Stadt fragt Stadt #6: Hamburg, was macht ihr bei 20 Grad und Sonne?
Mit Vergnügen gibt es in vier schönen Städten Deutschlands: Berlin, Hamburg, München und Köln. Wir Redakteur*innen sprechen via unserer digitalen Endgeräte beinahe jeden Tag und trotzdem bemerken wir immer wieder, dass wir die Eigenarten der einzelnen Städte gar nicht so gut kennen! Was bedeutet in Köln eigentlich Fründe? Was macht man, wenn man in Hamburg keine Fischbrötchen mag? Wieso ist Bier in Bayern ein Grundnahrungsmittel und wer hat eigentlich den Pfeffi erfunden, liebe Berliner*innen? Jede Woche könnt ihr jetzt unsere Antworten dazu lesen bei "Stadt fragt Stadt".
Ist diese Frage wirklich ernst gemeint, liebe Kolleg*innen? Zugegeben, Hamburg ist nicht für seine tropischen Temperaturen bekannt. Aber wenn ihr denkt, wir wissen nichts mit uns anzufangen, wenn in Hamburg mal die Sonne scheint und die große Sommerhitze ausbricht, seid ihr auf einem ganz falschen Pfad unterwegs.
Ihr denkt also, wir wissen nichts mehr mit uns anzufangen, wenn die Sommerhitze ausbricht?
Fangen wir mal von vorne an: Ihr geht also davon aus, dass wir hier in Hamburg Regen, Wind und schlechtes Wetter gewöhnt sind. Dabei hat München genauso viele Regentage wie Hamburg. Es sind übrigens 113 Tage im Jahr. Schon gewusst? Also wollen wir als allererstes mit diesem Regenklischee aufräumen.
Dennoch geben wir zu: So richtig krasse Sommer sind wir nicht gewöhnt und auch die 30-Grad-Marke knacken wir nicht allzu oft, wie ihr im Süden oder auch unsere lieben Berliner Kolleg*innen. Dafür lieben und schätzen wir diese Sommertage in Hamburg umso mehr. Wenn es in Hamburg warm ist und die Sonne scheint, merkt man das den Menschen an – die Laune steigt, die Cafés sind besetzt und die Alster ist voller Wassersportler*innen.
Wo in anderen Städten über die Hitze gemeckert wird, hört man hier auf den Straßen das Klirren von anstoßenden Bierflaschen und Weingläsern. Es herrscht eine losgelöste Stimmung und die wichtigste Frage ist nur noch: Wo wollen wir ein Eis essen? In der grünsten Stadt Deutschlands haben wir unzählige Möglichkeiten, uns mit einer Decke ins Gras zu legen. Wir saugen alle Sonnenstrahlen genüsslich in uns auf und verankern sie fest in unserem Gedächtnis, denn im Winter ist es umso wichtiger, uns diese Gedanken wieder hervorzurufen. Anstatt sich wegen Rückständen der Sonnencreme aufzuregen, atmen wir lieber tief ein und denken uns: "Das ist Urlaub!".
Wenn die Sonne scheint, merkt man das den Menschen in Hamburg an
Apropos Urlaub, wir Hamburger*innen haben einen sehr großen Vorteil gegenüber anderen Großstädten bei über 30 Grad im Sommer: die Nähe zum Meer! Ja, Badeseen sind ganz nett (haben wir übrigens auch einige gute in Hamburg), aber wer kann schon von sich behaupten, dass man nur eine knappe Stunde in der Regio sitzen muss und sich dann in der Ostsee erfrischen kann? Da habt ihr's! Gebt zu, bei 3o Grad im Schatten gibt es wohl kaum etwas Besseres!
Wir Hamburger*innen wissen also so einiges mit uns anzufangen, wenn die Temperaturanzeige mal wieder auf 30 Grad springt und die Sonne den ganzen Tag Vollgas gibt. Das Wichtigste dabei ist: Laptop und Handy wegzulegen und das Wetter draußen zu genießen, also weg vom Bildschirm und raus mit euch!