11 Tipps für einen tollen Samstag im Januar
Es ist Januar und allmählich wird uns der Winter (oder besser gesagt das Herbstwetter im Winter) lästig. Hilft aber nichts: Dunkel, kalt und regnerisch wird es wohl noch eine ganze Weile bleiben. Weil das aber natürlich kein Grund ist, sich das ganze Wochenende unter der Decke auf dem Sofa zu verkriechen, haben wir 11 schöne Dinge gesammelt, die ihr im Januar in Berlin immer machen könnt.
1 Dekadent essen, trinken und brunchen in der Beuster Bar
Von der ehemaligen Physiotherapie-Praxis ist in der Beuster Bar in Neukölln nichts mehr zu sehen. Zwischen weißen und dunkelgrünen Kacheln an den Wänden, Holzmöbeln und einer bunten Mischung an Gästen könnt ihr hier nicht nur gut essen – französische Klassiker wie Moules Frites oder Schweinebauch vom Havelländer Apfelschwein und viel Heimeligkeit –, sondern auch fantastisch Aperitivo und gute Highballs trinken. Ob gleichzeitig oder hintereinander, ist euch überlassen. Seit der Neuübernahme im September 2025 könnt ihr hier am Wochenende übrigens auch phänomenal brunchen: herzhaftes Porridge, Beans on Toast, Hash Browns und French Toast mit Lavendel zum Beispiel. Außerdem auf der Karte: unverschämt gute Mimosas!
2 Bei Ebert und Weber eure neuen Lieblingsbücher finden
Wenn wir im Wrangelkiez sind, kommen wir um einen Besuch bei Ebert und Weber nicht drumherum. In der kleinen Buchhandlung findet ihr von Popliteratur bis hin zu feministischen Schriften alles, was Literaturliebhaber*innen brauchen und lieben. Außerdem hat die Buchhandlung ein Herz für kleine, unabhängige Verlage und feministische Denker*innen wie Laurie Penny, die sich mit den großen Fragen der Zeit auseinandersetzen. Das Einzige, was uns an diesem Laden stört, ist, dass er nicht unser privates Bücherregal ist – aber hey, dafür können wir regelmäßig neue Schmöker kaufen und sukzessiv daran arbeiten.
3 Architektur-Juwelen im Hansaviertel erkunden
Das Hansaviertel ist ein schon 1874 gegründetes Wohngebiet, das sich zwischen der Spree und dem Großen Tiergarten befindet. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, so folgen einige der Wohnblöcke des Hansaviertels doch stringent der Bauhaus-Logik. Die Hochhäuser sind funktional durchkomponiert und nach einem Prinzip gebaut, die den Bewohner*innen möglichst viel Raum und Licht gewähren sollen. Eine der zentralen Bauhaus-Forderungen bestand nämlich darin, den Menschen Erholungsräume und ein Kontrastprogramm vom Leben in der (okay, momentan nicht ganz so) hektischen Großstadt anzubieten. Dazu gehören Grünanlagen, eine gute Infrastruktur und natürlich nahe liegende Geschäfte für den alltäglichen Bedarf. Wenn ihr mal im Tiergarten unterwegs seid, könnt ihr hier gemütlich durch das Viertel schlendern.
4 Frühstücken, Kuchen essen und im Deli bummeln bei Sant Buena in Mitte
Ihr habt Foodies im Freundeskreis und sucht nach leckeren Geschenken? Ihr sammelt Kochbücher und steht auf hübsche Küchenutensilien? Ihr nascht gerne Croissants, Waffeln und habt eine Schwäche für cute Cafés mit gemütlicher Einrichtung? Dann rennt zu Sant Buena, dem neuen Deli mit Café auf der Torstraße in Mitte. In dem großen Eckladen findet ihr allerlei Leckereien wie frisches Obst und Gemüse, Weine, Sweets, Tee, salzige Snacks, Schokolade, Nussmuse und Pestos, Granola, Geschenkkörbe und Brot von Albatross. Die Berliner Bäckerei beliefert das Café auch mit ihren unwiderstehlichen Backwaren. Außerdem bekommt ihr hier hausgemachte Waffeln mit Pflaumenkompott, Joghurt und Ahornsirup, Avo-Brot und veganes Granola, bunte Smoothies und Säfte sowie leckeren Kaffee zu fairen Preisen. Schaut zum Frühstück oder zur nächsten Geschenkejagd also unbedingt im Sant Buena vorbei!
5 Entspannen und saunieren in der Olivin Wellness Lounge
Escapism direkt an der Schönhauser Allee? Geht! Im Olivin kann man in einem zauberhaften Innenhof verschwinden und sich den Großstadtstress für mindestens vier Stunden in der finnischen Sauna wegschwitzen und im monolithischen Tauchbecken abspülen. Wem die meditative Atmosphäre am angelegten Brunnen noch nicht reicht, lässt sich einfach zwischendurch noch mit einer Massage verwöhnen. Werktags zahlt ihr bei Ankunft während der ersten Stunde nach Öffnung zur Happy Hour nur 20 Euro für vier Stunden. Aufgüsse mit reinem ätherischem Öl finden täglich immer zur vollen Stunde statt.
Nicht barrierefrei.
6 Leckere Germknödel in süß oder salzig mampfen bei häppies
Wer hat gesagt, Germknödel kann man nur im Skiurlaub auf der verschneiten Hütte essen?! Niemand. Wäre auch zu schade, auf die leckeren Knödel von häppies zu verzichten. In dem kleinen Café im Helmholtzkiez gibt es herzhafte und süße Dampfnudeln. Und weil die Buns etwas kleiner sind, passen davon locker zwei rein. Wie wär's also zuerst mit "Bärbel", die mit Ziegenkäsefüllung und Cashew-Rucola Pesto, oder "Maria", der mexikanischen Interpretation mit Sojahack – und danach den Klassiker mit Zwetschgenmus, Mohn und brauner Butter? Wir sagen wie es ist: Eure häppie faces sind garantiert!
Barrierefreier Zugang
7 Die Scharf-Collection in der Alten Nationalgalerie bestaunen
Wenn ihr im Januar Lust auf große Kunst und einen ruhigen Samstag habt, solltet ihr euch die Ausstellung "The Scharf Collection" in der Alten Nationalgalerie nicht entgehen lassen. Rund 150 Werke von Goya über Monet, Cézanne und Bonnard bis hin zu Katharina Grosse nehmen euch mit durch zwei Jahrhunderte Kunstgeschichte. Ein perfekter Kontrast zum grauen Winter: beeindruckend, inspirierend und ideal, um den Kopf einmal komplett frei zu bekommen.
8 Im Zeiss-Großplanetarium Hörspiele hören und Sterne gucken
Seit seiner Wiedereröffnung glänzt das Zeiss-Planetarium in Prenzlauer Berg mit einer 360°-Videoprojektorkuppel, die ein kuppelfüllendes Videobild des Sternenhimmels erzeugt und euch so dreidimensional durch das Universum reisen lässt. Verrückt! Zudem gibt's tolle Programme unterm Sternenhimmel, wie etwa "Die drei ???"-Abende. Auch Kinofilme stehen auf dem Programm: Passend zur Location laufen dort zum Beispiel Klassiker wie "E.T." und "Alien", aber auch aktuelle Streifen. Lohnt sich, wenn ihr mal Raum und Zeit vergessen wollt.
9 Hausmannskost schlemmen in Charlottenburgs ältester Kneipe Wilhelm Hoeck 1892
Das Wilhelm Hoeck 1892 ist die Traditionskneipe schlechthin, oft sind hier schon Spielfilme und Fernsehserien entstanden. Zum Glück für Atmosphäre und Dekor abseits der üblichen Touri-Pfade. Einige Stammgäste kehren hier schon mehr als fünf Jahrzehnte ein! Das äußere Bild reicht von viel Holztäfelung über eine altehrwürdige kupferne Registrierkasse von Krupp sowie Schnapsfässern bis zur Fotowand. Deftig schmausen könnt ihr hier auch: Auf der Speisekarte stehen neben Berliner Originalen wie Currywurst und Buletten auch Eisbein mit Erbsenpüree, Sauerkraut und Kartoffeln, Königsberger Klopse mit Kapernsauce und roter Bete oder hausgemachte Sülze mit Bratkartoffeln. Besonders lecker finden wir den Berliner Kartoffelsalat!
*barrierefreier Eingang
10 Im City Kino Wedding schöne Filme schauen
Das liebevoll kuratierte City Kino Wedding kann schnell zu so etwas wie eurem zweiten Wohnzimmer werden. Das Programm setzt sich aus aktuellen Arthaus-Filmen und zeitlosen Klassikern zusammen und wird ergänzt durch zahlreiche Specials. Zudem werden viele Filme auch in der Originalversion gezeigt. Wenn euch dann auch noch die Snacks munden, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, nach Hause zu gehen, oder?
11 Feine Weine in Neukölln bei Vin Aqua Vin
In gemütlicher Atmosphäre mit schummrigem Licht könnt ihr bei Vin Aqua Vin in Neukölln Wein shoppen und genießen. Das junge Team hat mit viel Leidenschaft ein schönes Sortiment zusammengestellt und kann euch mit einer feinen Auswahl von hauptsächlich deutschen Winzer*innen, aber auch Weinen aus Frankreich, Portugal, Spanien und Italien bedienen. Der persönliche Kontakt mit den Erzeuger*innen ist ihnen dabei sehr wichtig. Seminare finden hier auch statt und wenn es draußen kalt wird, laden die Leute vom Vin Aqua Vin Gastköch*innen für Pop-up-Dinner und Events ein.
Redaktion