11 Ausflugsziele in Brandenburg, die sich auch bei schlechtem Wetter lohnen

Let's face it: Berlin und Brandenburg sind klimatisch einfach nicht die Toskana. Und Regen bedeutet ja nicht, dass ihr euch deswegen nur zu Hause auf der Couch einrollen müsst, einen Ausflug könnt ihr ja trotzdem machen. Nicht unbedingt an den See, aber in Brandenburg gibt es wirklich viel zu erleben, auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt.

© SPSG Bildergalerie | Fotograf: Michael Lueder

1
Barockmalerei in der prunkvollen Bildergalerie Sanssoucci bestaunen

Ein altes Sprichwort besagt ja, es sei nicht alles Gold, was glänzt und das mag bestimmt zu einem gewissen Teil auch stimmen. Wo das aber ganz bestimmt nicht zutrifft, ist die Bildergalerie von Sanssoucci, die ist nämlich so prachtvoll wie kaum ein anderer eigens für eine Kunstsammlung errichteter Bau – und noch dazu ist es der älteste erhaltene Galeriebau Deutschlands. In den heiligen, goldenen Hallen könnt ihr Kunstwerke italienischer Renaissance-Künstler*innen, Malereien aus dem flämischen und niederländischen Barock sowie antike und französische Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert bestaunen.

©Helge Mundt

2
Im Museum Barberini Kunst gucken

Wir sind ja große Fans von Potsdam: Zwischen Villen und Speedbooten ist das Leben gleich eine gefühlte Tonne leichter. Mit dem Museum Barberini gibt es noch einen besonders guten Grund, in den nächsten Regio zu springen. Denn das Museum befindet sich in dem im 18. Jahrhundert erbauten Palazzo Barberini (inspiriert vom gleichnamigen Palazzo in Rom), welches eines der schönsten Gebäude um Berlin ist. Der thematische Schwerpunkt der wechselnden Ausstellungen liegt auf dem Impressionismus. Wer also Fan von Monet und Co. ist, sollte hier unbedingt einmal vorbei schauen.

© Beate Waetzel

3
Sauna mal anders in den Spreewelten

Dass Saunabaden gesund ist, wissen wir längst. Richtige Saunafans schwitzen regelmäßig – zu jeder Jahreszeit. Sauna ist aber auch Kult. Davon könnt ihr euch bei einem Erlebnis-Aufguss in den Spreewelten überzeugen, etwa wenn ein Gewitter über die Schwitzkabine hinwegfegt oder plötzlich Trommeln ertönene. Ja, richtig gehört! Und wo wir gerade dabei sind: Hagelkörner gibt es beim Gewitter inklusive. Die Saunameister*innen in diesem Spreewald-Saunadorf beeindrucken mit viel Können und Fantasie ihre Gäste.

© Marit Blossey

4
Einen Spaziergang zur Burg Eisenhardt machen

Die Burg Eisenhardt ist die größte Höhenfestung Norddeutschlands und ihre erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 997 zurück. Mit ihrem gut erhaltenem Innenhof, dem imposanten Bergfried, alten Brunnen und der Kapelle ist der Burgkomplex heutzutage wirklich sehenswert. Außerdem finden auf der Burg regelmäßig Veranstaltungen statt, von Führungen über Konzerte und Theateraufführungen bis hin zu Weihnachtsmärkten. Mittelalterfans aufgepasst: Es gibt auch ein Museum und eine Bibliothek.

© Hella Wittenberg

5
Luft um die Nase wehen lassen am Go-Kartbahn- und Freizeitzentrum Niedergörsdorf

Helm auf und los geht’s: Allein oder im Doppel kann man sich im Freizeitzentrum Niedergörsdorf ein Go-Kart mieten, um sich dann die extra für diese Art von Touren angelegte Strecke genauer anzuschauen. Na gut, als Fahrer*in wird man am Steuer sicher nicht so viel vom Grün der Umgebung mitbekommen, aber dafür lohnen sich die kunstvollen Fahrbahnwege umso mehr, um sich auch mal so richtig in die Kurven zu legen. Wer lieber Zuschauer*in bleibt: Ein Restaurant mit Imbiss-Feeling sorgt vor Ort für volle Bäuche.

© Spreewood Distillers

6
Whisky und leckere Liköre bei Stork Club im Hofgarten genießen

Whisky made in Germany: Im Stork Club, der seine Zelte im Spreewald aufgeschlagen hat, könnt ihr nicht nur leckeren Whisky kaufen, sondern euch auch bei einem Tasting oder einer Führung tiefer in die Geheimnisse des flüssigen Golds einführen lassen. Das Gelände ist vor allem wenn es etwas wärmer ist super, um einen ganzen Tag dort zu verbringen, denn im Café könnt ihr leckeren Fairtrade-Kaffee schlürfen und im Hofgarten mit frisch Gegrilltem den kleinen Hunger stillen. Neben Whisky könnt ihr hier aber auch verschiedene Liköre – unser Favorit ist Omas Apfelkuchen – oder den leckeren Gurkengeist, der mit 40 Prozent zwar ganz schön reinhaut, aber immerhin aus echten Spreewaldgurken hergestellt wurde, probieren.

© Therme Neuruppin

7
Wellness in der Fontane Therme in Neuruppin genießen

Raus aus den Klamotten und rein in die Therme. Es gibt zwar auch ein paar sehr schöne in Berlin, aber noch ein bisschen schöner ist es in Neuruppin, wo ihr während eines Saunagangs auf den See schauen könnt. Über eine kleine Brücke gelangt man nämlich auf die schwimmende Sauna mit Panoramafenster. Ansonsten gibt es hier alles, was der Entspannung dienlich ist. Unter der Woche könnt ihr für 30 Euro vier Stunden lang im Spa entspannen.

© Marit Blossey

8
Bier aus dem Burgbräuhaus Bad Belzig trinken

Im Eiscafé zur Postmeile befindet sich das Burgbräuhaus Bad Belzig, eine kleine regionale Spezialitätenbrauerei. Der Familienbetrieb existiert seit 2007 und produziert drei klassische Craft-Beer-Varianten (Burgbräu Hell, Burgbräu Spezial und Burgbräu Dunkel) sowie diverse andere, ausgefallenere Bierspezialitäten und Whiskey. Regelmäßig werden Whiskey-Tastings und Führungen durch die Brauerei und die Whiskey-Distillerie angeboten. Für die richtige Grundlage zum Durchprobieren sorgen hausgemachte klassische, vegetarische oder süße Flammkuchen.

Gasthof Moritz, Rädigke, Fläming
© Jan Sobotka

9
Restaurant, Pension und Bibliothek in einem: Im urigen Gasthof Moritz in Rädigke einchecken

Der Gasthof Moritz ist mehr als nur ein Restaurant. Schon in elfter Generation bieten hier der Fläminger Löwe Bernd Moritz, der sich neben dem Gastgeberdasein auch einen Namen als Wanderguide gemacht hat, mit seiner Frau und dem Team "Regionale Küche", Pensionszimmer und viele Tipps für Ausflüge sowie 4.000 Bücher in der Fläming Bibliothek im alten Saal an. Wow! Wenn jemand den Hohen Fläming besser kennt als seine Westentasche, dann ist es Bernd MoritzDer Hof mit Restaurant und Pension, das sich in dem 150-Seelen-Dorf Rädigke nahe der Burg Rabenstein befindet, ist vor allem bei wandernden Bücherwürmern beliebt. 

© Milena Zwerenz

10
Eine kleine Reise ins Mittelalter auf der Burg Storkow unternehmen

Die Burg Storkow ist die älteste Burg Brandenburgs und wurde vor über zehn Jahren wieder aufgebaut und restauriert. Im hauseigenen Museum könnt ihr heute die über 800 Jahre alte Geschichte des Ortes nachverfolgen. Kinder dürfen sich sogar kostenlos ein eigenes Ritterkostüm für die Zeit auf der Burg aussuchen. Wer das richtige Mittelalter-Feeling mitnehmen möchte, sollte sich für eine der Touren mit dem Nachtwächter anmelden, die bei Dunkelheit um die Burg und durch die Gassen der Stadt führen. Inmitten von Seen gelegen, ist sie außerdem ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen.

© CC BY-SA 3.0 / Clemensfranz

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Kraftwerk und Kunstzentrum in einem: das E-Werk Luckenwalde

Eine alte Turbinenhalle sowie ein noch gut erhaltener Maschinenraum in Kombination mit Künstler*innenateliers und Kreativ- sowie Ausstellungsräumen: Das E-Werk ist wirklich etwas fürs Auge. Früher war das Gebäude ein mit Kohle betriebenes Kraftwerk, das ganz Luckenwalde mit Elektrizität versorgte, mittlerweile ist es ein historischer Ort mit Platz für die Kreativen der Gegend. Schaut euch vorab auf der Website des E-Werks um, um so zu erfahren, welche Ausstellung es aktuell zu sehen gibt und wie ihr euch am besten anmeldet. Luckenwalde erreicht ihr übrigens ab Berlin mit dem RE3 in weniger als einer Stunde.

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