11 Wege, um die Erkältungszeit in Berlin zu überleben
It's that season again: Berlin schnoddert. Große, Kleine, Junge, Alte – vor dem grippalen Infekt sind alle Menschen gleich. Es wurde zwar noch immer keine Wundermedizin gegen Erkältungen und Grippe gefunden, aber natürlich gibt es Möglichkeiten, sich zu schützen. Für alle, die die Apotheken-Umschau nur bei den Besuchen bei Oma zu Gesicht bekommen: Wir verraten euch hier die 11 besten Tipps, um fit oder wenigstens vergnügt durch den Winter zu kommen.
1. Meide den ÖPNV
Wenn Viren und Bazillen einen Slogan hätten, wäre das #weilwirdichkriegen. Die Busse, U-Bahnen, Trams und Züge Berlins sind ihre Versammlungsräume. Tagesziel: mehr Reichweite. Das geht auch ziemlich einfach, denn obwohl in die Armbeuge niesen eigentlich zum Allgemeinwissen gehört, wird hier weiterhin ungehemmt herumgeschnoddert, dass die Keime nur so fliegen. Ohne Schniefnase durch den Winter kommen heißt: zu Fuß gehen. Da bricht man sich dann unter Umständen das Bein wegen nassen Laubs, aber alles ist besser als dichte Nasennebenhöhlen!
2. Arbeite nur noch zu Hause
Deine Arbeitgeber*innen werden sicherlich Verständnis dafür haben, dass du zwischen Oktober und März aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und wegen #selfcare nicht im Büro erscheinst, sondern nur von zu Hause aus arbeiten wirst. Die Gefahr, sich an kranken Kolleg*innen anzustecken, ist einfach zu hoch – sorry!
3. Ernähre dich von Ingwer
Ingwer hilft gegen und für alles. Schlechte Laune? Ingwertee. Liebeskummer? Ingwertee. Mund an Ingwertee verbrannt? Ingwertee. Um dieses Zeug kommst du nicht herum und jede*r wird dir den Konsum von Ingwerprodukten empfehlen. Ingwertee, Ingwerwurst, Ingwertorte, Ingwerburger, Ingwer essen, trinken, lutschen, gurgeln – ZIEH IHN DIR REIN.
4. Ertränke Bakterien in Alkohol
Nach dem Ingwer-Shot kommt der Tequila-Shot. Oder irgendwas anderes, was richtig schön im Hals kratzt. Nutze die desinfizierende Wirkung von Alkohol und lass es brennen! Eine bessere Ausrede gibt es nicht, um verschnupft doch noch mit in die Bar zu kommen, denn pure Vernunft darf niemals siegen, purer Schnaps in diesem Falle schon.
5. Aktiviere den Mandarinendaumen
Bitte bereit machen zum Akkordschälen! Vitamine sind wichtig für einen gesunden Organismus und ab Oktober deckt man den am besten mit ganz vielen kleinen Mandarinen. Hauptrolle hat hierbei der Daumen, der unerlässlich beim Schälen ist, dementsprechend aber auch die nächsten Monate nach Mandarinenschale riechen wird. Ein Opfer, dass du im Namen deiner Gesundheit gerne und freudig erbringen solltest. Schmeckt übrigens auch toll in der Kombi mit Ingwer!
6. Rüste deine Garderobe auf
Was du im Winter anziehen sollst, um nicht krank zu werden? Einfache Antwort: alles. Alles, was du in deinem Schrank hast. Sich dick einpacken schützt per se nicht vor Bakterien, aber Frieren schwächt das Immunsystem und wäre demnach eine Art Einladung auf die Gästeliste für Bazillen aller Art. Lass dir außerdem alle Haare am Körper wachsen, diese Unterwolle wärmt zusätzlich.
7. Lerne, mit angehaltener Luft zu sprechen
Regelmäßig Hände waschen ist die eine Sache, vollgehustete Luft nicht einzuatmen, die andere. Mach vielleicht einen Crashkurs im Apnoe-Tauchen, dann kannst du einfach die Luft anhalten, während dein hustendes Gegenüber seinen Monolog abhält.
8. Wärme dich mit Gedanken
Denk an den Sommer. Also einen Sommer, irgendwann mal, der heiß und lang und schön war, daran kannst du dich innerlich wärmen. Geht nicht so gut? Alternativ kannst du dich auch einfach über etwas aufregen – Leute, die ölf statt elf sagen oder dass Netflix jetzt teurer wird. Dir wird langsam warm? Wunderbar!
9. Härte dich im Nachtleben ab
Wenn du gerade nicht krank bist, solltest du darauf achten, nicht komplett zu verweichlichen. Härte dich in der Berliner Partyszene ab, denn nirgendwo findest du so viele Keime und menschliche Ausscheidungen auf einem Haufen wie zwischen Tanzfläche und Club-WC. Schweiß und Spucke sind da noch am harmlosesten – im besten Fall trittst du nach ein paar Runden Raven mit einem unkaputtbaren Immunsystem wieder ans Tageslicht. Pluspunkte gibt's für Moscow-Mule-Trinker, denn der Ingwer im Ginger Beer ... du weißt schon.
10. Ruf deine Mutter an
Oh weh, der Hals kratzt und dein Ende ist nah? Bevor du alle Vitalfunktionen einstellst, ruf nochmal deine Mutter an – oder irgendjemanden mit der Fähigkeit, dir einerseits wohltuende Zuneigung und ein rationales "Jetzt hab' dich nicht so" entgegenzubringen. Wahrscheinlich empfiehlt man dir auch Ingwertee – und erzähl besser nichts von der Sache mit dem Tequila.
11. Mach Urlaub auf Ibu-za
"Urlaub auf Keta" ist so ein Witz, der schon in dem Moment, als er das erste Mal gemacht wurde, viel zu peinlich war, um ihn zu wiederholen. Es geschah dennoch seitdem viele, viele Male und wir brauchen einen würdigen beziehungsweise: unwürdigen Ersatz. Kennst du zum Beispiel die Insel Ibuza? Da kommt man hin, wenn man sich morgens noch vor dem Frühstück den dröhnenden Schädel vor der abendlichen Rachendesinfektion mit Tequila 800mg Ibuprofen reinknallt. Den restlichen Tag verbringt man dann auf einer wattig-schwummrigen Wolke mit etwas flauem Gefühl in der Magengegend. Aber zum Glück hilft ja Ingwer auch gegen Übelkeit!
Ilona Hartmann