11 Filme, die ihr euch im Februar 2023 unbedingt im Kino ansehen solltet

© Nora Tabel

Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin kann man sich entweder zu der melancholischen Musik von Element of Crime unter die Bettdecke kuscheln und abwarten, bis es wieder bessere Tage gibt – oder man verlegt das Kuscheln in die hiesigen Kinosessel und lässt sich von abenteuerlichen, aufregenden, herzergreifenden und bisweilen auch nachdenklichen Geschichten verzaubern. Der Kinowinter serviert euch im Februar mal wieder ein ganz hervorragendes 11-Gänge-Menü.

In "Aus meiner Haut" spielen Mala Emde und Jonas Dassler ein Paar, das an einem besonderen Tauschritual teilnimmt, "Concerned Citizen" erzählt die Geschichte eines homosexuellen Pärchens mit Kinderwunsch in Tel Aviv, der Regisseur von "Oldboy" liefert mit seinem Film "Die Frau im Nebel" einen heißen Oscar-Anwärter und wer dem Winterblues mit Humor begegnen möchte, sollte sich die französische Komödie "Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub" ansehen.

Aus meiner Haut

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Wer "The Lobster" und "Ich bin dein Mensch" mochte, wird "Aus meiner Haut" der Brüder Alex und Dimitrij Schaad vermutlich lieben. Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) sind schon seit Ewigkeiten ein Paar. Man könnte wohl sagen: Sie sind füreinander bestimmt – und doch fehlt den beiden etwas in ihrer Beziehung. Sie wissen nur nicht, was. Die beiden begeben sich auf eine verlassene Insel, um an einem eigentümlichen Tauschritual teilzunehmen. Dem Paar wird ein weiteres Paar, Fabienne (Maryam Zaree) und Mo (Dimitrij Schaad) zugelost, mit dem es für einige Tage den Körper tauschen soll. Auf diesem Abenteuer stellen sich Fragen danach, wer wir eigentlich wirklich sind, was unsere Hülle damit zu tun hat und wie wir ein*e andere*r sein können. Während sich Leyla in ihrem neuen Zuhause wohlfühlt und ganz berauscht ist von der neuen Erfahrung, tut sich Tristan schwer mit der Situation. Noch schwerer wiegt es, dass Leyla den Tausch gar nicht mehr rückgängig machen will und alles aus den Fugen gerät.

Ein Mann namens Otto

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It's happening again: Die USA produzieren mal wieder einen skandinavischen Film mit amerikanischer Starbesetzung neu. Nach dem schwedischen Original "Ein Mann namens Ove", das 2016 erschienen ist, dürfen wir uns jetzt also auf "Ein Mann namens Otto" freuen, in dem Tom Hanks die Hauptrolle spielt. Otto ist ein mürrischer alter Mann, der seit dem Tod seiner Frau nicht mehr viel Sinn im Leben sieht. Seinen Frust lässt er an seiner Nachbarschaft aus, deren Fehler er pedantisch dokumentiert und sie darauf hinweist. Doch das Nachbarschaftsekel bekommt mit Marisol (Mariana Treviñ) eine Sparring-Partnerin, die ihm mit Charme und Schlagfertigkeit auf Augenhöhe begegnet. Schafft es Marisol, Otto wieder mehr Freude am Leben zu geben? Für alle, die auf seichte humorvolle Unterhaltung setzen, hoffen wir das doch sehr. Und wir sind auch gespannt, ob Tom Hanks nun der ehrenwerte Nachfolger von Oberekel Jack Nicholson in "Besser geht's nicht" wird.

Concerned Citizen

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Ben und Raz im Film "Concerned Citizen" sind ein typisches großstädtisches und homosexuelles Paar. Die beiden haben gute Jobs, ein schickes Apartment in einem migrantisch geprägten Viertel in Tel Aviv, das – wir kennen das alle aus Kreuzberg und Prenzlauer Berg – vermutlich bald gentrifiziert sein wird und zur schicken Nachbarschaft heranwächst. Zu ihrem gemeinsamen Glück fehlt eigentlich nur noch ein Kind. Doch wollen sie das in dem bisher noch recht roughen Viertel wirklich aufwachsen lassen? Als Ben zur Verschönerung der Gegend beitragen möchte und einen Baum in der Straße pflanzt, löst dies eine Verkettung von Ereignissen aus, an deren Ende Polizeigewalt gegen einen Geflüchteten und große Fragezeichen in Bezug auf Bens Gesellschaftsbild und Beziehung stehen.

Die Frau im Nebel

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Der südkoreanische Regisseur und Drehbuchautor Park Chan-wook, der bereits mit "Oldboy" große Erfolge feierte, legt nun mit einer weiteren Cannes-Auszeichnung und Oscar-Nominierung als bester internationaler Film nach. Im Zentrum des Films "Die Frau im Nebel" steht der ambitionierte Polizist Hae-joon, der ungelöste Fälle nicht zu den Akten legt, sondern verbissen weiter ermittelt. So auch im Fall eines Kletterers, der von einem hohen Felsen gestürzt ist. Im Fokus seiner Ermittlungen steht die junge Witwe Seo-rae, die aus China nach Korea geflohen ist. Wie im Wahn vernachlässigt Hae-joon seine Leben und seine Fernbeziehung, observiert die Verdächtige, die sich ihm langsam annähert. Ist diese sympathische Frau, die sich liebevoll um ältere Menschen kümmert, eine eiskalte Mörderin?

Bulldog

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Bruno und seine Mutter Toni sind unzertrennlich. Sie leben zusammen in einem Bungalow in Spanien, arbeiten zusammen und wenn man sie gemeinsam sieht, könnte man meinen, sie seien eher beste Freund*innen als Mutter und Sohn. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass die Mutter des 21-Jährigen lediglich 15 Jahre älter ist als ihr Sohn. Diese enge Bindung wird allerdings gestört, als Toni plötzlich Hannah kennenlernt und diese in den gemeinsamen Bungalow einzieht. Bruno muss lernen, dass es im Leben seiner Mutter nicht mehr nur ihn gibt. Er muss sich von der fast schon erdrückend engen Bindung lösen und herausfinden, wer er eigentlich selbst ist. "Bulldog" ist ein mitreißendes Drama, das vor allem durch das herausragende Spiel von Julius Nitschkoff als Bruno getragen wird.

Die Aussprache – Women Talking (09. Februar)

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Seit Jahren kommt es in einer abgelegenen Mennonitenkolonie in Bolivien zu sexuellen Übergriffen. Frauen werden unter Drogen gesetzt und anschließend vergewaltigt. Doch jetzt ist etwas anders: Sie können den Männern ihre Taten nachweisen und die Täter sitzen in Haft. Doch was jetzt? Die Frauen müssen sich entscheiden, was sie mit ihrer Zukunft und der der Peiniger anfangen. Bleiben sie in der Kolonie, müssen sie ihren Peinigern verzeihen und laufen Gefahr, dass es wieder Übergriffe geben wird. Verlassen sie die Kolonie, müssen sie auf eigenen Beinen stehen und herausfinden, wer sie eigentlich wirklich sind. Wofür werden sie sich entscheiden? "Die Aussprache – Women Talking" beruht, wie auch die gleichnamige Romanvorlage von Miriam Toews, auf einer wahren Geschichte.

Acht Geschwister (09. Februar)

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Zwei Töchter und sechs Söhne haben ihre Eltern auf einem Bauernhof in Pommern zwischen 1933 und 1943 auf die Welt gebracht und groß gezogen – bis sie Ende des Zweiten Weltkriegs fliehen mussten und dann 40 Jahre durch die Mauer voneinander getrennt waren. Das hat die Geschwister aber nicht davon abgehalten, weiterhin Kontakt zu halten. Jetzt, wo der älteste von ihnen bereits 90 Jahre alt ist, begeben sich die acht Geschwister auf eine Reise. Sie fahren in das polnische Dorf, in dem sie geboren wurden, wandeln auf den Spuren der Vergangenheit und schwelgen in Erinnerungen. Doch sie wagen auch einen Blick in die Zukunft – auch wenn der mit 90 Jahren auch die Gewissheit bringt, dass irgendwann eine*r von ihnen nicht mehr da sein wird. "Acht Geschwister" ist eine schöne Dokumentation über das Älterwerden und die besondere Bindung von Geschwistern.

Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub (16. Februar)

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Französisches Wohlfühlkino gegen den Berliner Winterblues: Wer sich nach einem entspannten Kinoabend sehnt, ohne danach in die nächste Sinnkrise zu stürzen, ist mit dem Film "Akropolis Bonjour - Monsieur Thierry macht Urlaub" sehr gut beraten. Thierry und seine Frau Claire können auf ein erfülltes Familienleben zurückblicken, das immer von vielen schönen Urlauben geprägt war. Doch während Thierry genau das tut, eröffnet ihm Claire, dass sie sich von ihm trennen möchte. In der Hoffnung, Claire noch einmal umstimmen zu können, bittet Thierry sie darum, noch eine Woche zu warten, bis sie es den Kindern sagen und stattdessen noch einmal den allerschönsten Familienurlaub gemeinsam begehen. Und so besticht Thierry seine bereits erwachsenen Kinder, erneut mitzufahren und schleppt die gesamte Familie nach Griechenland, wo sie auf den Spuren ihres alten Glücks vom einen Chaos ins nächste stürzen. Lachen ausdrücklich erlaubt!

Final Cut of the Dead (16. Februar)

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Rémi ist Künstler. Das weiß er ganz sicher – nur weiß es der Rest der Welt leider noch nicht. Und so vergeudet er seine Zeit mit Werbespots und Low-Budget-Produktion. Während er sich bei einer jener Low-Budget-Produktionen darüber aufregt, dass sich die Darsteller*innen nicht authentisch genug vor den Zombies fürchten, tauchen plötzlich echte Zombies am Set auf und helfen ihm. Rémis Aufgabe: einen 30-minütigen One-Shot-Zombiefilm drehen. Euch kommt der Plot bekannt vor? Vermutlich, weil der oscarprämierte Regisseur von "The Artist" Michel Hazanavicius sich hier an ein detailgetreues Remake der japanischen Horrorsatire "One Cut of the Dead" wagt – und sie mit einigen Eigeninterpretationen neu auf die Kinoleinwand bringt.

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (23. Februar)

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Von Joachim Meyerhoffs autobiographischer Buchreihe steht wohl mindestens ein Exemplar in jeder gut sortierten (Haus)Bibliothek. Einige Teile inszenierte er zuvor bereits am Theater – und jetzt komplettiert er sein Oeuvre, indem er den zweiten Teil der Buchreihe "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" als Film auf die Leinwand bringt. Erzählt wird die Geschichte von Joachim, der mit seiner Familie in einer Villa auf dem Gelände der Psychiatrie lebt, dessen Direktor sein Vater Richard (Devid Striesow) ist. Während Joachim und sein Vater die Umgebung und die Gesellschaft der Patient*innen mögen, sehnt sich seine Mutter Iris (Laura Tonke) jedoch nach einem "normalen" Umfeld. Nach und nach erkennt Joachim allerdings, dass sein perfektes Familienidyll zerbrechlicher ist als ihm lieb ist.

Two (23. Februar)

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"There are two perceptions to everything. It's about a balance.": Ein weiterer israelischer Film, den ihr euch im Februar ansehen solltet, ist "Two". Auch hier geht es um ein homosexuelles Paar, Bar und Omer, die sich nichts mehr wünschen, als eine Familie zu gründen. Doch was als glückliches Ereignis gedacht ist, führt für die beiden Frauen mit der Zeit zu Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Ganze fünf Anläufe bei der künstlichen Befruchtung haben die beiden bereits gehabt – ohne Erfolg. Dann kommt allerdings Omers Ex-Freund Yoni ins Spiel und es steht die Frage im Raum, ob er den beiden helfen könnte. Ein sinnlicher Film, der mit extrem guten Soundtrack daherkommt.

Ausgehen in Berlin

Das geht am Wochenende
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Food-Events im Februar
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