Redaktion 11 Tipps für einen schönen Sonntag im September
Der September ist da – das heißt aber noch lange nicht, dass der Sommer vorbei ist. Wir können noch viel Zeit draußen verbringen und die Vitamin-D-Speicher aufladen. Noch einmal abends draußen vor unserer Lieblingsbar sitzen, noch einmal (okay, ein paar Mal) Eis essen, noch ein paar Mal in den Badesee oder ins Freibad springen. Gleichzeitig machen wir uns schon einmal schlau, was in unseren liebsten Galerien und Museen los ist. Hier kommen 11 Tipps, wie ihr einen schönen Sonntag im September verbringen könnt.
1 Bücher kaufen, frühstücken und Wein trinken im wunderschönen Minoa in Prenzlauer Berg
Bücherwürmer, die schon mal in Istanbul waren, kennen das Minoa vielleicht schon. Seit August 2024 hat der Bücherladen mit integriertem Café auf der Rykstraße eröffnet. In den Bücherregalen stehen deutsche, englische und türkische Romane, Kochbücher, Fotobänder, Biografien, Ratgeber, Coming-of-Age-Bücher, Kinderbücher und und und. Der Laden ist wunderschön und auch das Essen gefällt uns hier. Auf der Tageskarte stehen türkische Klassiker wie Çilbir (pochierte Eier mit Labneh-Joghurt, grünem Öl, Sauerteigbrot), Erdbeer-Burrata-Panzanella aka Brotsalat, hausgemachtes Granola (vegane Variante mit Kokosjoghurt) und belegte Brote und Croissants. Neben Kaffee, Smoothies und Softdrinks gibt's hier auch Cocktails und (Natur-)Weine. Ihr könnt im Minoa also locker den ganzen Tag verbringen, durch die Regale stöbern, frühstücken, Bücher kaufen, Kuchen essen, Probelesen, Aperitivo machen oder auf einen Drink vorbeikommen.
Barrierefreiheit: Das Minoa ist rollstuhlgerecht (Eingang, Sitzmöglichkeiten und WC).
2 Schach spielen, Yoga machen und baden im Strandbad Tegeler See
Der Tegeler See ist nach dem Müggelsee der zweitgrößte See Berlins. Der Verein Nachbarschaft/Moabit hat hier das alte Strandbad gepachtet und als Zentrum für Kultur und Erholung wiedereröffnet. Neben Maßnahmen zur Erhaltung des Wasserschutzgebietes gibt es Yoga-Kurse, Kunstausstellungen und ein breites Angebot speziell für Kinder sozial benachteiligter Familien.
3 Tierführerschein machen auf dem Tierhof Alt-Marzahn
4 Fries, Sandos und den Blick auf die Spree genießen in der Dashi Canteen in Charlottenburg
Wir sind große Fans vom Dashi Diner in Mitte. Seit August 2024 findet ihr in Charlottenburg, direkt an der Spree, die Dashi Canteen. Auch die zweite Location trifft in Sachen Interieur und Food genau unseren Geschmack: weiß-grüne Fliesen, warmes Holz und Edelstahl-Theke sorgen für ein stylisches Kantinen-Feeling. Richtig toll sind auch die Terrasse und der Ausblick. Auf die Teller bzw. Tablettes kommen hier Fries, Chicken Sandos, Ceasar Salad und Shitake Congee. Sowohl das Menü als auch die Öffnungszeiten werden sich nach und nach erweitern und verlängern, noch befindet sich der Laden in der Soft Opening Phase. Direkt nebenan befindet sich übrigens das House of Healing, eines unserer Lieblingsyogastudios. Ein Ausflug ans Charlottenburger Spreeufer mit Blick auf Moabit lohnt sich hier also auf alle Fälle!
Barrierefreiheit: Die Dashi Canteen ist rollstuhlgerecht (Eingang über Rampe, Sitzmöglichkeiten und WC).
5 Mit Sunny Boats über die Berliner Flüsse schippern
Was gibt es besseres, als die letzten heißen Tage im Spätsommer nochmal auf dem Wasser zu verbringen? Sunny Boats ist an solchen Tagen die richtige Anlaufstelle: Hier könnt ihr Boote für 6-12 Personen mieten, optional könnt ihr einen Grill, Getränke, Kühlboxen mit Eis und Biminis dazubuchen. Von der Anlegestelle in der Rummelsburger Bucht schräg gegenüber vom Dark Matter Gelände könnt ihr Richtung Südost starten, über die Spree tuckern, bis sie zur Dahme wird und euch dann einen der wundervollen Seen zum Anker werfen ausssuchen. In diesem Jahr hat der Seddinsee hervorragende Wasser- und Schwimmqualitäten – haben wir höchstpersönlich für euch getestet!
6 Skaten im Mellowpark an der Wuhlheide
Auf dem Mellowpark erwartet euch jede Menge Spaß und Adrenalin: Rudis Reste Rampe, Wickes Woodie, Skatehalle aka PingPongHalle, Gettostreetpark, DRK Trails, Betonbowl, Pumptrack und die Racestrecke. Egal ob mit dem Skateboard, dem BMX oder dem Basketball – jede*r Outdoor-Junkie kommt hier auf seine*ihre Kosten. Auftanken kann man im Pavillon mit Cappuccino, kleinen Snacks oder einem frisch gezapften Pils – und falls es mal regnet, fährt man einfach in der Halle weiter.
7 Französisches Gebäck futtern und Blumenbouquets binden im Café Fleurs
Ein eigenes Café, inklusive Blumenladen, eröffnen? Was für viele nach einem Traum klingt, hat Etienne für sich wahr werden lassen. Im Café Fleurs bekommt ihr neben leckerem Kaffee und Kuchen auch frische Blumen! Etienne kommt ursprünglich aus Frankreich und hat nun in Kreuzberg sein eigenes Café eröffnet. Hier gibt es ein feines Lunchangebot und unglaublich leckeres französisches Gebäck. Die Tarte au citron meringuée hat uns umgehauen, so gut war sie. Aber auch den Flan, ein typisch französischer Puddingkuchen, müsst ihr unbedingt probieren. Lunchen könnt ihr hier sogar unter 10 Euro. Und von der Quiche mit Salat oder dem Sandwich wird man auf jeden Fall auch satt. Egal ob wegen der Tartes, Quiches oder frischen Blumen – wir versprechen, ihr geht hier sehr happy wieder raus. Magnifique!
*nicht rollstuhlgeeignet
8 Frans Hals' Portraits anschauen und lachen
Frans Hals war ein niederländische Maler aus dem 17. Jahrhundert, der sich vorrangig mit Portraits der Elite sein Geld verdient hat. Einige seiner Bilder zeigen jedoch auch "einfache" Menschen. Allgemein hat Hals es mit seiner Art geschafft, die Steife vieler Inszenierungen aufzuweichen und alles etwas lustiger aussehen zu lassen. Die umfassende Ausstellung seiner Werke sowie weiterer westeuropäischer Künstler*innen dieser Zeit in der Gemäldegalerie empfehlen wir wirklich jedem, selbst den letzten Kunstbanausen unter euch! Geheimtipp: Macht ein Spiel draus und überlegt, welche*r Schauspieler*in die gemalte Person in einem Film spielen könnte.
9 Auf der Parkbühne Wuhlheide Konzerte und Festivals erleben
Nach über zwei Jahren Pandemie könnte die Freude nicht größer sein, endlich wieder auf Konzerte zu gehen, um mit den Besten zu tanzen, bis es dunkel wird. Ein Top-Adresse in Sachen Konzerlocation ist die Parkbühne Wuhlheide, eine unter Denkmalschutz stehende Open-Air-Spielstätte in Form eines Amphitheaters. Sie liegt mitten in der Wuhlheide, einem der größten und schönsten Parks im Bezirk Treptow-Köpenick. Ob Green Day, Die Ärzte oder die Beatsteaks – sie alle haben hier schon großartige Gigs vor mehr als 15.000 Zuschauer*innen gespielt. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt!
10 Sich wie im Urlaub fühlen beim Sonnenuntergang an der Fisch Borke
Dieser Ort ist ein gut gehütetes Geheimnis. Vielleicht, weil er nicht ganz so einfach zu erreichen ist. Vielleicht aber auch, weil alle, die schon dort waren, diesen magischen Sonnenuntergang möglichst für sich behalten wollen. Denn wo sonst kann man von einem Liegestuhl aus, mit einem Spritz in der Hand der Sonne zuschauen, wie sie den Müggelsee orange-rot färbt? Dazu bekommt man im Biergarten Fischbrötchen auf die Hand und im Restaurant ein Räucherfischbrett, bei dem man sich wie beim Urlaub an der Ostsee fühlt. DJs sorgen für den passenden Soundtrack. Wir würden uns wundern, wenn ihr die Fisch Borke nicht auch einer eurer Sommer-Favoriten wird.
Barrierefreiheit: Der Biergarten ist rollstuhlgerecht. Die Toiletten sind nur mit Stufen zu erreichen.
11 Leckere Drinks mit heilender Wirkung bei Herr Lindemann
Bei Herr Lindemann am Richardplatz kommen allerlei Kräuter zum Einsatz, denen eine heilende Wirkung nachgesagt wird – und die gleichzeitig geschmacklich perfekt mit Gin, Rum und Co. harmonieren. Die Karte erinnert an ein Pflanzenlexikon, die Seiten sind mit Kräuterzeichnungen illustriert und führen die jeweiligen Heilwirkungen auf. Da fast alle Drinks Eigenkreationen sind, muss man sich geschmacklich überraschen lassen, geht dabei aber quasi kein Risiko ein, es schmeckt alles toll. Ein Abend hier hilft dem Wohlbefinden auf jeden Fall.
