Nordindische Spezialitäten und Showkitchen im House of Tandoor in Charlottenburg

© Daliah Hoffmann-Konieczka

In Charlottenburg gibt es gleich zwei spannende Neueröffnungen, die bei uns kulinarisches Fernweh und Urlaubslust wecken: das stilvolle Hotel The Hoxton, Charlottenburg und das ebenso geschmackvoll eingerichtete, indische Restaurant House of Tandoor. Optisch überzeugen uns beide auf den ersten Blick. An dem Stilmix aus Art Déco und Mid-Century gepaart mit indischen Einflüssen und warmen Farben, können wir uns kaum sattsehen. Wir konzentrieren uns jetzt aber auf das Essen und begeben uns auf eine kulinarische Reise nach Nordindien. Endstation: House of Tandoor!

Namensgeber für das Restaurant ist der traditionelle nordindische Lehmofen, von dem gleich drei verkupferte Exemplare in der gläsernen Showküche an der Stirnseite des Restaurants thronen. Im Minutentakt werden die per Hand gemachten Teigfladen an die Innenseite des Ofens geklebt und nach wenigen Minuten als fertiges Naan-Brot wieder herausgeholt. Vier verschiedenen Sorten Naan gibt es im House of Tandoor, darunter das Vollkorn-Roti und das Naan mit Chili, Knoblauch und Cheddar. In den anderen Öfen backen Hähnchen, Blumenkohl oder Lammkoteletts an langen Spießen vor sich hin.

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Im House of Tandoor wird modern interpretierte, nordindische Küche gekocht und im Family Style serviert. Kräftige und rauchige Aromen, duftende Gewürze, Curry und Tee dürfen da nicht fehlen. So stehen neben den Naan-Broten und Tandoor-Gerichten auch Snacks und Street Food zum Teilen, verschiedene Currys sowie Biriyani, ein beliebtes Nationalgericht, auf dem Menü. Die bunte Reispfanne gibt es in zweierlei Ausführung, mit Hühnchen oder vegetarisch mit Pilzen.

Immer wieder schweben Duftwolken von Safranreis, Masala, Chai und Curry durch das Restaurant und sorgen bei uns für knurrende Mägen. Time to eat! Wir starten mit Vollkorn-Roti, den würzigen Zwiebelpuffern mit Auberginen-Joghurt-Dip, einem Kichererbsensalat mit Granatapfel und grünem Chili aka Chana-Chaat sowie dem pikanten Mangosalat. Letzterer war fruchtig-frisch, aber nicht so scharf wie erwartet. Bei den Hauptspeisen entscheiden wir uns für das Old Dehli Butter Chicken mit auf Holzkohle geräucherten Tomaten – eine Empfehlung des Hauses –, den Masala-Blumenkohl aus dem Tandoor und Basmatireis.

© Daliah Hoffmann-Konieczka
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In das Curry wollen wir uns am liebsten hineinlegen. Das Fleisch ist unglaublich zart und die Soße geschmeidig und weich. Der Blumenkohl mit Granatapfelkernen, Joghurt und Kichererbsen ist leicht pikant und schön bissfest. Abgerundet wird das Ganze durch ein Gurken-Joghurt-Raita, das auch perfekt zum Reis passt. Löffel um Löffel essen wir die Beilage auf und wischen auch das letzte bisschen Soße vom Butter Chicken mit den Brotresten aus dem Kupferschälchen. Für einen Nachtisch ist kaum noch Platz, die Tandoori Ananas mit Mangosorbet probieren wir aber trotzdem und finden die Kombi aus rauchig, fruchtig und sauer richtig gut. Wir sind angetan von den Gewürzen und Aromen, könnten das Treiben in der Küche vom House of Tandoor noch Stunden beobachten und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch.

© Daliah Hoffmann-Konieczka
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Alle Infos zum House of Tandoor auf einen Blick:

Unbedingt probieren: Die Zwiebelringe, das Butter Chicken mit Gemüse und Fleisch aus dem Tandoor-Ofen.

Veggie: Veganer*innen haben hier leider keine große Auswahl. Vegetarisch geht aber gut.

Besonderheit des Ladens: Die gläserne Küche mit den drei großen, traditionellen nordindischen Lehmöfen, auch Tandoori-Öfen genannt.

Mit wem gehst du hin: Freund*innen der indischen Küche.

Für Fans vom: Bahadur, Chutnify und India Club.

Preise: Vorspeisen zwischen 6 und 12 Euro, Naan-Brote 3 bis 5 Euro, Curry und Biriyani zwischen 18 und 22 Euro, Tandoor 14 bis 24 Euro, Beilagen wie Reis oder Salat 4 bis 5 Euro, Dessert 5 bis 9 Euro, Signature Cocktails ab 11 Euro.

House of Tandoor – Restaurant & Teehaus | Meinekestraße 18-19, 10719 Berlin | Montag – Sonntag: 17.30–22.30 Uhr | Mehr Info

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