Tankbier naschen, Flammkuchen futtern und mit den Leuten in der Strandbar quatschen. Ein Sommertag, wie er im Buche steht – damals wie heute. Wer nur an die Bar will: Ab 18 Uhr ist der Eintritt frei.

© Strandbad Lübars

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Im Strandbad Lübars in die Vergangenheit abtauchen

Wer im Norden Berlins wohnt, hat neben dem wiedereröffneten Freibad am Tegeler See noch eine zweite Möglichkeit, schwimmen zu gehen. In Lübars besticht das örtliche Freibad mit historischem Ambiente: Die Rutsche in knalligem Orange ist ein wohlbekannter Klassiker der deutschlandweiten Freibadkultur. Vor Ort finden zahlreiche Events wie Open-Air-Festivals, 90er-Hitparaden und ähnliches statt. Wahrscheinlich können die meisten von euch auf Schlagernächte verzichten, aber zu einer Feuerwerksnacht kann man wohl kaum nein sagen, oder? Nackt baden geht hier natürlich auch, deshalb ist das Strandbad in der FKK-Szene eine feste Institution.

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