11 Kultur-Highlights im Februar 2025, die ihr nicht verpassen solltet

Noch bis zum 02. Februar läuft im Kühlhaus das interdisziplinäre Festival Into The Open. Unter dem Motto "Rituals" hört ihr hier Klassik mal ganz anders, nämlich kombiniert mit verschiedenen Kunstformen wie Multimedia-Installationen, Tanz, Lichtdesign, Experimentalfilmen oder elektronischen Klängen. Bei "Le Sacre du Printemps" verschmilzt zum Beispiel ein klassisches Klavierduo mit der Energie eines Krump-Dancers. Kommt unbedingt schon vor Konzertbeginn, denn dann könnt ihr euch noch die Lichtinstallationen "FLUX" ansehen, die auf die Besucher*innen reagiert.

Was wäre der Februar ohne die Berlin Fashion Week? Dieses Jahr dreht sich alles um Nachhaltigkeit und lokale Talente. Falls ihr keinen Platz in der First Row der Runway Show von Kilian Kerner ergattert, keine Sorge –  es gibt auch jede Menge öffentliche Events ohne Gästeliste! Zum Beispiel das Knitwear Pop-up von Nomad x Collective am 01. Februar, wo ihr bei Free Drinks Stricksachen von Labels wie Planet Chloé, Crohini Bags und Lei Berlin shoppen oder an einem Workshop mit Algengarn teilnehmen könnt.

Gleich zum Monatsanfang eröffnet das C/O Berlin die neue Fotoausstellung "A World in Common. Contemporary African Photography". 23 Künstler*innen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora zeigen ihre Werke mit zeitgenössischer Perspektive auf kulturelles Erbe, Spiritualität, Selbstrepräsentation und Klimagerechtigkeit. Noch bis zum 07. Mai habt ihr die Chance, Fotos und Videos von unter anderem Dawit L. Petros, Maïmouna Guerresi oder Kiripi Katembo anzusehen, die mit ihrer künstlerischen Vision Afrikas Geschichten neu interpretieren.

Alligatoah ist seit Anfang des Jahres endlich wieder auf Tour und macht mit "Out Of Office" am 08. Februar auch in der Uber Arena Halt. Es wird auf jeden Fall laut, denn das neue Album des Rappers ist ein lupenreines Nu Metal-Crossover mit sehr vielen Gitarrenriffs, Double Bass Drums und gewohnt clever-selbstironischen Alligatoah-Texten. Seid also gespannt, Classics wie "Monet" oder "Willst Du" in neuem Metal-Gewand zu hören – oder auch ein Brachial-Cover von "Daylight In Your Eyes". Wollen wir!

Die Brecht-Tage im Literaturforum widmen sich fast eine Woche lang den zahlreichen Notizbüchern von Bertolt Brecht. Darin notierte der Schriftsteller einst nicht nur die ersten Konzepte für seine Romane, sondern auch nicht weiter verfolgte Projekte, aufgeschnappte oder ausprobierte Formulierungen und Zitate. Bei Lesungen, Vorträgen und Publikumsdiskussionen mit unter anderem Corinna Harfouch und Durs Grünbein könnt ihr ganz tief in die Gedankenwelt des Lyrikers eintauchen.

Unangefochtenes Kultur-Highlight im Februar ist natürlich die Berlinale! Wir hoffen ja stark, dass wir Timothée Chalamet auch jenseits vom Roten Teppich ganz zufällig bei La Maison über den Weg laufen –  fingers crossed. Aber neben Starauflauf in der Hauptstadt könnt ihr euch bei den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin vor allem auf richtig gutes Kino freuen, zum Beispiel auf Tom Tykwers Eröffnungsfilm "Das Licht." Am 10. Februar um Punkt 10 Uhr gehen die ersten Tickets für die mehr als 200 Filme online und sind erfahrungsgemäß schnell ausverkauft, also seid bereit!

"Is somebody gonna match my freak?", fragt Tinashe in ihrem Sommer-Banger "Nasty" – und ganz ehrlich, uns fällt niemand ein außer der mit Platin ausgezeichneten R'n'B-Princess herself. Am 16. Februar kommt die US-Amerikanerin für ein Konzert ins Astra und hat neben alten Hits wie "All Hands On Deck" vor allem neue Songs aus ihrem siebten Studioalbum "Quantum Baby" mit im Gepäck. Lasst die dicke Winterjacke an der Garderobe und shakt euch schon mal warm für den Sommer!

Katharina Thalbach bringt als Berliner Ensemble-Urgestein eine neue, beeindruckende One-Woman-Show auf die Bühne. In "Gilgi – Eine von uns" haucht sie mit unverwechselbarer Reibeisenstimme der gleichnamigen Protagonistin aus Irmgard Keuns Roman Leben ein. Im Zentrum der Geschichte, die in der Weimarer Republik spielt und wenig an Relevanz verloren hat, steht eine Frau, die zwischen gesellschaftlicher Bevormundung, ökonomischen und emotionalen Abhängigkeiten ihren ganz eigenen Weg findet.

Im Hamburger Bahnhof seht ihr ab 28. Februar die erste Einzelausstellung der koreanischen Künstlerin Ayoung Kim in Deutschland. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz, Virtual Reality und Klangfiktionen schafft sie in "Many Worlds Over" fiktive Welten, die sich wiederum mit sehr realen Themen wie Rassismus, Queerness oder geopolitischen Konflikten auseinandersetzen. Lasst euch ganz auf die spannende Experience ein, bei der verschiedenen Realitäten miteinander verschmelzen.