11 Orte in Berlin, an denen ihr euch fühlt wie in "Bridgerton"
Passend zum Start der dritten Staffel Bridgerton kochen unsere Frühlingsgefühle hoch und wir können die neusten News von Lady Whistledown kaum erwarten. Sich einmal fühlen wie die Londoner High Society und bei einer Tasse Tee den neusten Klatsch und Tratsch vom Wochenende besprechen – das wär's! Wie passend, dass auch in Berlin einige Orte den Flair des romantischen Historiendramas versprühen. Also schmeißt euch in euer schickestes Gewand, schickt eine Brieftaube zu eurem*eurer besten Freund*in und verabredet euch zu einem Date im Bridgerton-Style.
1 800 Jahre Stadtgeschichte erleben bei "Berlin Zeit" im Ephraim-Palais
Kennt ihr schon Berlins schönstes Eckgebäude? Der Ephraim-Palais im historischen Nikolaiviertel ist ein absolutes Rokoko-Schmuckstück, indem ihr die Dauerausstellung "Berlin Zeit" findet. Auf zwei Stockwerken entdeckt ihr hier 800 Jahre Stadtgeschichte mit Originalobjekten zum Anfassen, von der Gründung Berlins bis zur Gegenwart. Bei "Berlin Zeit" könnt ihr auf dem ersten DDR-Mofa namens "Pitty" sitzen oder eine Schulbank aus dem 19. Jahrhundert drücken. Auf zwei Stockwerken erlebt ihr Berlin als Stadt der Brüche, Veränderung und Vielfalt – also auch aus Sicht der queeren, jüdischen und BIPoC-Bevölkerung. Wer kommt mit auf Zeitreise?
2 Pferderennen auf der Galopprennbahn Hoppegarten
Am Ostersonntag starten acht Pferderennen im Hoppegarten – und damit das Schaulaufen um das schönste Outfit und den ausgefallensten Hut der Damen. Neben den Rennen können aber auch die nicht so pferdeaffinen Kinder bespaßt werden – mit Kinderschminken, Hüpfburg, Osterbasteln und Ostereiersuchen.
3 Aromen und Kindheitserinnerungen: Sterneküche im Lorenz Adlon Esszimmer
Sterneküche mit Blick aufs Brandenburger Tor bekommt ihr im Lorenz Adlon Esszimmer. In dem gediegenen Restaurant im Fünf-Sterne-Hotel Adlon Kempinski Berlin lädt Chefkoch Reto Brändli zu einem aromenreichen, europäisch inspirierten "Quintessenz"-Menü mit exzellenter Weinbegleitung ein. Brändlis Küche ist unter anderem von seiner Kindheit und der Familie geprägt. Ein Dinner im Esszimmer soll die Gäste berühren, glücklich machen und überraschen.
4 Pfaue und UNESCO Weltkulturerbe auf der Pfaueninsel bestaunen
Mit der Fähre von der Anlegestelle am Düppeler Forst (zu erreichen mit dem Bus 218 ab S-Bahnhof Wannsee) dauert die Überfahrt zur märchenhaften Pfaueninsel nur wenige Minuten. Der Landschaftspark gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg und zum UNSECO Weltkulturerbe. Auf dem 67 Hektar großen Areal leben freilaufende Pfaue, die der Insel ihren Namen geben. Zu bestaunen gibt es, neben dem wunderschönen Parkanlagen, noch ein Schloss und verschiedene andere Gebäude aus der Zeit der preußischen Herrschaft. Tipp: Die ersten Fähren fahren bereits um 09 Uhr los und dann ist die Insel auch noch richtig schön leer. Es lohnt sich also, früh aufzustehen, mit dem Rad durch den Grunewald zur Anlegestelle zu fahren und dann fast alleine auf der Insel zu schlendern.
5 Schnitzel, Knödel und Kaiserschmarrn im Österelli Potsdam
Wer einen Tag lang durchs wunderschöne Potsdam spaziert und sich an den traumhaften Bauten im Holländerviertel noch nicht sattgesehen hat, muss den Hunger anders stillen und das geht am besten mit: richtig gutem Essen. Im Österelli, dem Postdamer Ableger des Charlottenburger Österreichers, unweit vom schönsten Stadtzentrum gelegen, kann man es sich gut gehen lassen. Das Wienerschnitzel kommt dünn und mit einer knusprigen Panade daher, die Zitrone im Netztüchlein sorgt für ebenmäßiges Verteilen und die Preiselbeeren sowie der Vogerlsalat sind hervorragend auf das Fleisch abgestimmt. Das Knödeltrio bringt vor allem an kalten Tagen noch eine extra Portion Wärme, genauso wie der hervorragende Kaiserschmarrn zum Abschluss.
6 Romantik im Schlossgarten am Schloss Charlottenburg genießen
Man muss nicht zwangsläufig nach Potsdam fahren, um in einem blaublütigen Garten zu turteln. Im Schlossgarten sind große Gefühle vor einer großen Gartenkulisse vorprogrammiert. Vielleicht auch kein schlechter Ort für einen amtlichen Antrag.
4 Essen, trinken und den Ausblick genießen in der Orangerie am Körnerpark
Der Körnerpark in Neukölln ist eine hübsche grüne Oase zwischen Karl-Marx- und Hermannstraße. Wir fühlen uns hier ein bisschen wie in Paris und freuen uns sehr, dass Max und Simon die Orangerie mit einem neuen gastronomischen Konzept wiederbelebt haben. Die Orangerie Neukölln lädt euch morgens zu einem kleinen Frühstück im Grünen ein, tagsüber zu Kaffee und (veganem) Kuchen und serviert euch abends als Bar mit großer Terrasse Aperitivo und Snacks unter Palmen. Unter der Woche bekommt ihr außerdem wechselnde, saisonale Bio-Lunch-Gerichte. Abgerundet wird das vielfältige Angebot von regelmäßigen Events mit Livemusik oder Ausstellungen, die meistens freitags und samstags stattfinden.
8 Theater gucken im berüchtigten Berliner Ensemble
Das Berliner Ensemble wurde 1949 von dem Dramatiker Bertolt Brecht und Helene Weigel in Ost-Berlin gegründet. Brechts Dramen beinhalten bewusst keine klassischen Held*innenfiguren, denn er wollte als Regisseur und Dramaturg keine sozialistischen Held*innen schaffen. Eine Haltung, mit der er zu DDR-Zeiten immer wieder provozierte. Ein Besuch des Berliner Ensembles lohnt sich schon allein wegen des wunderschönen Theatersaals.
9 Barockmalerei in der prunkvollen Bildergalerie Sanssoucci bestaunen
Ein altes Sprichwort besagt ja, es sei nicht alles Gold, was glänzt und das mag bestimmt zu einem gewissen Teil auch stimmen. Wo das aber ganz bestimmt nicht zutrifft, ist die Bildergalerie von Sanssoucci, die ist nämlich so prachtvoll wie kaum ein anderer eigens für eine Kunstsammlung errichteter Bau – und noch dazu ist es der älteste erhaltene Galeriebau Deutschlands. In den heiligen, goldenen Hallen könnt ihr Kunstwerke italienischer Renaissance-Künstler*innen, Malereien aus dem flämischen und niederländischen Barock sowie antike und französische Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert bestaunen.
10 Im Cumberland, dem vermutlich schönsten Restaurant der Stadt, italienisch speisen
In den heiligen Hallen des ehemaligen Grosz lädt heute das italienische Restaurant Cumberland zum Essen ein. Fast schon ehrfürchtig schreitet man durch das große Eingangsportal und betritt einen Innenraum mit Stuck, Marmor, Kronleuchtern und Deckengewölben. Im vorderen Bereich befindet sich das Grand Caffè mit handgemachten Leckereien aus der hauseigenen Patisserie. Am Abend wird das Caffè zur Antipasti Bar. Wer zum Lunch und Dinner kommt, geht weiter nach hinten in den Restaurantbereich. Bei gutem Wetter sitzen wir auch gerne in dem schönen Innenhof. Serviert wird hier klassische italienische Küche mit traditionellen Gerichten wie Spaghetti Cacio e Pepe, Tagliata di Manzo oder Parmigiana.
11 Opern und Konzerte in der Staatsoper Unter den Linden
Mit knapp 275 Jahren Bestand handelt es sich bei der Staatsoper Unter den Linden um das älteste Opernhaus Berlins – da lohnt sich immer ein Besuch. Seit 2017 sind auch offiziell sämtliche Sanierungsmaßnahmen beendet, man kann die Location also in ihrer kompletten Pracht genießen. Falls ihr noch nie eine Oper live gesehen habt: Do it! Es ist wirklich ein Gänsehauterlebnis.