11 Tipps, wie ihr jetzt mit Ängsten und Stress umgehen könnt
Was ein Ausnahmezustand. Um nicht in (noch mehr) Panik zu verfallen, solltet ihr euch möglichst an seriöse Informationen halten, zum Beispiel den regelmäßigen Updates der WHO oder des Robert Koch-Institut zuhören. Und auch die solltet ihr bestenfalls nicht stündlich checken. Zwischendurch mal abschalten ist jetzt nämlich auch wichtig, denn die aktuelle Situation ist eine Herausforderung auf vielen Ebenen. Um ehrlich zu sein, hatten wir uns die Sache mit dem von "zu Hause arbeiten" auch etwas leichter vorgestellt. Denn die tägliche Arbeit im Büro hat einen starken sozialen und unterstützenden Faktor, den es nicht zu unterschätzen gilt. Ein Glück, dass wir uns wenigstens via Hangout kurz sprechen und sehen können.
Aber es ist schon etwas anderes via Bildschirm als in physischer Nähe zusammenzuarbeiten. Was wir in Gesprächen um uns herum gerade so mitbekommen, ist nicht unbedingt Panik, aber eine große Verunsicherung vor einer für uns alle noch unbekannten Situation. Ihr Lieben, bleibt stark oder – falls das nicht geht – versucht euch mitzuteilen und um Hilfe zu bitten. We are all in this together! Wie ihr mit aufkommenden Ängsten und Stress ein bisschen besser umgehen könnt, lest ihr in unseren 11 Tipps anbei.
1. Gruppenchats gegen soziale Distanz
I know, es ist nicht das Gleiche wie sich in echt zu sehen. Kein Umarmen, kein gemeinsames Kochen, kein Anstoßen. Trotzdem, und (na klar!), das ist nichts Neues, kann es total viel Spaß machen, sich mit ein paar Freund*innen zum Dinner zu treffen. Wir hatten gestern ein Spaghetti-Hangout. Jede*r kocht Spaghetti auf seine Art und um 20 Uhr ist Dinner Time. Wunderschön war das, probiert es doch auch mal.
2. Regelmäßige News-Pausen einlegen
Habt ihr auch den dringenden Wunsch, zwischendurch mal abzuschalten von den stündlichen News und gleichzeitig wollt ihr UNBEDINGT wissen, was die neuesten Entwicklungen sind? Was ich euch raten kann ist, regelmäßig Nachrichtenpausen einzulegen. Haltet es doch einfach wie mit dem Beantworten von Mails: morgens, mittags, abends, zu festen Zeiten also. Das sollte dicke reichen und ihr werdet auf diese Weise nichts Wichtiges verpassen. Eure Psyche und euer Stresslevel werden es euch danken.
3. Lieblingsbücher- und filme schauen
Geht es euch auch so, dass euch vertraute Serien und Filme total runterbringen? Manchmal meint man ja, die Charaktere richtig gut zu kennen und fast eine Art "Beziehung" mit ihnen zu haben. Funktioniert bei mir übrigens genauso gut mit meinen liebsten Tracks und Büchern.
4. Ausmisten gegen den Lagerkoller
Wenn nicht jetzt, wann dann? Wie viele eurer Winterklamotten habt ihr diesen Winter wirklich getragen? Jetzt ist die perfekte Zeit, um sie über den Kleiderkreisel zu verticken! Und was versteckt sich eigentlich in der merkwürdigen Sammelsurium-Box im Kleiderschrank? Weg mit dem Kram, von dem ihr doch schon komplett vergessen habt, dass er existiert.
5. Putzen für die äußere und innere Reinigung
Immer eine gute Idee. Ihr kommt erstens auf andere Gedanken und betreibt in einem Wisch Wohnungs- und Psychohygiene. Außerdem tut die leichte körperliche Betätigung neben der ganzen Arbeit am Laptop gut, versprochen!
6. Um den Balkon kümmern
Jedes Mal, wenn eine meiner Balkonpflanzen ein neues Blatt bekommt, bin ich glücklich. Aber auch das Umtopfen, neue Pflanzen bestellen, mit der Erde zu hantieren, oder sie einfach nur gießen – die Pflege meiner Pflanzen beruhigt mich enorm. Falls ihr keinen Balkon habt, legt euch kleinen Survival-Garten auf dem Küchenfensterbrett an. Tomaten, Kräuter oder Kapuzinerkresse sind super easy selbst zu züchten. Grüner Daumen hoch!
7. Macht zwischendurch autogenes Training
Ihr seid gestresst und körperlich wie gefangen in euren Emotionen? Dann kann eine Entspannungsübung richtig gut helfen. Das Video oben wäre ein Vorschlag, aber ich denke gerade bei dem Thema ist es sehr individuell, was einem hilft, welche Stimme man angenehm findet, oder ob man es einfach im Stillen übt. Ich finde eine Reise durch den Körper immer toll oder auch ein Fantasiereise zum Meeresgrund. Autogenes Training ist eine tolle Möglichkeit, bei sich zu bleiben und sich nicht durch das, was um einen herum passiert, stressen zu lassen.
8. Etwas Neues lernen
Wie wär's zum Beispiel mit stricken? Ist gar nicht schwer via Tutorial. Anfangs muss man sich konzentrieren, was aber super ist, um nicht in Gedankenschleifen hängen zu bleiben. Außerdem ist es super beruhigend die Hände in Bewegung zu haben und etwas Physisches herzustellen. Probiert's mal aus.
9. Tanzen, um den Kopf frei zu kriegen
Bewegung? Tut immer gut. Bewegung zu Musik? Noch besser. Da die sportlichen Möglichkeiten ja derzeit begrenzt sind, müssen wir uns an die Basics halten. Klar, ihr könnt Tutorials für Workouts, Yoga und Co. machen, befreiender finde ich in Momenten der Anspannung aber wildes Tanzen – ohne Vorgabe und Anleitung. Freestyle!
10. Tagebuch schreiben, um sich zu sortieren
Schreiben hilft, Gedanken zu ordnen, zu sortieren und Erlebtes zu verarbeiten. Gerade jetzt, wo sich unser Alltag stark verändert und einschränkt, lohnt es sich besonders, die Gedanken via Text festzuhalten. So viel ist nach einigen Tagen der Quarantäne klar: An dieses Frühjahr 2020 erinnern wir uns noch lange.
11. Mindfulness und Achtsamkeit üben
Wie oben schon erwähnt, kann die Konzentration auf eure nähere Umgebung oder euren Körper helfen, sich nicht in Gedankenkreiseln zu verheddern. Die Idee der Mindfulness ist simpel: Es geht im Kern darum, sich auf die Wahrnehmung der eigenen Sinne zu konzentrieren und wirklich zu erfahren, was um uns herum passiert und wie wir darauf reagieren. Probiert es zum Beispiel mit dem Tastsinn: Dazu die Augen schleißen und den Schreibtisch und die darauf liegende Gegenstände abtasten. Was fühlt sich warm, kalt, rau, glatt an? Fühlen sich die Stifte und Papiere unterschiedlich an? Hat die Kaffeetasse eine besondere Oberfläche? Ihr werdet merken, wie gut Achtsamkeit Körper und Seele tun.
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